Uwe Justus Wenzel: Katalogdaten im Frühjahrssemester 2020

NameHerr Dr. Uwe Justus Wenzel
Adresse
Lehre Geistes-,Soz.-u.Staatswiss.
ETH Zürich, CLW D 2
Clausiusstrasse 49
8092 Zürich
SWITZERLAND
Telefon+41 44 632 23 44
E-Mailuwejustus.wenzel@retired.ethz.ch
DepartementGeistes-, Sozial- und Staatswissenschaften
BeziehungDozent

NummerTitelECTSUmfangDozierende
851-0004-00LIrrtümer, Täuschungen, Lügen und verwandte Phänomene3 KP2VM. Hampe, H. Fischer-Tiné, D. Gugerli, M. Hagner, A. Kilcher, R. Wagner, U. J. Wenzel
KurzbeschreibungIrrtümer, Täuschungen und Lügen sind Erscheinungen, die zur Wissenschaft, ihrer Anwendung und Deutung gehören. Diese Ringvorlesung der Wissenssektion beleuchtet diese Phänomene in unterschiedlichen Disziplinen, zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen politischen Kontexten.
LernzielErwerb von Kenntnissen zur Systematik und Geschichte epistemischer Fehlleistungen in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und zu unterschiedlichen Zeiten.
InhaltIrrtümer, Täuschungen und Lügen sind Erscheinungen, die zur Wissenschaft, ihrer Anwendung und Deutung gehören. Diese Ringvorlesung der Wissenssektion beleuchtet diese Phänomene in unterschiedlichen Disziplinen, zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen politischen Kontexten. Es werden Fälle von Fehlinterpretation, Datenfälschung, Pseudowissenschaft und Ideologisierung vorgestellt und diskutiert.
851-0107-00LWissenschaft und Öffentlichkeit - ein Vermittlungsproblem, das die Medien zu lösen haben? Belegung eingeschränkt - Details anzeigen 3 KP2SU. J. Wenzel
KurzbeschreibungWas können, was sollen, was wollen «Laien» von wissenschaftlichen Erkenntnissen wissen und verstehen? Wie und was wird bei der Berichterstattung über Wissenschaft «vermittelt»? Hat Wissenschaftsjournalismus wissenschaftlichen Kriterien zu folgen? Wie unterscheiden sich Naturwissenschaften von Geistes- und Sozialwissenschaften in puncto «Vermittelbarkeit» und öffentliche Aufmerksamkeit?
LernzielEinblicke in das Verhältnis von Wissenschaften, Öffentlichkeit und Medien gewinnen, in dessen historische Entwicklung und aktuelle Problematik - unter besonder Berücksichtigung des «Wissenschaftsfeuilletons».
InhaltDas Feuilleton der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom 27. Juni 2000 ist in die Annalen der jüngeren Mediengeschichte eingegangen. Abgedruckt wurden auf sechs grossformatigen Seiten die letzten Sequenzen des vollständig kartierten genetischen Codes des Menschen: die Buchstaben A, G, C und T in verschiedensten Kombinationen und Abfolgen – ein «lesbarer», aber unverständlicher Buchstabensalat in Reihen und Gliedern. Was damals als staunenswerter publizistischer Coup Begeisterung ebenso wie Kopfschütteln erntete, lässt sich (auch) als Fragen provozierendes Sinnbild des spannungsvollen Verhältnisses von Wissenschaft und Öffentlichkeit lesen. Was können, was sollen, was wollen «Laien» von wissenschaftlichen Erkenntnissen wissen und verstehen? Welche Rolle spielen Medien, spielt Wissenschaftsjournalismus dabei? Wie und was wird bei der Berichterstattung über wissenschaftliche Erkenntnisse «vermittelt»? Und hat Wissenschaftsjournalismus bei solcher Berichterstattung wissenschaftlichen Kriterien zu folgen? Wie unterscheiden sich Naturwissenschaften sowie Medizin und Technikwissenschaften einerseits von Geistes- und Sozialwissenschaften andererseits in puncto «Vermittelbarkeit» und öffentliche Aufmerksamkeit? Handelt es sich tatsächlich um zwei divergierende «Wissenschaftskulturen» – und um zwei verschiedenartige Weisen ihrer Darstellung oder «Präsenz» in den Medien?
Diesen Fragen soll auf einigen Exkursionen in die jüngere und auch ältere Medien-, Wissenschafts- und Kulturgeschichte nachgegangen werden.