Suchergebnis: Katalogdaten im Frühjahrssemester 2016

Umweltnaturwissenschaften Bachelor Information
Basisjahr
Basisprüfung
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
529-2002-02LChemie IIO5 KP2V + 2UW. Uhlig, J. E. E. Buschmann, S. Canonica, P. Funck, H. Grützmacher, E. C. Meister, R. Verel
KurzbeschreibungChemie II: Elektrochemie, Redoxreaktionen, Chemie der Elemente, Einführung in die organische Chemie
LernzielErarbeiten der Grundlagen von anorganischer und organischer Stoffchemie.
Inhalt1. Redoxreaktionen und Elektrochemie

2. Anorganische Stofflehre
Regeln und Beispiele anorganischer Nomenklatur: Verbindungen, Ionen, Säuren, Salze, Komplexverbindungen. Ein Gang durch die Elementgruppen, ihrer Typologie und ihrer wichtigen Verbindungen. Beschreibung einiger bedeutender industrieller Produktionsverfahren. Das Entstehen von Verbindungen als Konsequenz der Elektronenstruktur der Valenzschale.

3. Einführung in die Organische Chemie
Stofflehre: Beschreibung der wichtigsten Stoffklassen und funktionellen Gruppen, Einführung in deren Reaktivität.
Stereochemie: Raumanordnung von Molekülbausteinen. Reaktionsmechanismen: SN1 und SN2- Reaktionen; Elektrophile aromatische Substitution; E1- und E2- Eliminationsreaktionen;
Additionsreaktionen an C=C-Doppelbindungen; Chemische Reaktivität von Carbonyl- und von Carboxylgruppen.
SkriptC.E. Mortimer & U. Müller, CHEMIE, 10. Auflage, Thieme: Stuttgart, 2010 (ISBN 978-3-13-484310-1)
LiteraturTh.L.Brown, H.E.LeMay, B.E.Bursten; Chemie, 10. Auflage, Pearson Studium, München, 2007 (ISBN 3-8273-7191-0)

C.E.Housecroft, E.C.Constable, Chemistry, 3rd Edition, Pearson, Harlow (England), 2006 (ISBN 0-131-27567-4)

D.W.Oxtoby, H.P.Gillis, N.H.Nachtrieb, Principles of Modern Chemistry, Fifth Edition, Thomson, London, 2002 (ISBN 0-03-035373-4)
401-0252-00LMathematik II: Analysis II Information O7 KP5V + 2UA. Cannas da Silva
KurzbeschreibungFortführung der Themen von Mathematik I. Schwergewicht: mehrdimensionale Differential- und Integralrechung und partielle Differentialgleichungen.
LernzielMathematik ist von immer grösserer Bedeutung in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Grund dafür ist das folgende Konzept zur Lösung konkreter Probleme: Der entsprechende Ausschnitt der Wirklichkeit wird in der Sprache der Mathematik modelliert; im mathematischen Modell wird das Problem - oft unter Anwendung von äusserst effizienter Software - gelöst und das Resultat in die Realität zurück übersetzt.

Ziel der Vorlesungen Mathematik I und II ist es, die einschlägigen mathematischen Grundlagen bereit zu stellen. Differentialgleichungen sind das weitaus wichtigste Hilfsmittel im Prozess des Modellierens und stehen deshalb im Zentrum beider Vorlesungen.
Inhalt- Mehrdimensionale Differentialrechnung:
Funktionen von mehreren Variablen, partielle Ableitungen, Kurven und Flächen im Raum, Skalar- und Vektorfelder, Gradient, Rotation und Divergenz.

- Mehrdimensionale Integralrechnung:
Mehrfachintegrale, Linien- und Oberflächenintegrale, Arbeit und Fluss, Integralsätze von Gauss und Stokes, Anwendungen.

- Partielle Differentialgleichungen:
Trennung der Variablen, Fourier-Reihen, Wärmeleitungs-, Wellen- und Potential-Gleichung, Fourier-Transformation.
SkriptSiehe Literatur
Literatur- Thomas, G. B., M.D. Weir und J. Hass: Analysis 2, Pearson.
- Hungerbühler, N.: Einführung in partielle Differentialgleichungen, vdf.
- Papula, L.: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Vieweg, Bd. 2 und 3
- Sperb, R.: Analysis II, vdf.
Voraussetzungen / BesonderesPräsenzstunden:
Di 17-19, Mi 17-19, Fr 12-14 im Raum HG E 41.
851-0708-00LGrundzüge des Rechts Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Grundzüge des Rechts als GESS-Pflichtwahlfach:
Studierende, die die Vorlesung "Grundzüge des Rechts für Architektur" (851-0703-01L), "Grundzüge des Rechts für Bauwissenschaften" (851-0703-03L) oder "Grundzüge des Rechts" (851-0703-00) belegt haben oder belegen werden, sollen sich in dieser Lerneinheit nicht einschreiben.
Besonders geeignet für Studierende D-HEST, D-MAVT, D-MATL, D-USYS
Die Veranstaltung ist ausgebucht.
O2 KP2VS. Bechtold
KurzbeschreibungDie Vorlesung führt in Grundzüge der Rechtsordnung ein. Neben dem Verfassungs- und Verwaltungsrecht werden Fragen des Vertragsrechts, der ausservertraglichen Haftung, des Gesellschaftsrechts und des Prozessrechts behandelt.
LernzielEinführung in Grundfragen des öffentlichen und des Privatrechts als Grundlage für weitergehende rechtswissenschaftliche Lehrveranstaltungen.
Inhalt1. Öffentliches Recht
Staatsrecht: Funktion und Quellen des Rechts, Aufbau und Organisation des Staates, Grundrechte, Grundzüge des Völker- und Europarechts. Verwaltungsrecht: Verwaltungsverhältnis, Verfügung, Verwaltungsorganisation, Durchsetzung des Verwaltungsrechts, Verwaltungsverfahrensrecht, Grundzüge des Polizei-, Umwelt- und Raumplanungsrechts.

2. Privatrecht
Vertragsrecht: Vertragsfreiheit, Vertragsentstehung, -erfüllung und -verletzung, Grundzüge des Kauf- und Mietvertrags. Haftungsrecht: Verschuldenshaftung und Kausalhaftung, Beschränkung der Haftung. Grundzüge des Gesellschafts- und Zivilprozessrechts.
SkriptAuf der Moodle-Plattform verfügbar.
LiteraturWeiterführende Informationen sind auf der Moodle-Lernumgebung zur Vorlesung erhältlich (s. Link).
551-0002-00LAllgemeine Biologie IIO3 KP3GU. Sauer, R. Aebersold, H.‑M. Fischer, W. Gruissem
KurzbeschreibungGrundlagen der Molekularbiologie (Genexpression und ihre Regulation; vom Gen zum Protein); Evolution der biologischen Diversität (Bakterien, Archaea, Protisten, Pilze, Pflanzen); Grundlagen der Physiologie höherer Pflanzen (Struktur, Wachstum und Entwicklung, Ernährung, Transport, Reproduktion)
LernzielVerständnis grundlegender Konzepte der Biologie: Ablauf, Kontrolle und Regulation der Genexpression; Lebensformen pro- und eukaryotischer Mikroorganismen; Struktur, Funktion und Reproduktion höherer Pflanzen.
InhaltVom Gen zum Protein; molekulare Genetik am Beispiel mikrobieller Systeme; strukturelle und metabolische Diversität der Prokaryoten; Diversität der eukaryotischen Mikroorganismen; das eukaryotische Genom; Regulation der Genexpression; die genetische Basis der Entwicklung mehrzelliger Organismen. Physiologie der Pflanzen: Struktur und Wachstum, Physiologie der Photosynthese einschl. C4 und CAM, Ernährung und Transportvorgänge, Reproduktion und Entwicklung, Antwort auf interne und externe Signale.

Es werden die folgenden Campbell Kapitel behandelt:


16 The Molecular Basis of Inheritance
17 From Gene to Protein
18 Regulation of Gene Expression
19 Viruses
20, 38 Biotechnology, Biosafety
27 Bacteria and Archae
28 Protists
31 Fungi
29, 30 Plant Diversity I & II
35 Plant Structure, Growth, and Development
36 Resource Acquisition and Transport
37 Soil and Plant Nutrition
38 Angiosperm Reproduction and Biotechnology
39 Plant Responses to Internal and External Signals
Skriptkein Skript
LiteraturN. A. Campbell, J. B. Reece: "Biologie" (8. aktualisierte Aufl.); Pearson Studium, München 2009.
Voraussetzungen / BesonderesDie Vorlesung ist der zweite Teil einer zweisemestrigen Biologievorlesung für Studierende der Agrar-, Lebensmittel- und Umweltnaturwissenschaften.
751-0260-00LBiologie IV: Diversität der Pflanzen und TiereO4 KP4VA. Leuchtmann, O. Y. Martin, M. Greeff
KurzbeschreibungDie Vorlesung bietet einen Überblick über die Diversität im Pflanzen- und Tierreich. Anhand ausgwählter Gruppen werden phylogenetische, morphologische und ökologische Aspekte behandelt und Grundlagen der Systematik erarbeitet. Bei den Pflanzen liegt das Schwergewicht auf der Flora der Schweiz. Im Tierreich wird speziell auf Arthropoden und Wirbeltiere eingegangen.
LernzielDie Studierenden können
- die wichtigsten Pflanzengruppen anhand morphologischer Merkmale und ihrer Biologie systematisch einteilen.
- ausgewählte Pflanzenfamilien und Vegetationstypen umschreiben, mit speziellem Fokus auf die Vegetation der Schweiz.
- den Zusammenhang zwischen Bau und Funktion anhand grundlegender Baupläne im Tierreich erläutern.
- die stammesgeschichtliche und ökologische Bedeutung der bedeutendsten Tiergruppen beschreiben, mit speziellem Fokus auf Arthropoden und Wirbeltiere.
InhaltTeil Pflanzen: Moose, Farne, Gymnospermen, Überblick Angiospermen mit exemplarisch ausgewählten Familien; Vermittlung von Grundlagen der Morphologie und Systematik, sowie der ökologischen Bedeutung dieser Gruppen. Bedeutung als Zeiger- und Nutzpflanzen; Übersicht über die Vegetation der Schweiz.
Teil Tiere: Grundlegende Baupläne im Tierreich, charakteristische Merkmale der wichtigsten Tiergruppen und ihre phylogenetische Interpretation, Lebensräume und Interaktionen. Schwerpunkte bilden die Wirbeltiere und die Arthropoden, einerseits wegen ihres Artenreichtums und ihrer ökologischen Bedeutung, andererseits wegen ihrer Rolle als Nutztiere, Parasiten oder Bioindikatoren.
SkriptTeil Tiere: Skripte werden in der Vorlesung verkauft
LiteraturBaltisberger et al., Systematische Botanik. Einheimische Farn- und Samenpflanzen. vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich (4. Aufl. 2013)
Weitere Fächer des Basisjahres
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0264-00LBiologie IV: Uebungen/Exkursionen Systematische Botanik Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1 KP2PA. Leuchtmann
KurzbeschreibungEinführung in die Analyse von Merkmalen zum Bestimmen von Blütenflanzen.
Kennenlernen von Pflanzenarten und Vegetation an ausgewählten Standorten im Mittelland.
LernzielEinblick in Vielfalt und Bedeutung der einheimischen Blütenpflanzen in ausgewählten Lebensräumen.
Inhalt1) Einführung in die Analyse von Merkmalen zum Bestimmen von Blütenflanzen.
5 Uebungen in Gruppen:
12. 4. / 19. 4. / 3. 5. / 17. 5. / 14. 5.

2) Kennenlernen von Pflanzenarten und Vegetation an ausgewählten Standorten im Mitteland.
3 Exkursionen:
26. 4.
10. 5.
21. 5. (Samstag morgen!)
LiteraturHess et al. 2015. Bestimmunsschlüssel zur Flora der Schweiz. 7. Aufl., Springer, Basel.

Baltisberger M., Conradin C., Frey D. & Rudow A. 2015: eBot6. Internetapplikation.
Für Studierende frei zugänglich unter Link.
Voraussetzungen / BesonderesDiese Lehrveranstaltung ist auf maximal 150 Teilnehmende beschränkt.
Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
701-0264-01LBiologie IV: Exkursionen Systematische Botanik (Blockkurs) Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1 KP2PA. Leuchtmann
KurzbeschreibungBotanische Exkursionen ins Unterengadin
LernzielErweiterung und Vertiefung der systematisch-taxonomischen Kenntnisse.
InhaltDreitägige Exkursion ins Unterengadin: 8. - 10. Juni 2016 (erste Semesterferienwoche).
Kennlernen von Flora und Vegetation eines zentralalpinen Trockentals sowie montane Vegetation in den nördlichen Alpen.
LiteraturHess et al. 2015. Bestimmunsschlüssel zur Flora der Schweiz. 7. Aufl., Springer, Basel.
Voraussetzungen / BesonderesBesuch von 701-0264-00 Biologie IV: Uebungen/Exkursionen Systematische Botanik wird vorausgesetzt.
Kosten für Verpflegung und Unterkunft in Mehrbettzimmern (2 Nächte) müssen von den Teilnehmern übernommen werden (ca. Fr. 100.-).

Diese Lehrveranstaltung ist auf maximal 60 Teilnehmende beschränkt. Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
701-0266-00LBiologie IV: Einführung in die DendrologieW1 KP2PA. Rudow
KurzbeschreibungGehölzpflanzen sind für Wald und Landschaft von grosser Bedeutung. Die Lehrveranstaltung vermittelt einen Einstieg in die Gehölzkunde und in die Bestimmung einheimischer Baum- und Straucharten. Sie bildet Grundlage und Voraussetzung für die aufbauende Lehrveranstaltung Gehölzpflanzen Mitteleuropas im FS 2018ff.
LernzielKenntnis ausgewählter einheimischer Gehölzarten und deren Bestimmung im Sommer- und Winterzustand. Verständnis biologischer und ökologischer Zusammenhänge anhand gezielter Beobachtungen an Gehölzen in der Natur und differenzierte Betrachtungsweise des Ökosystems Wald.
InhaltEinstieg in die Dendrologie anhand konkreter Beispiele. Schwerpunkte bilden die Vermittlung von Artenkenntnissen (50 häufige einheimische Gehölze) und das Verständnis der Baumgestalt (Gehölzmorphologie). Durch anschauliche Präsentation mit praktischen Übungen und die Verbindung verschiedener Skalenbereiche (Organ, Individuum, Bestand, Ökosystem) wird ein attraktiver Einblick in die Wald-Landschaft-Thematik gegeben.
SkriptRudow, A., 2017: Dendrologie Grundlagen - Folien.
Rudow, A., 2016: Dendrologie Grundlagen - Bestimmungshilfe 72 einheimische Gehölzarten.
LiteraturKremer, B.P., 2010: Bäume & Sträucher. Steinbachs Naturführer. Ulmer, Stuttgart. 380 S.
Lang, K.J. & Aas, G., 2014: Knospen und andere Merkmale (Bestimmung im Winterzustand). Eigenverlag 59. S. (Sammelbestellung im Kurs ist möglich).
Rudow, A., 2011: eBot Dendrologie (Betaversion). E-learning-Tool zur Unterstützung der Dendrologie-Lehrveranstaltungen an der ETHZ (in eBot integrierte Anwendung).
Voraussetzungen / BesonderesZur Hälfte in Form von Exkursionen im Wald in der Umgebung der ETH Hönggerberg. Ausserdem 3 halbtägige Exkursionen in der Umgebung von Zürich (Fr 13-18h, Termine nach Absprache).
Wetterfeste Kleidung wird vorausgesetzt.
Die Lehrveranstaltung bildet Grundlage und Voraussetzung für die aufbauende Lehrveranstaltung Gehölzpflanzen Mitteleuropas im FS 2018ff.
751-0260-01LBiologie IV: Praktikum Tierreich Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1 KP2PM. Greeff
KurzbeschreibungKenntnis der wichtigsten Arthropodenordnungen, mit Schwerpunkt auf Insekten. Mikroskopieren, Sezieren, Sammeln, Bestimmen mit einfachen Schlüsseln.
LernzielEigene wissenschaftliche Erfahrung mit dem artenreichsten Stamm im Tierreich, den Arthropoden, die in zahlreichen Ökosystemen eine bedeutende Rolle spielen. Verständnis für die Bedeutung dieser Organismen in Habitaten und Nahrungsnetzen.
InhaltArthropodengruppen mit Schwerpunkt auf Insekten:
Identifikation bis zum Ordnungsniveau. Prinzipien von Morphologie und Funktion. Wechselbeziehung mit Pflanzen und anderen Tieren, u.a. als Befruchter, Herbivoren, Räuber und Parasitoiden, Vektoren von Krankheiten. Bedeutung als Bioindikatoren. Artenreichtum in stadtnahen Habitaten mit Einführung in die Technik der Probenahme.
751-0270-00LBiologie IV: Ökologie und Systematik von Algen und PilzenW1 KP2GM. Maurhofer Bringolf
KurzbeschreibungGrundlagen der Morphologie, Systematik und Oekologie von Algen, Pilzen und Flechten
LernzielGrundkenntnisse der Systematik und Morphologie von Algen und Pilzen und ihrer Bedeutung in Oekosystemen anhand praktischer Beispiele.
InhaltEinführung in die Kryptogamen: systematische Einordnung der Algen, Protisten und Pilze; Entwicklungszyklen dieser Organismen in natürlichen und androgenen Ökosystemen und ihre Bedeutung dargestellt anhand von ausgewählten Beispielen. Die Gemeinsamkeiten resp die unterschiedlichen Eigenschaften zwischen verschiedenen systematischen Gruppen welche einerseits zur Klassifikation verwendet werden, anderseits zu unterschiedlichen oder gleichartigen Strategien zur Bekämpfung oder Förderung der Organismen in verschiedenen Ökosystemen (Agrar-, Forst- aquatische und Lebensmittel-Systeme) führen, sollten verstanden werden. Es werden Beispiele aus der Lehre der Pflanzen-Krankheiten, der Medizin, der Lebensmittelherstellung und Verwendung, der Biotechnologie, sowie der Meeres/Gewässerökologie verwendet um die Bedeutung für Mensch und Ökosysteme darzustellen.

Form:
Vorlesung mit Demonstrationsmaterial



Kursinhalt:
Prokaryotische Algen (Cyanophyta), Eukaryotische Algen, Pilzähnliche Protisten, Pilze, Flechten:
Systematik, Lebenszyklen, Ökologie, Bedeutung.
SkriptAusführliches Skript wird in der ersten Vorlesungsstunde verkauft
701-0026-00LIntegrierte Exkursionen Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Nur für Studierende im 2. Semester der Agrar-, Erd-, Lebensmittel und Umweltnaturwissenschaften (BSc).
O1 KP2PB. Dorn
KurzbeschreibungExkursionen der systemorientierten Naturwissenschaften ETH (Agrar-, Erd-, Lebensmittel- und Umweltwissenschaften) im ersten Studienjahr
LernzielDie Studierenden kennen
- verschiedene Themenbereiche der systemorientierten Naturwissenschafen
- zukünftige Berufsfelder
InhaltZu jeder Exkursion sind spezifische Lernziele definiert.
SkriptDie Exkursionsbeschreibungen finden sich auf der Moodle-Plattform
Voraussetzungen / BesonderesDie Anmeldung zu den Exkursionen erfolgt gemäss separater Ausschreibung im Dezember 2015
701-0038-01LFeldkurs Ökologie Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 60
BSc Umweltnatuwissenschaften Studierende haben Vorrang.

Es darf nur ein Feldkurs pro Semester belegt werden. Entweder Feldkurs Ökologie (701-0038-01L) oder Feldkurs Chemie und Umwelt (701-0038-02L).
W1 KP2US. Güsewell, J. Levine
KurzbeschreibungDer zweitägige Feldkurs gibt einen Einblick in die ökologische Forschung. Die Studierenden untersuchen das Klima, Böden und Anpassungen von Pflanzen im Bergwald, sowie die Dynamik von Tier- und Pflanzenpopulationen. Sie wenden ökologische Konzepte an, um Fragen zum Klimawandel und Naturschutz zu beantworten; sie treffen Experten und erfahren, wie ökologische Forschung praktisch umgesetzt wird.
LernzielNach dem Kurs können die Studierenden
- ökologische Grundkonzepte (Anpassung, Populationsdynamik, Artenvielfalt) mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen verbinden;
- Methoden zum Vergleich von Standorten und zur Überwachung der Populationsdynamik von Tieren und Pflanzen beschreiben;
- Mögliche Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Populationsdynamik und Merkmale von Tieren und Pflanzen nennen und deren Ausmass mit den bestehenden standörtlichen Unterschieden vergleichen;
- Beispiele für die Beteiligung der breiten Öffentlichkeit an ökologischen Felduntersuchungen geben, und die Ziele und Wirkung dieser Projekte diskutieren.
InhaltEinführungsveranstaltung an der ETH (3 Stunden): Enführung des Themas: Rekation von Arten und Ökosystemen auf den Klimawandel; phänologische Studien und Untersuchungen der Populationsdynamik als Methoden zur Erfassung, Modellierung und Vorhersage der Auswirkungen vom Klimawandel. Organisation des Feldkurses.

Feldkurs im Regionalpark Chasseral
1. Untersuchung von Bergwäldern zwischen 800 und 1300 m.ü.M. auf beiden Flanken des Chasseral. Messung des Mikroklima, Bodenstruktur, Artenzusammensetzung, Pflanzenwachstum, Phänologie und Herbivorie
2. Vorstellung von Feldmethoden durch einen Ornithologen und einen Entomologen. Auswertung von Daten zur Dynamik von Vogelpopulationen.
3. Feldarbeit in Gruppen
- Untersuchung der Artenvielfalt, Populationsdynamik attraktiver Pflanzenarten und Baumverjüngung auf Wytweiden
- Physiologische Untersuchungen zum Stress von Pflanzen an extremen Standorten
- Vorstellung der Öffentlichkeitsarbeit und Landschaftsentwicklung im Regionalpark durch lokale Experten mit Beteiligung der Studierenden

Präsentation der Ergebnisse / Erfahrungen aus den Gruppenarbeiten mit Postern.
SkriptUnterlagen werden während dem Kurs verteilt.
Voraussetzungen / BesonderesAlle Studierenden geben innerhalb einer Woche einen kurzen persönlichen Bericht mit Ergebnissen der Untersuchungen und Erfahrungen ab (Teil der Leistungskontrolle).
701-0038-02LFeldkurs Chemie und Umwelt Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 60
BSc Umweltnatuwissenschaften Studierende haben Vorrang.

Es darf nur ein Feldkurs pro Semester belegt werden. Entweder Feldkurs Ökologie (701-0038-01L) oder Feldkurs Chemie und Umwelt (701-0038-02L).
W1 KP2UB. Wehrli
KurzbeschreibungDer Feldkurs besteht aus seiner Einführung und zwei Tagen Feldarbeit im Einzugsgebiet eines Sees. Die Studierenden erhalten einen Einblick in Messtechnologie für hydrologische und umweltchemische Fragestellungen. Sie lernen Datenreihen mit einfachen chemischen und dynamischen Modellen auszuwerten, und damit Fragen des Gewässermanagements zu beantworten.
LernzielDie Studierenden lernen in-situ Messtechnik, sowie Beprobung und Analyse von Wasser und Sediment kennen. Sie nutzen Ihr Grundwissen in Chemie und Systemanalyse zur Beantwortung von aktuellen Fragen zu Ökosystemfunktionen und zum Management eines Sees in einem intensiv genutzten Einzugsgebiet.
InhaltEinführung (3 h):
Übersicht zu den Kernthemen:
* Ein See als biogeochemisches Umweltsystem mit vielfältigen Umweltdienstleistungen; Vertikale Schichtung der Wassersäule, Variabilität der Zu- und Abflüsse; Sediment-Archive,
* Messsysteme zur räumlich- zeitlich aufgelösten Analyse von Seen und Flüssen,
* Arbeitsgruppen und Ablauf der Feldtage.

Der Feldkurs am Greifensee (2 Tage) behandelt vier Themen
1. Der See spiegelt das Einzugsgebiet: In kleinen Gruppen bestimmen wir die Stofffrachten der Zuflüsse und des Abflusses eines Sees. Flusswasserproben werden in einem Feldlabor analysiert
um daraus eine grobe Massenbilanz der Nährstoffe zu erstellen.

2. Sediment-Archive: Anhand von Sedimentkernen schätzen wir die Sedimentationsraten und rekonstruieren die Geschichte der Überdüngung.

3. Vom Licht in die Dunkelheit: Wir analysieren vertikale Profile in der Wassersäule mit verschiedenen profilierenden Sonden und behandeln damit folgende Fragen: Wie wirken sich Photosynthese und Respiration auf die Wasserqualität im See aus? Wie können wir mit chemisch-physikalischen Messungen auf die biologische Aktivität schliessen?

4. Denksport: Im vierten Teil verknüpfen wir die verschiedenen Fakten und destillieren daraus die wichtigsten Schlussfolgerungen.
SkriptSkript zum Feldteil und elektronsiche Datenreihen werden abgegeben.
Voraussetzungen / BesonderesChemie I und II (529-2001-02, 529-2002-02)
Grundlagenfächer II
Prüfungsblöcke
Prüfungsblock 1
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
402-0062-00LPhysik IO5 KP3V + 1UA. Vaterlaus
KurzbeschreibungEinführung in die Denk- und Arbeitsweise in der Physik anhand von Demonstrationsexperimenten: Mathematische Grundlagen, Mechanik des Massenpunktes, Mechanik starrer Körper, Deformation und Elastizität, Hydrostatik und Hydrodynamik, Schwingungen, mechanische Wellen, Elektrizität und Magnetismus. Wo immer möglich werden Anwendungen aus dem Bereich der Studiengänge gebracht.
LernzielFörderung des wissenschaftlichen Denkens. Es soll die Fähigkeit entwickelt werden, beobachtete physikalische Phänomene mathematisch zu modellieren und die entsprechenden Modelle zu lösen.
SkriptSkript wird verteilt
LiteraturFriedhelm Kuypers
Physik für Ingenieure und Naturwissenschaftler
Band 1: Mechanik und Thermodynamik
Wiley-VCH Verlag, 2012, 448 S, ca.: Fr. 30.-

Douglas C. Giancoli
Physik
Pearson Studium

Paul A. Tipler
Physik
Spektrum Akademischer Verlag, 1998

David Halliday Robert Resnick Jearl Walker
Physik
Wiley-VCH, 2003

dazu gratis Online Ressourcen (z.B. Simulationen): Link
Prüfungsblock 2
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
401-0624-00LMathematik IV: StatistikO4 KP2V + 1UD. Stekhoven
KurzbeschreibungEinführung in einfache Methoden und grundlegende Begriffe von Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung für Naturwissenschaftler. Die Konzepte werden anhand einiger Daten-Beispiele eingeführt.
LernzielFähigkeit, aus Daten zu lernen; kritischer Umgang mit Daten und mit Missbräuchen der Statistik; Grundverständnis für die Gesetze des Zufalls und stochastisches Denken (Denken in Wahrscheinlichkeiten); Fähigkeit, einfache und grundlegende Methoden der Analytischen (Schlussfolgernden) Statistik (z. B. diverse Tests) anzuwenden.
InhaltBeschreibende Statistik (einschliesslich graphischer Methoden).
Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung (Grundregeln, Zufallsvariable, diskrete und stetige Verteilungen, Ausblick auf Grenzwertsätze). Methoden der Analytischen Statistik: Schätzungen, Tests (einschliesslich Vorzeichentest, t-Test, F-Test, Wilcoxon-Test), Vertrauensintervalle, Prognoseintervalle, Korrelation, einfache und multiple Regression.
SkriptKurzes Skript zur Vorlesung ist erhältlich.
LiteraturStahel, W.: Statistische Datenanalyse. Vieweg 1995, 3. Auflage 2000 (als ergänzende Lektüre)
Voraussetzungen / BesonderesDie Übungen (ca. die Hälfte der Kontaktstunden; einschliesslich Computerübungen) sind ein wichtiger Bestandteil der Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen: Mathematik I, II und III
701-0352-00LAnalyse und Beurteilung der UmweltverträglichkeitO6 KP4GC. E. Pohl, R. Frischknecht, H. R. Heinimann, A. Hilbeck
KurzbeschreibungDie Vorlesung gibt eine Einführung in Verfahren und Methoden, mit welchen sich Umweltauswirkungen neuer Stoffe, Technologien, Produkte, Dienstleistungen, Bauprojekten etc. systematisch erfassen, beurteilen und minimieren lassen. Drei dieser Methoden werden vertieft behandelt: Das Environmental Risk Assessment (EnRA), die Ökobilanzierung (LCA) und die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).
LernzielDie Studierenden haben einen Überblick über die Funktionsweise der gängigen Umweltanalyse und -beurteilungsmethoden. Sie wissen, welche Methode für welche Problemstellungen geeignet ist. Die Studierenden haben zudem detaillierte Kenntnisse der Methoden des Environmental Risk Assessment, der Ökobilanzierung und der Umweltverträglichkeitsprüfung. Sie können die drei Methoden auf Fallbeispiele anwenden.
InhaltIn den letzten Jahrzehnten wurde eine Vielzahl von Verfahren und Methoden entwickelt, mit welchen sich die Umweltauswirkungen neuer Substanzen, Technologien, Produkten, Dienstleistungen, Bauprojekten etc. systematisch erfassen, beurteilen und minimieren lassen. Beispiele solcher Methoden sind Environmental Risk Assessment (EnRA), Stoffflussanalyse (SFA), Life Cycle Assessment (LCA), Integrated Assessment (IA), Technology Assessment (TA), Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) oder Umweltmanagementsysteme (UMS). Die Vorlesung gibt eine Einführung in diese Methoden und zeigt an Beispielen ihre praktische Bedeutung auf.
Die Vorlesung besteht aus 4 Teilen:
(a) Überblick über Analyse und Beurteilungsmethoden
(b) Vertiefungsblock Environmental Risk Assessment (EnRA),
(c) Vertiefungsblock Ökobilanzierung (LCA)
(d) Vertiefungsblock Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)
Übungen sind in der Vorlesungszeit integriert.
Skriptja
Literatursiehe Skript
Weitere obligatorische Fächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
252-0840-01LAnwendungsnahes Programmieren mit MATLAB Information W2 KP2GT. Hruz
KurzbeschreibungDie Veranstaltung "Anwendungsnahes Programmieren mit MATLAB" vermittelt Basiswissen über die imperative Programmierung. Zusätzlich wird die Kompetenz vermittelt, dieses Wissen in Modellierungsaufgaben einzusetzen.
LernzielDie Studierenden sollen in der Lage sein, Programme in MATLAB selbständig zu programmieren bzw. sich in bestehenden Programmen zurecht zu finden und diese sinnvoll zu erweitern.
InhaltIn der Vorlesung wird Basiswissen über die imperative Programmierung vermittelt, sowie ein erster Einblick in die Modularisierung von grösseren Programmen. Im praktischen Teil werden Programme geschrieben und im Team ein etwas grösseres Matlab-Projekt bearbeitet.

1) MATLAB Installation, MATLAB Umgebung, Hilfe, Variablen, Ausdruck, Gleitkommazahlen
2) Modellierung und Simulation in Umweltwissenschaften
3) Verzweigung, Schleifen, Aussagenlogik
4) Matrizen in MATLAB
5) 2D Visualisierung in MATLAB
6) Funktion, Modularität, Stack, lokale Variablen (scope)
7) Rekursion, 3D Visualisierung
8) Modellierung und Simulation dynamischer Systeme in MATLAB
LiteraturEinstieg ins Programmieren mit Matlab, U. Stein, Carl Hanser Verlag.
701-0220-00LPraktikum Mikrobiologie Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Nur für Bsc Umweltnaturwissenschaften

Einschreibung in diesen Kurs ist bis 3 Wochen vor dem Beginn notwendig (spätestens bis am 01.02.2016). Nach diesem Termin kann ein Praktikumsplatz nicht mehr garantiert werden.
O2 KP3PM. Ackermann, F. Hammes, D. R. Johnson
KurzbeschreibungDie wesentlichen Grundlagen des Arbeitens mit Mikroorganismen sollen erlernt werden. Verständnis der Rolle von Mikroorganismen in den natürlichen und anthropogenen Stoffkreisläufen.
LernzielDie wesentlichen Grundlagen des Arbeitens mit Mikroorganismen sollen erlernt werden. Verständnis der Rolle von Mikroorganismen in den natürlichen und anthropogenen Stoffkreisläufen.
InhaltEinführung in das sterile Arbeiten. Isolierung von Mikroorganismen aus Boden, Wasser, Luft. Herstellung von aeroben und anaeroben Anreicherungskulturen. Uebersicht über den Formenreichtum von Mikroorganismen. Versuche zum mikrobiellen Metabolismus, zu Schadstoffabbau und der Rolle von Mikroorganismen innerhalb der Stoffkreisläufe. Grundlagen der Hygiene (Verbreitungswege von Mikroorganismen).
SkriptPraktikumsunterlagen werden abgegeben.
LiteraturBrock et al., Biology of Microorganisms, 11th edition 2003, Prentice Hall.
Voraussetzungen / BesonderesDer Kurs wird an der ETHZ im CHN durchgeführt.
701-0034-06LIntegriertes Praktikum Boden Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PR. Kretzschmar, D. Or, R. Schulin, L. Walthert
KurzbeschreibungWährend drei ganztägiger Exkursionen und zwei halbtägiger Feldübungen werden verschiedene Aspekte der Bodenmorphologie, Bodenbildung und Bodenfunktionen an Hand von praktischen Beispielen diskutiert.
LernzielErlernen von praktischen bodenkundlichen Kenntnissen im Feld.
InhaltBodenansprache im Feld, Bodenbildung im Raum Zürich-Nord, Waldböden, Kohlenstoff- und Stickstoffkreisläufe, Wasserhaushalt von Böden, Bödenschutz und Landnutzung.
SkriptUnterlagen werden im Kurs abgegeben.
701-0034-07LElektromagnetische Felder: von Messungen bis zu Gesundheitsrisikoabschätzungen Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PM. Röösli, M. R. Eeftens
KurzbeschreibungIn Kleingruppen wird ein Konzept zur Messung von niederfrequenten und hochfrequenten elektromagnetischen Feldern entwickelt. Es wird erstens die Abstandsabhängigkeit von verschieden Typen von Quellen untersucht. Zweitens wird in ausgewählten Mikroumgebungen Messungen durchgeführt. Die Messungen werden analysiert und für Dosis- und einfache Gesundheitsrisikoabschätzungen verwendet.
Lernziel- Kenntnisse über die wichtigsten Quellen von nieder- und hochfrequenten elektromagnetischen Feldern im Alltag
- Entwickeln eines Messkonzeptes
- Durchführen und Analysieren von Messungen
- Durchführen einer Gesundheitsrisikoabschätzung
Inhaltniederfrequente Magnetfelder, hochfrequente elektromagnetische Felder, Hcohspannungsleitungen, elektrische Geräte, Mobiltelefone, Mobilfunkbasisstationen, WLAN, Schnurlostelefone, Nahfeld, Fernfeld, Exposimeter, Messprotokoll, Induktionsströme, Spezifische Absorptionsrate, kumulative Dosis, Gesundheit, Hirntumore, Symptome, elektromagnetische Hypersensibilität, Gesundheitsrisikoabschätzung.
701-0034-08LIntegriertes Praktikum Waldökosysteme Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PH. Bugmann, P. Rotach, T. N. Sieber
KurzbeschreibungEinführungskurs zu praktischen Methoden der Waldökosystemforschung und des Waldökosystem-Managements, mit Betonung von Verjüngungsökologie, Waldwachstum und -bewirtschaftung und Mortalitätsprozessen. Der Kurs findet statt als vergleichende Studie zwischen einem Buchenwald im Mittelland und einem Tannen-Fichtenmischwald in den Voralpen.
LernzielDie Studierenden
• lernen die Vielfalt von Waldökosystemen anhand von ausgewählten Beispielen kennen
• verstehen wichtige Prozesse und Funktionen im Ökosystem Wald
• wenden Messtechniken und einfache Methoden der Zustandsbeschreibung in der Waldökosystemforschung exemplarisch an
• lernen ausgewählte Systeme der Waldnutzung und -beeinflussung kennen
Skriptwird abgegeben
701-0034-09LIntegriertes Praktikum Konflikte im Artenschutz verstehen Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PP. Waeber, A. Giger Dray
KurzbeschreibungDer Kurs beschäftigt sich mit der Analyse und der Bearbeitung von Konflikten im Zusammenhang mit Artenschutz. Die Grundlage bilden sowohl sozial- wie auch naturwissenschaftliche Konzepte und Praktiken. Der Fokus liegt dabei auf dem Verständnis unterschiedlicher Werte und Interessen, den beteiligten Akteuren und ihrer Positionen sowie der Möglichkeit einer einvernehmlichen Lösung.
LernzielDie Studieren kennen
- die Geschichte einer konkreten Auseinandersetzung um das Thema Artenschutz
- die wichtigsten Konfliktlinien (Werte und Interessen)
- die hauptsächlichen politischen Akteure mit ihren Ressourcen
- die grundlegenden Argumente und Instrumente der Akteure bei Aushandlungsprozessen
- den Handlungsspielraum und die Koalitionsmöglichkeiten bei der Ausarbeitung oder Weiterentwicklung von Lösungskonzepten

Sie haben Übung
- im Umgang mit Literatur, Dokumenten und Berichten von Organisationen und Verwaltungen
- mit der Vorbereitung, Durchführung und Verarbeitung von Experteninterviews
- im Finden von gemeinsamen Lösungen bzw. Erarbeiten eines Lösungskonzeptes
InhaltDer Kurs beschäftigt sich mit der Analyse und der Bearbeitung von Konflikten im Artenschutz sowohl aus sozial- wie aus naturwissenschaftlicher Perspektive. Der Fokus liegt dabei auf einem Verständnis der unterschiedlichen Haltung der Akteure und ihrer Positionen, sowie der Erarbeitung von konkreten Lösungsvorschlägen. Dies wird an einem aktuellen Beispiel einer geschützten Tierart wie z.B. Wolf, Bär, Luchs, Biber geübt. Neben einer möglichst exakten Beschreibung der naturwissenschaftlichen Grundlagen und des gesellschaftlich-politischen Problems geht es um das Herausarbeiten der am Konflikt beteiligten Akteure, deren unterschiedlichen Werte und Interessen, sowie das Einbringen und Bearbeiten von unterschiedlichen Positionen in ein Problemlösungsverfahren, welches eine möglichst einvernehmliche Lösung zum Ziel hat. Es sollen sowohl staatliche wie zivile Akteure in den Prozess eingebunden werden.
SkriptAnstelle eines Skriptes werden verschiedene Unterlagen zum ausgewählten Fall zur Verfügung gestellt. Weitere Unterlagen werden von den Studierenden während des Praktikums bereit gestellt (insbesondere Unterlagen der Stakeholders).
Literatursiehe Bemerkungen zum Skript
Voraussetzungen / BesonderesDas Praktikum wird nach Möglichkeit mit einer ganztägigen Exkursion verknüpft. Geplant, jedoch noch nicht gewiss, ist die Präsentation des Lösungsvorschlages vor involvierten Stakeholdern und Expertinnen und Experten.
701-0034-10LIntegriertes Praktikum Risikoabschätzung am Beispiel von GMO Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PA. Hilbeck, B.  Oehen
KurzbeschreibungDie Grundlagen der Risikoabschätzung von gentechnisch veränderten Pflanzen werden vermittelt. Dazu wird kurz in die Gentechnik eingeführt, deren Anwendungsgebiete in der Umwelt vorgestellt und die gesetzlichen Grundlagen des Bewilligungsverfahrens dargestellt. Die Risikoabschätzung wird anhand von Fallbeispielen vertieft, die Vor- und Nachteile der gentechnisch veränderten Pflanzen diskutiert
LernzielDie Studierenden lernen kennnen:
• die Theorie und Praxis der Risikoabschätzung von
gentechnisch veränderten Pflanzen
• die Methoden und das Vorgehen zur Beurteilung von
Umweltwirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen
• die Anwendenung von einfachen Methoden zur Risikoermittlung und
Risikokategorisierung
• praktische Übungen mit gentechnisch veränderten Pflanzen, sowie
dem Nachweis und der Wirkung von Transgenprodukten
InhaltIm Praktikum „Umweltwirkungen gentechnisch veränderter Pflanzen“ werden die Grundlagen vermittelt, um eine erste Beurteilung der Umweltverträglichkeit von gentechnisch veränderten Pflanzen vornehmen zu können. Dazu wird einerseits kurz in die Technik zur Transformation der Pflanzen eingeführt und andererseits deren Ziele und Anwendungsgebiete in der Umwelt/Landwirtschaft vorgestellt. Da gentechnisch veränderte Organismen Gegenstand von Regulationen sind, wird auch in die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen und Bewilligungsverfahren eingeführt. Auf die Elemente Risikoabschätzung und Beurteilung von Umweltwirkungen der gentechnisch veränderten Pflanzen wird anhand von aktuellen Fallbeispielen (meist Mais oder Weizen) vertieft eingegangen und die Vor- und Nachteile dieser gentechnisch veränderten Kulturpflanzen diskutiert.
Voraussetzungen / BesonderesDas Praktikum wird durchgeführt mit der Hilfe der Expertin Bernadette Oehen, Forschungsinstitut für Biologischen Landbau FIBL, Frick
701-0034-12LIntegriertes Praktikum Pflanzenökologie: von der Theorie zur Praxis Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PS. Güsewell
KurzbeschreibungIn diesem Praktikum untersuchen wir, wie die Artenzusammensetzung der Wiesen von der Bewirtschaftung und Bodenbedingungen abhängt. Studierende erlernen Methoden der Vegetationsforschung sowie die Durchführung und Auswertung von Feldexperimenten. Sie verstehen, wie die Eigenschaften von Wiesenpflanzen ihre Reaktion auf die Nutzung bestimmen, und wie dieses Wissen in der Praxis umgesetzt wird.
LernzielDie Studierenden können nach diesem Kurs:
- Pflanzen von Wiesen und Weiden nach Funktion, Wuchsform und Fortpflanzungsstrategie einteilen; ihre Reaktion auf die Bewirtschaftung und ihre Rolle in der Pflanzengemeinschaft daraus ableiten;
- Verschiedene Typen von Grünland aufgrund ihrer Struktur und Artenzusammensetzung erkennen und den Zusammenhang mit Boden und Nutzung erklären;
- Veränderungen der Artenzusammensetzung in neu angelegten Wiesen erklären und Folgen für die Nutzung sowie den Naturschutz beurteilen;
- Erhebungen der Artenzusammensetzung und Struktur von Grünland mit üblichen Methoden durchführen; Bodeneigenschaften und Lichtbedingungen messen;
- Eine Felduntersuchung oder ein Feldexperiment korrekt planen, durchführen und auswerten.
InhaltWir führen Untersuchungen an der ETH Hönggerberg und in der Umgebung durch, um die Funktionsweise und Nutzung von Wiesen (Grünland) zu verstehen.
Wir beginnen mit Populationen einzelner Pflanzenarten. Wie wachsen, überleben und vermehren sich die Pflanzen? Wieviel investieren sie in verschiedene Möglichkeiten der Vermehrung? Wie flexibel sind sie, und welche Strategien sind wann günstig?
Wir vergleichen dann verschieden genutze Gründlandtypen miteinander: wie können wir sie schnell erkennen und ökologisch einordnen?
Für das Praktikum haben wir Feldeperimente mit unterschiedlichen Wiesenmischungen angelegt. Die Versuchsflächen werden unterschiedlich geschnitten und gedüngt. Wir untersuchen, welche Pflanzentypen durch welche Nutzung gefördert werden, wie sich die Bestände mit der Zeit ändern, und ob artenreiche Wiesen stabiler sind als artenarme. Dazu führen wir Vegetationsaufnahmen durch, analysieren Bodenproben und messen Temperatur und Strahlung. Die Daten werden ausgewertet und mit Postern präsentiert und diskutiert. Wir vergleichen die Ergebnisse mit den Nutzungsempfehlungen für die Praxis.
Schliesslich besuchen wir Feldexperimente, die von Praktikern angelegt und unterhalten werden. Die Projektleiter werden die Versuche vorstellen und über ihre Arbeit in der ökologischen Praxis berichten.
SkriptUnterlagen werden beim Unterricht verteilt.
LiteraturFachliteratur steht während den Praktika zur Verfügung.
Voraussetzungen / BesonderesBei den Felduntersuchungen sind gute Kleidung und Schuhe, Sonnen- und Regenschutz, sowie Massnahmen gegen Zeckenkrankheiten notwendig; die TeilnehmerInnen sind hierfür selbst verantwortlich.
701-0034-13LTropical Diseases in the North-South Context Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PJ. M. Utzinger, G. Raso
KurzbeschreibungDieser Kurs führt tropische Infektionskrankheiten in einem Nord-Süd-Kontext ein und erläutert die Zusammenhänge zwischen Tropenkrankheiten und sozio-ökologische Systemen und Armut. Die Anwendung von Fragebogen als wichtiges Datenerhebungsinstrument in den Gesundheitswissenschaften wird vertieft. Integrierte Kontrollansätze für Tropenkrankheiten werden diskutiert.
Lernziel- Nach Abschluss des Kurses haben die Studierenden Grundkenntnisse über ausgewählte tropische Infektionskrankheiten und ihre Kontrolle in einem Nord-Süd-Kontext erworben
- Die Kursteilnehmer haben ein konkretes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen tropischen Infektionskrankheiten und sozio-ökologische Systemen und Armut
- Die Studierenden können einen Fragebogen im Bereich der tropischen öffentlichen Gesundheit entwerfen, implementieren und analysieren
- Die Teilnehmenden verstehen das Konzept der integrierten Kontrolle von Tropenkrankheiten und können Ergebnisse aus Fragebogen in spezifische integrierte Kontrollstrategien integrieren
Inhalt- Globale Krankheitslast und die Risikofaktoren
- Epidemiologie und Bekämpfung von tropischen Infektionskrankheiten, mit Schwerpunkt auf Malaria, parasitäre Wurminfektionen und Darmprotozoen
- Zusammenhang zwischen Tropenkrankheiten und Armut, Mangel an sauberem Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene
- Entwicklung und Validierung von Fragebogen in den Gesundheitswissenschaften, vor allem Fragebogen für Wissen, Einstellungen, Verhaltensweisen und Überzeugungen
- Eingabe, Analyse und Interpretation von Daten welche mit Fragebogen erhoben wurden
- Konzepte und Fallstudien von integrierten Ansätzen der Tropenkrankheitsbekämpfung
- Partizipative Ansätze und Informations-, Bildungs- und Kommunikationsstrategien für deren integrierte Bekämpfung
701-0034-14LIntegriertes Praktikum Analyse Städtischer Ernährungssysteme Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PH. Moschitz
KurzbeschreibungDer Kurs beschäftigt sich mit der Analyse von Städtischen Ernährungssystemen. Als Ernährungssystem werden alle Prozesse bezeichnet, die Lebensmittel in einem Raum (hier: die Stadt Zürich) durchlaufen: Produktion, Verarbeitung, Handel, Konsum, Entsorgung. Diese Prozesse werden beispielhaft analysiert und die Rolle verschiedener Akteure aus Verwaltung, Markt und Zivilgesellschaft darin beleuchtet.
Lernziel- Kenntnis relevanter Akteure und Prozesse im Städtischen Food System
- Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen des Food Systems
- Einflussfaktoren auf Essen und Ernährung in einer Stadtregion
- Verstehen von Zusammenhängen zwischen Verwaltung/Politik, Gesellschaft und Markt, die Einfluss ausüben auf das Food System
- Umgang mit unterschiedlichen Datenquellen (Statistiken, Expertenbefragungen)
- Möglichkeiten der Aufarbeitung und Darstellung von Daten aus verschiedenen Quellen
InhaltWie ernährt sich eine Stadt? Wie gelangen täglich ausreichend Lebensmittel in guter Qualität in Lebensmittelgeschäfte, und zu den Konsumentinnen und Konsumenten? Wo und wann werden Lebensmittel eingekauft? Welche Rolle spielt die Ausser-Haus-Verpflegung? Was passiert mit den Lebensmittelresten, dem Food Waste? Wo und wie werden die Nahrungsmittel produziert, wo verarbeitet und verpackt, für den Transport bereit gemacht? Welche Faktoren bestimmen, wie dieses komplexe Ernährungssystem funktioniert?
In diesem Kurs wird das Thema Essen und Ernährung für einmal nicht aus Sicht der Produktion, der Landwirtschaft, diskutiert, sondern aus Sicht des Konsums. Angesichts der Tatsache, dass 75% aller Einwohner der Schweiz in Städten leben, nehmen wir die Stadtregion als relevanten Raum des Konsums an. Aus dieser Perspektive wird im Kurs analysiert, wie Essen und Ernährung in einer Stadt (beispielhaft: Zürich) eingebettet ist in ein System verschiedener Akteure entlang der Wertschöpfungskette, von Produktion über Verarbeitung, Handel, Konsum und Entsorgung, aber auch in die unterschiedlichsten Bereiche unserer Gesellschaft und des Zusammenlebens: u.a. Soziales, Umwelt, Lebensqualität, Wirtschaft.
Die Studierenden setzen sich mit aktuellen Konzepten, wie food strategies, urban-rural relationships, alternative food networks, food sovereignty auseinander, diskutieren sie und wenden die Konzepte auf das Food System der Stadt Zürich an. Erkenntnisse aus folgenden aktuellen Europäischen und Nationalen Forschungsprojekten fliessen in das Praktikum ein: SUPURBFOOD (supurbfood.eu), FOODLINKS (foodlinkscommunity.net), Ernährungssystem Basel.
Nach einem theoretischen Einstieg lernen die Studierenden in einer Exkursion (geplant: ein Lebensmittel-Verteilzentrum oder Gemüse-Waschanlage) einen Teil des Food Systems von Zürich kennen. Vor diesem Hintergrund wählen sie dann in Gruppen von 2-3 je eine Lebensmittelgruppe (Gemüse, Milchprodukte, Brot, o.a.) für die sie beispielhaft ein System von Produktion über Verarbeitung, Distribution, Konsum und Abfallverwertung analysieren. Die Fragestellung wird eingegrenzt auf je einen Verteilweg ("Massenmarkt" oder "Alternativer Vermarktungsweg"). Die Analyse jedes spezifischen Systems (Bsp.: Massenmarkt "Brot und Backwaren") muss dabei den Einfluss verschiedener Akteursgruppen (Verwaltung, Markt, Zivilgesellschaft) und Beziehungen in der Wertschöpfungskette beinhalten (wobei dies nicht abschliessend möglich sein wird). Die Daten dazu sollen von den Studierenden eigenständig recherchiert werden; Datenquellen sind hierbei Statistiken, Websites und Jahresberichte von Unternehmen, Expertenbefragungen, sowie ggf. Kurzumfragen bei Konsumenten.

Am Ende wird jede Gruppe ihre Ergebnisse in einem Factsheet zusammenfassen und sie darüber hinaus kreativ aufbereiten: anhand einer Kurzgeschichte (story telling), eines Comics, einer Collage, o.ä. Diese werden den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im IP vorgestellt.
LiteraturMorgan, K. (2014). Nourishing the city: The rise of the urban food question in the Global North. Urban Studies. doi: 10.1177/0042098014534902
Stierand, P. (2012). Stadtentwicklung mit dem Gartenspaten. Umrisse einer Stadternährungsplanung. Dortmund. Link
Morgan, K., & Sonnino, R. (2010). The urban foodscape: world cities and the new food equation. Cambridge Journal of Regions, Economy and Society, 3(2), 209-224.
701-0034-15LIntegrated Practical Aquatic Ecology Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PJ. Jokela, F. Pomati, C. T. Robinson
KurzbeschreibungPraktische Bearbeitung wissenschaftlicher Fragen und praxisorientierter Aufnahmetechniken im Bereich aquatische Ökologie am Fluss und See.
LernzielDie Studierenden lernen, wie wissenschaftliche Fragen im Bereich Aquatische Ökologie in der Praxis untersucht werden, und erhalten eine Übersicht über die wesentlichsten Hypothesen und Methoden. Ausserdem soll dieser Kurs das Fachwissen über die regionalen aquatischen Ökosysteme stärken.
Von den Studierenden wird erwartet, dass sie selbständig arbeiten können.
InhaltKoordination: J. Jokela

Im Rahmen dieses Praktikums erhalten die Studierenden einen Einblick in die Ökologie und Struktur von Fliessgewässern und Seen. Die theoretischen Grundlagen zu diesen Systemen werden anfangs in einer Einführungsvorlesung vermittelt. Während der anschliessenden Exkursionen können die Studierenden die Systeme vor Ort kennenlernen und verschiedene Methoden zur Untersuchung und Analyse von aquatischen Systemen anwenden. In einem zweiten Teil gehen die Studierenden mittels wissenschaftlicher Experimente wichtigen Fragestellungen im Bereich aquatische Ökologie nach.

Daten folgen.
Skriptkein Skript
Voraussetzungen / BesonderesDas Praktikum findet hauptsächlich an der Eawag Dübendorf statt.
701-0034-16LIntegriertes Praktikum Neuartige Ökosysteme in der Stadt Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1.5 KP3PC. Küffer Schumacher
KurzbeschreibungHeutzutage gibt es kaum mehr Ökosysteme, welche nicht stark vom Menschen geprägt sind. Solche neuartige Ökosysteme stellen besondere Herausforderungen an die Umweltwissenschaften, unter anderem weil Natur- und Sozialwissenschaften sowohl für das Verständnis der Prozesse als auch die Problemlösung integriert werden müssen.
LernzielIn diesem Praktikum werden anhand des Beispiels der Stadt Zürich Grundlagen vermittelt, um solche neuartige Ökosysteme und deren Gestaltung zu verstehen und wissenschaftlich zu begleiten.
1. Kennenlernen von Konzepten der Naturgestaltung in vom Menschen geprägten Ökosystemen: urbane Ökologie, Ökosystemdienstleistungen, Verhältnis Natur-Kultur, einheimische / nicht-einheimische Arten.
2. Anwendung von Wissen aus der Ökologie (z.B. ökologische Vernetzung und Interaktionen) in einem Mensch-Umwelt-System.
3. Praktische Feldbeobachtung, z.B. zu Bestäuber-Pflanzen Interaktionen in der Stadt Zürich
InhaltIn diesem Praktikum werden anhand des Beispiels von Bestäubern und ihren ökologischen Funktionen in der Stadt Zürich Grundlagen vermittelt, um neuartige Ökosysteme und deren Gestaltung zu verstehen und wissenschaftlich zu begleiten.
Die Integration von Natur- und Sozialwissenschaften werden thematisiert, wie auch die Kommunikation mit der Bevölkerung.
Ein wichtiger praktischer Aspekt des Kurses ist die Erhebung, Integration, und Visualisierung / Kommunikation von unterschiedlichen Typen von Daten.
Skriptwird während der Vorlesung verteilt
Literaturwird während der Vorlesung verteilt
Voraussetzungen / Besondereskeine
701-0034-17LSchlusstage Integrierte Praktika: Nachhaltige Nutzung der Kulturlandschaft Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen O1 KP2PA. Hilbeck, A. Lüscher
KurzbeschreibungIm Rahmen einer Exkursion und zwei eintägiger Workshops werden umweltbezogene Fragestellungen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wald und Landschaft bearbeitet. Kenntnisse aus verschiedenen Teilen der Integrierten Praktika werden angewendet und miteinander in Verbindung gebracht.
LernzielAnwenden und Vernetzen von Kenntnissen aus dem bisherigen Studium und im Besonderen aus den Teilen der Integrierten Praktika. Anhand von praxisnahen Fragestellungen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wald und Landschaft soll erworbenes Wissen angewendet und Verbindungen zwischen unterschiedlichen Fachdisziplinen hergestellt werden.
InhaltDie Schlusstage der Integrierten Praktika beinhalten eine eintägige Exkursion in der Region Greifensee (Besichtigung von Land- und Forstwirtschaftsbetrieben) und zwei Tage vertiefende Arbeit in Form von Workshops zu den Themen Landwirtschaft, Wald und Landschaft.
SkriptUnterlagen werden während der Veranstaltung abgegeben.
Voraussetzungen / BesonderesDie Schlusstage stehen unter der gemeinsamen Leitung aller DozentInnen der Integrierten Praktika des 3. und 4. Semesters sowie der Experten B. Oehen, A. Müller, Forschungsinstitut für Biologischen Landbau FIBL, Frick, und D. Dubois, A. Lüscher, Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART.
Sozial- und geisteswissenschaftliches Modul
Modul Wirtschaftswissenschaften
Obligatorische Fächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0729-00LMethoden der empirischen SozialforschungW2 KP2GM. Stauffacher, C. Hartmann, H. Mieg
KurzbeschreibungZiel dieser Veranstaltung ist es, methodische Grundprinzipien sozialwissenschaftlicher Forschung zu vermitteln und somit zu einer kritischen Reflexion von wissenschaftlicher Erkenntnisproduktion anzuregen. Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die konkrete Vorgehensweise, die Methoden und Konzepte leitfadengestützter Interviewtechniken sowie der Fragebogenforschung.
LernzielDie Studierenden können
- die Bedeutung von methodengestütztem Vorgehen in der Sozialwissenschaft beschreiben.
- Grundprinzipien sozialwissenschaftlichen Forschens erklären.
- Resultate sozialwissenschaftlicher Forschung kritisch lesen.
- kleinere Interviews und Fragebogenerhebungen selbst durchführen.
InhaltAlle Teilnehmenden verpflichten sich zur aktiven Mitarbeit in Form von drei Übungen (leitfadengestütztes Interview, Erstellung von Fragebogen, Auswertung von Daten).
Inhaltsübersicht:
(1) Wozu empirische (Sozial-)Forschung?
(2) Der Forschungsablauf im Überblick, verknüpfen von qualitativen und quantitativen Methoden
(3) Leitfadengestützte Interviews: erstellen Leitfaden, Durchführung und Auswertung
(4) Fragebogen: Hypothesen erarbeiten, Fragebogen erstellen, Durchführung, Daten auswerten, und Resultate darstellen
SkriptDie Dozenten arbeiten mit Folien, die als Handout abgegeben werden.
LiteraturZur ergänzenden Begleitlektüre kann folgendes Buch empfohlen werden:
Schutt, R.K. (2006). Investigating the Social World: The Process and Practice of Research, 5th ed. Pine Forge Press: Thousand Oaks, CA
701-0729-01LEmpirical Social Research Methods Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP2GS. Wehrli, I. Günther
KurzbeschreibungThe course provides an overview of the various methodological approaches in empirical social research and covers the different stages of the research process. Acquired skills are applied in a research project on the topic of "environmental behavior" and "development policy".
LernzielUpon completion of the course, students should be familiar with:
(1) The basic principles behind different empirical social-research methods and the conditions under which their use is appropriate
(2) The steps involved in an empirical study
(3) The application of empirical research methods to a research project
InhaltEmpirical social research employs a wide variety of research methods, such as surveys or laboratory and non-reactive field experiments. The course will begin with an overview of the various methodological approaches, including their advantages and disadvantages and the conditions under which their use is appropriate. It will continue with a discussion of the different stages of the research process, including hypothesis generation, formulating a research plan, measurement, sampling, data collection and data analysis. This knowledge will be applied to conducting a research project on a suitable topic.
LiteraturBabbie, E. (2009). The Practice of Social Research (11th ed.). Belmont, CA: Wadsworth.
Bryman, A. (2008). Social Research Methods (3rd ed.). Oxford: University Press.
Diekmann, A. (2007). Empirische Sozialforschung (18. Aufl.). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Wählbare Fächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0758-00LÖkologische Ökonomik: Grundlagen und WachstumskritikW2 KP2VI. Seidl
KurzbeschreibungDie Studierenden lernen die Grundlagen / zentralen Fragestellungen / Analysen der Ökologischen Ökonomik kennen. Im Zentrum steht dabei das Thema Wirtschaftswachstum. Welche Positionen hat die Ökologische Ökonomik dazu? Mit welchen Theorien und Konzepten begründet sie dies insgesamt und in einzelnen ökonomischen Teilbereichen (z.B. Ressourcenverbrauch, Effizienz, Konsum, Arbeitsmarkt, Unternehmen)?
LernzielKennenlernen der Grundlagen und zentralen Fragestellungen der Ökologischen Ökonomik (ÖÖ): z.B. 'pre-analytic vision', Gegenstandsbereich, Entstehung ÖÖ, Beiträge involvierter Disziplinen wie Ökologie oder Politologie, ökologisch-ökonomische Analyse von Themen wie Arbeitsmarkt, Konsum oder Geld. Kritische Analyse von Wachstum und Kennenlernen von Ansätzen zur Reduktion von Wachstumszwängen.
InhaltWas ist Ökologische Ökonomik
Gegenstand und Grundlagen
Ressourcenverbrauch, seine Entwicklung und Messung
Messung wirtschaftlicher Leistung und Wohlfahrt
Wirtschaftswachstum, Wachstumskritik und Postwachstumsgesellschaft
Konsum, Geld, Unternehmen, Arbeitsmarkt und Wachstumszwänge
Ansatzpunkte für eine Postwachstumsgesellschaft
SkriptKein Skript. Folien und Texte werden vorgängig zur Verfügung gestellt.
LiteraturDaly, H. E. / Farley, J. (2004). Ecological Economics. Principles and Applications. Washington, Island Press.

Seidl, I. /Zahrnt A. (2010). Postwachstumsgesellschaft, Marburg, Metropolis.

Ausgewählte wissenschaftliche Artikel.
Voraussetzungen / BesonderesBesuch einer Vorlesung zu Umweltökonomie oder anderweitige Grundkenntnisse in Ökonomie (z.B. Matura)
363-0532-00LÖkonomische Theorie der Nachhaltigkeit Information W3 KP2VL. Bretschger
KurzbeschreibungKonzepte und Indikatoren nachhaltiger Entwicklung, Paradigmen starker und schwacher Nachhaltigkeit;
Modelle neoklassischen und endogenen Wachstums;
Umweltverschmutzung, Umweltpolitik und Wachstum;
Rolle der Substitutionselastizität und des technischen Fortschritts;
Environmental Kuznets Curve; Wirtschaftswachstum bei nicht-erneuerbaren und erneuerbaren Ressourcen.
LernzielDie Studierenden sollen ein Verständnis für die Implikationen nachhaltiger Entwicklung in Bezug auf das langfristige Wachstum von Volkswirtschaften entwickeln. Es soll herausgearbeitet werden, inwieweit das Potential für nachhaltiges Wachstum von Substitutionsmöglichkeiten, technologischem Fortschritt und umweltpolitischen Eingriffen des Staates abhängig ist.
InhaltDie Studierenden werden zunächst mit unterschiedlichen Konzepten und Paradigmen nachhaltiger Entwicklung vertraut gemacht. Aufbauend auf dieser Grundlage werden Bedingungen für nachhaltiges Wachstum bei Umweltverschmutzung und knappen natürlichen Ressourcen näher beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle von Substitutionsmöglichkeiten und technischem Forschritt für die Ueberwindung von Ressourcenknappheit. Auswirkungen von Umweltexternalitäten werden in Bezug auf mögliche Ansatzpunkte für wirtschafts- und umweltpolitische Eingriffe des Staates betrachtet.
Konzepte und Indikatoren nachhaltiger Entwicklung, Paradigmen starker und schwacher Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeitsoptimismus vs. –pessimismus;
Einführung in Modelle neoklassischen und endogenen Wachstums;
Umweltverschmutzung, Umweltpolitik und Wachstum;
Rolle der Substitutionselastizität und des technischen Fortschritts;
Environmental Kuznets Curve: Grundkonzept, theoretische Elemente, empirische Resultate;
Wirtschaftswachstum bei nicht-erneuerbaren und erneuerbaren Ressourcen, Hartwick-Regel, Konsumentwicklung bei zinsabhängigem Sparen, ressourcensparender technischer Fortschritt.
SkriptDie Folien zur Veranstaltung werden vorlesungsbegleitend über Internet zugänglich gemacht.
LiteraturBretschger, F. (1999), Growth Theory and Sustainable Development, Cheltenham: Edward Elgar.

Bretschger, L. (2004), Wachstumstheorie, Oldenbourg, 3. Auflage, München.

Perman, R., Y. Ma, J. McGilvray and M. Common (2003), Natural Resource and Environmental Economics, Longman , 3d ed., Essex.

Neumayer, E. (2003), Weak and Strong Sustainability, 2nd ed., Cheltenham: Edward Elgar.


Weitere Literaturangaben in der Vorlesung
363-1038-00LSustainability Start-Up Seminar Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2GN. U. Blum
KurzbeschreibungStart-up experts lead participants through the process of starting their own company. The course contains idea generation and evaluation, team formation, and the development of one entrepreneurial idea per team. A special focus is put on sustainability aspects and clean technologies.
Lernziel1. Participants become keen on starting their own company
2. Participants believe in their ability to found their own company
3. Participants experience the first steps within such a start-up
4. Participants reflect on sustainability issues
InhaltThis course is aimed at people with a keen interest to solve societal and environmental problems with entrepreneurial ideas!

The seminar consists of a mix of lectures, workshops, individual working sessions, and team work. Reflecting on learning goals and progress is an integral part of the course.

All course content is based on the latest international entrepreneurship practices: The seminar starts with an introduction to entrepreneurship and sustainability, followed by idea generation and evaluation workshops, team formation sessions, the development of a business model around selected ideas, real-life testing of these business models, and a pitching training. The course ends with a pitching event where all teams will present their start-up idea.

More information can be found on Link .
SkriptAll material will be made available to the participants.
Voraussetzungen / BesonderesPrerequisite:
Interest in sustainability & entrepreneurship.

Notes:
1. It is not required that participants already have a business idea at the beginning of the course.
2. No legal entities (e.g. GmbH, Association, AG) need to be founded for this course.
3. Additonally to the weekly lectures, there will be the opportunity to participate at an optional presentation skills workshop on a Saturday.

Target participants:
PhD students, Bsc students, Msc students and MAS students from all departments. The number of participants is limited to max.30.
851-0609-04LThe Energy Challenge - The Role of Technology, Business and Society Information
Voraussetzung: Kenntnisse in Ökonomie und Umweltfragen sind nachzuweisen.
W2 KP2VR. Schubert, T. Schmidt, J. Schmitz
KurzbeschreibungIn recent years, energy security, risks, access and availability are important issues. Strongly redirecting and accelerating technological change on a sustainable low-carbon path is essential. The transformation of current energy systems into sustainable ones is not only a question of technology but also of the goals and influences of important actors like business, politics and society.
LernzielIn this course different options of sustainable energy systems like fossile energies, nuclear energy or all sorts of renewable energies are explained and discussed. The students should be able to understand and identify advantages and disadvantages of the different technological options and discuss their relevance in the business as well as in the societal context.
SkriptMaterials will be made available on the electronic learning platform: Link
LiteraturMaterials will be made available on the electronic learning platform: Link
Voraussetzungen / BesonderesVarious lectures from different disciplines.
Modul Staats- und Gesellschaftswissenschaften
Obligatorische Fächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0707-00LMethoden der Textanalyse Information W2 KP2GC. J. Baumberger, G. Hirsch Hadorn
KurzbeschreibungDie Lehrveranstaltung behandelt Grundlagenwissen und Methoden für die kritische Auseinandersetzung mit Texten und die Analyse von Argumentationen. An Textbeispielen zu Umweltfragen und an philosophischen Texten wird gelernt und geübt, Inhalt und Argumentationsgang eines Textes zu erfassen, zusammenzufassen, zu analysieren und kritisch zu beurteilen.
LernzielÜber Grundlagenwissen der Textanalyse verfügen und den Inhalt und Argumentationsgang von Texten erfassen, zusammenfassen, analysieren und kritisch beurteilen können.
InhaltDie Lehrveranstaltung behandelt Grundlagenwissen (Sprechakttheorie, Semiotik, Begriffs- und Argumentationstheorie) sowie Methoden für die kritische Auseinandersetzung mit Texten und die Analyse von Argumentationen. Innerhalb der Wissenschaft ebenso wie im Kontakt mit der Öffentlichkeit und im praktischen Leben versuchen wir, in strittigen Angelegenheiten mit Argumenten zu überzeugen und Zustimmung zu erzielen. Aber wann sind Aussagen klar und Argumente überzeugend? Wie werden Argumente in Debatten zielführend eingesetzt? Wann liegen Argumentationsfehler vor? An Textbeispielen zu Umweltfragen und an philosophischen Texten wird gelernt und geübt, Inhalt und Argumentationsgang eines Textes zu erfassen, zusammenzufassen, zu analysieren und kritisch zu beurteilen. Dafür gilt es nicht nur die Bezüge im Text, sondern auch den Kontext, in dem der Text steht, sowie das Vorverständnis, das jemand selbst von der Thematik hat, einzubeziehen.
SkriptWir arbeiten mit einem Lehrbuch.
LiteraturBrun, Georg; Gertrude Hirsch Hadorn 2014. Textanalyse in den Wissenschaften. Inhalte und Argumente analysieren und verstehen. Zürich: vdf/UTB 3139 (2. Auflage)
Voraussetzungen / BesonderesDie Lehrveranstaltung ist obligatorisch für den Schwerpunkt Geisteswissenschaften und kann für den Schwerpunkt Gesellschaftswissenschaften anstatt der obligatorischen Lehrveranstaltung "Methoden der empirischen Sozialforschung" gewählt werden. Die Veranstaltung kann auch im Rahmen des D-GESS Pflichtwahlfaches belegt werden. Für 2 ECTS-credits müssen die Übungen, welche im Verlauf des Kurses abgegeben werden, gelöst werden.
701-0729-00LMethoden der empirischen SozialforschungW2 KP2GM. Stauffacher, C. Hartmann, H. Mieg
KurzbeschreibungZiel dieser Veranstaltung ist es, methodische Grundprinzipien sozialwissenschaftlicher Forschung zu vermitteln und somit zu einer kritischen Reflexion von wissenschaftlicher Erkenntnisproduktion anzuregen. Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die konkrete Vorgehensweise, die Methoden und Konzepte leitfadengestützter Interviewtechniken sowie der Fragebogenforschung.
LernzielDie Studierenden können
- die Bedeutung von methodengestütztem Vorgehen in der Sozialwissenschaft beschreiben.
- Grundprinzipien sozialwissenschaftlichen Forschens erklären.
- Resultate sozialwissenschaftlicher Forschung kritisch lesen.
- kleinere Interviews und Fragebogenerhebungen selbst durchführen.
InhaltAlle Teilnehmenden verpflichten sich zur aktiven Mitarbeit in Form von drei Übungen (leitfadengestütztes Interview, Erstellung von Fragebogen, Auswertung von Daten).
Inhaltsübersicht:
(1) Wozu empirische (Sozial-)Forschung?
(2) Der Forschungsablauf im Überblick, verknüpfen von qualitativen und quantitativen Methoden
(3) Leitfadengestützte Interviews: erstellen Leitfaden, Durchführung und Auswertung
(4) Fragebogen: Hypothesen erarbeiten, Fragebogen erstellen, Durchführung, Daten auswerten, und Resultate darstellen
SkriptDie Dozenten arbeiten mit Folien, die als Handout abgegeben werden.
LiteraturZur ergänzenden Begleitlektüre kann folgendes Buch empfohlen werden:
Schutt, R.K. (2006). Investigating the Social World: The Process and Practice of Research, 5th ed. Pine Forge Press: Thousand Oaks, CA
701-0729-01LEmpirical Social Research Methods Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP2GS. Wehrli, I. Günther
KurzbeschreibungThe course provides an overview of the various methodological approaches in empirical social research and covers the different stages of the research process. Acquired skills are applied in a research project on the topic of "environmental behavior" and "development policy".
LernzielUpon completion of the course, students should be familiar with:
(1) The basic principles behind different empirical social-research methods and the conditions under which their use is appropriate
(2) The steps involved in an empirical study
(3) The application of empirical research methods to a research project
InhaltEmpirical social research employs a wide variety of research methods, such as surveys or laboratory and non-reactive field experiments. The course will begin with an overview of the various methodological approaches, including their advantages and disadvantages and the conditions under which their use is appropriate. It will continue with a discussion of the different stages of the research process, including hypothesis generation, formulating a research plan, measurement, sampling, data collection and data analysis. This knowledge will be applied to conducting a research project on a suitable topic.
LiteraturBabbie, E. (2009). The Practice of Social Research (11th ed.). Belmont, CA: Wadsworth.
Bryman, A. (2008). Social Research Methods (3rd ed.). Oxford: University Press.
Diekmann, A. (2007). Empirische Sozialforschung (18. Aufl.). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Wählbare Fächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0712-00LNaturbeziehungen in aussereuropäischen GesellschaftenW2 KP2VT. Haller Merten
KurzbeschreibungDas Naturverständnis von aussereuropäischen Gesellschaften wird vorgestellt. "Natur" gilt für viele Ethnien in Afrika, Asien und Lateinamerika als belebte Mitwelt von Geistern und Göttern. Diese Sichtweise wird aus naturwissenschaftlicher Logik als irrational bezeichnet. Welche Auswirkungen hat die religiöse Wahrnehmung aber auf die nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen?
LernzielIn dieser Veranstaltung soll den Studierenden eine Einführung in die Weltsicht aussereuropäischer Völker aus ethnologischer Sicht gegeben werden. Insbesondere geht es darum aufzuzeigen, wie solche Völker das wahrnehmen, was wir als "Natur" oder "Umwelt" bezeichnen. Teilaspekte von Strategien der Ressourcennutzung sollen so besser verstanden werden und zu einem kritischen Verständnis des Verhaltens von Gruppen und Individuen in aussereurpäischen Gesellschaften in konkreten, praxisrelevanten Situationen der partizipativen Zusammenarbeit in der nachhaltigen Ressourcennutzung führen
InhaltDie Studierenden werden dabei mit Vorstellungen und Ideologien von Natur konfrontiert, die sich nicht mit unserer Logik physisch-chemischer und biologischer Abläufe in der "Natur" decken, und die wir somit als "irrational" empfinden. Wir werden uns mit verschiedenen Konzepten aus dem Bereich der Religions-Ethnologie beschäftigen, die sich insbesondere im Bereich Magie, Hexerei und Orakelbefragung mit der "Rationalität" solcher Umweltvorstellungen auseinandersetzen. Seit der Beschäftigung mit der Ökosystemtheorie durch Roy Rappaport erhielt diese "wilde Denken" eine neue Funktion (Rappaport 1971, 1979). Es wurde in Zusammenhang eines gesamten Ökosystems analysiert, zu dessen Erhaltung und zu dessen Fliessgleichgewicht es diene. Diese Sichtweise, obwohl heftig kritisiert, ist von Bedeutung, weil mit der ökologischen Krise man in der industrialisierte Welt Ausschau nach neuen Konzepten hält. Diese werden teilweise in den uns fremden Bildern aussereuropäischer Völker von der "heiligen Natur" gesehen, welche uns als Lehre dienen und zu nachhaltiger Ressourcennutzung führen könnte. Zudem erscheinen die Umwelt-Bilder und Weltsichten dieser Gesellschaften (heute oftmals indigene Völker genannt) auf der praktischen Ebene als gelebter Naturschutz, den es insbesondere für die Konservierung von Biodiversität zu erhalten gilt. Heilige Orte sollen nun auch für den Schutz von beispielsweise Nationalparks oder Biosphärenreservaten dienen. In diesem Zusammenhang ist ein genauer Blick von Nöten, denn Fehlanalysen sind in diesem Bereich fatal und eine unkritische Instrumentalisierung magischer Weltsichten kontraproduktiv. Wo jedoch religiöse Weltsichten der Natur eine im Sinne der Nachhaltigkeit positive Rolle spielen können, ist der Bereich der Institutionen für das Ressourcenmanagement. Dieser Begriff wird hier im Sinne des Neuen Institutionalismus verwendet: Institutionen sind demnach Regeln, Werte und Normen, die das Handeln der Individuen beeinflussen und eine gewisse Sicherheit bezüglich dem erwarteten Verhalten der anderen Individuen einer Gemeinschaft bieten und dabei die sogenannten Transaktionskosten (Informationsbeschaffung bezüglich dem Verhalten anderer Akteure, Überwachung und Sanktionierung) reduzieren (North 1990. Ostrom 1990, Ensminger 1992). Dieser aus der Ökonomie beeinflusste Ansatz weist meines Erachtens interessante Elemente bezüglich der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen auf, was sich bei der Nutzung von Kollektivressourcen (Com
SkriptZur Veranstaltung gibt es kein Script, aber es wird rechtzeitig ein Ordner mit der relevanten Literatur bereitgestellt. Am Thema Interessierte Studierende können sich bereits in folgenden zwei Büchern ins Thema einlesen:
- Berkes, Fikret. 1999. Sacred Ecology: Traditional Ecological Knowledge and Resource Managment. Philadelphia: Taylor and Francis.
- Haller, Tobias. 2001. Leere Speicher, erodierte Felder und das Bier der Frauen: Umweltanpassung und Krise bei den Ouldeme und Platha in den Mandarabergen Nord-Kameruns. Studien zur Sozialanthropologie. Berlin: Dietrich Reimer Verlag.
LiteraturBecker, Dustin, C. and Elinor Ostrom,.1995. Human Ecology and Resource Sustainability: The Importance of Institutional Diversity. Annu. Rev. Ecol. Syst.1995. No. 26:113-33.
Berkes, Fikret. 1999. Sacred Ecology: Traditional Ecological Knowledge and Resource Managment. Philadelphia: Taylor and Francis.
Dangwal, Parmesh. 1998. Van Gujjars at Apex of National Park Management. Indigenous Affairs No.4:24-31.
Diener, Paul and Robkin, Eugene E. 1978. Ecology, Evolution, and the Search for Cultural Origins: The Question of Islamic Pig Prohibition. In: Current Anthropology 19, No.3():493-540.
Diener, Paul, Nonini, Donald and Robkin, Eugene E. 1977/78. The Dialectics of the Sacred Cow: Ecological Adaptation versus Political Appropriation in the Origins of Indias Cattle Complex. In: Dialectical Anthropology (Amsterdam) 3: 221-241.
Evans-Pritchard, Edward E. 1978. Hexerei, Magie und Orakel bei den Zande. Frankfurt am Main:Suhrkamp.
Evans-Pritchard, Edward und Mayer Fortes. 1983. Afrikanische politische Systeme, in: Kramer, F. und Siegrist, Ch. eds. Gesellschaften ohne Staat. Frankfurt a. Main:Syndikat: 150-174.
Fairhead, James und Leach, Melissa. 1996. Misreading the African Landscape. Society and ecology in a forest-savanna mosaic. Cambridge: Cambridge University Press.
Freed, Stanley A. and Freed, Ruth, S. 1981.Sacred Cows and Water Buffalo in India: The Uses of Ethnography. In. Current Anthropology 22, No.5: 483-502.
Haller, Tobias. 1995.Raub der „Seelenschatten in Nord-Kamerun. Krankheit bei den Ouldeme und Platha in den Mandarabergen“. In: Keller, Frank-Beat (Hg.). Krank warum? Vorstellung der Völker, Heiler und Mediziner, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung. Ostfildern: Cantz Verlag. pp.302-306.
Haller, Tobias. 2000. Bodendegradierung und Ernährungskrise bei den Ouldeme und Platha. Umwelt- und Ernährungsprobleme bei zwei Feldbauerngruppen in den Mandarabergen Nord-Kameruns: Eine Folge der Adaptation an Monetarisierung und Wandel traditioneller institutioneller Rahmenbedingungen. In: Zeitschrift für Ethnologie 124 (1999): 335–354.
Haller, Tobias. 2001. Leere Speicher, erodierte Felder und das Bier der Frauen: Umweltanpassung und Krise bei den Ouldeme und Platha in den Mandarabergen Nord-Kameruns. Studien zur Sozialanthropologie. Berlin: Dietrich Reimer Verlag.
Haller, Tobias. 2002a. „Spiel gegen Risiken in der ‘Natur’“, In: Giordano et al (Hrsg.). Ordnung, Risiko und Gefährdung. Reader des Blockseminars der Schweizerischen
Voraussetzungen / BesonderesDie Veranstaltung beginnt in einem ersten Teil mit einer Reihe von Vorlesungen und wird in einem zweiten Teil mit Lesen und Diskutieren von Texten (Kurzvorträge von den Studierenden) fortgesetzt (nähere Erläuterungen und Programm am Anfang der Veranstaltung).
701-0786-00LMediationsverfahren in der Umweltplanung: Grundlagen und Anwendungen Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP2GK. Siegwart
KurzbeschreibungDie Lehrveranstaltung zeigt auf, wie mit Hilfe von Mediationsverfahren umweltplanerische Entscheidungen optimiert und Konflikte besser geregelt werden können. Dabei geht es insbesondere um den Bau von Windkraftanlagen zur Stromerzeugung, die Frackingtechnologie, die städtebauliche Planung und Umnutzung eines Industrieareals oder die Ausarbeitung eines Vogelschutz- oder eines Waldnutzungskonzepts.
Lernziel- Ein Verständnis für den gesetzlich vorgegebenen und gesellschaftlichen Umgang mit Umweltkonflikten entwickeln
- die wichtigsten partizipativen Verfahren und ihre Reichweite kennen
- Konzepte für die Durchführung und Evaluation von Mediationsverfahren erstellen
- Möglichkeiten und Grenzen einer kooperativen Umweltplanung abschätzen
-Schulung von kommunikativen Fähigkeiten (Präsentation, Moderation, Gesprächsführung, Verhandeln)
InhaltVorstellung der wichtigsten Verfahrensgrundsätze der Mediation. Einordnung vor dem Hintergrund des gesetzlichen Rahmens und der traditionellen Beteiligungs- und Konfliktkultur. Diskussion von Möglichkeiten und Grenzen der Mediationsverfahren anhand von aktuellen schweizerischen und internationalen Fallbeispielen, namentlich im Bereich der Windenergie. Im Rahmen von Einzel- und Gruppenübungen sowie einer halb-tägigen Mediationssimulation können die Studierenden u. a. Konfliktanalysen durchführen, Verfahrenskonzepte entwickeln sowie ihre eigenen kommunikativen Fähigkeiten und Verhandlungskompetenzen schulen.
SkriptEin Script/Reader zur Lehrveranstaltung wird verteilt.
851-0705-01LUmweltrecht: Konzepte und RechtsgebieteW3 KP2VC. Jäger, A. Bühler
KurzbeschreibungÜbersicht über das schweizerische Umweltrecht. System, Prinzipien und Instrumente, Aufbau einzelner Gebiete, mit Querbezügen v.a. zur Raumplanung. Gebiete: Immissionsschutz (Lärmschutz, Luftreinhaltung), Klimaschutz, Abfall und Altlasten, Gewässerschutz, Natur- und Landschaftsschutz, Wald. Erörterungen mit Fallbeispielen.
LernzielDie Teilnehmer kennen den Aufbau, die wichtigsten Prinzipien und Instrumente sowie die Zusammenhänge des schweizerischen Umweltrechts. Sie können Fragen den massgebenden Rechtsgebieten zuordnen und Querbezüge herstellen. Sie verstehen, Lösungsansätze zu konkreten Problemen zu erarbeiten und die wichtigsten Argumente zu entwickeln.
InhaltDie Vorlesung gliedert sich in einzelne Teile und umfasst hauptsächlich folgende Themen: Grundkonzept des schweizerischen Umweltrechts; Rechtsquellen; Grundprinzipien; Instrumente und verfahrensrechtliche Aspekte (v.a. Umweltverträglichkeitsprüfung); Querbezüge zum Raumplanungsrecht; Immissionsschutz; Übersicht über einzelne Rechtsgebiete wie Klimaschutz, Gewässerschutz, Natur- und Landschaftsschutz, Wald, Behandlung von Abfällen. Diskussion von konkreten Fällen. Vorgesehen sind zudem zwei Gastreferate von externen Experten.
SkriptChristoph Jäger/Andreas Bühler, Schweizerisches Umweltrecht, Stämpfli-Skripten, Bern 2016 (erscheint im Frühjahr 2016)
Voraussetzungen / BesonderesVorausgesetzt werden allgemeine Kenntnisse des Rechts (z.B. Besuch der Vorlesungen «Rechtslehre GZ» im Frühjahrssemester oder «Grundzüge der Rechts» im Herbstsemester)
Modul Individualwissenschaften
Obligatorische Fächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0729-00LMethoden der empirischen SozialforschungW2 KP2GM. Stauffacher, C. Hartmann, H. Mieg
KurzbeschreibungZiel dieser Veranstaltung ist es, methodische Grundprinzipien sozialwissenschaftlicher Forschung zu vermitteln und somit zu einer kritischen Reflexion von wissenschaftlicher Erkenntnisproduktion anzuregen. Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die konkrete Vorgehensweise, die Methoden und Konzepte leitfadengestützter Interviewtechniken sowie der Fragebogenforschung.
LernzielDie Studierenden können
- die Bedeutung von methodengestütztem Vorgehen in der Sozialwissenschaft beschreiben.
- Grundprinzipien sozialwissenschaftlichen Forschens erklären.
- Resultate sozialwissenschaftlicher Forschung kritisch lesen.
- kleinere Interviews und Fragebogenerhebungen selbst durchführen.
InhaltAlle Teilnehmenden verpflichten sich zur aktiven Mitarbeit in Form von drei Übungen (leitfadengestütztes Interview, Erstellung von Fragebogen, Auswertung von Daten).
Inhaltsübersicht:
(1) Wozu empirische (Sozial-)Forschung?
(2) Der Forschungsablauf im Überblick, verknüpfen von qualitativen und quantitativen Methoden
(3) Leitfadengestützte Interviews: erstellen Leitfaden, Durchführung und Auswertung
(4) Fragebogen: Hypothesen erarbeiten, Fragebogen erstellen, Durchführung, Daten auswerten, und Resultate darstellen
SkriptDie Dozenten arbeiten mit Folien, die als Handout abgegeben werden.
LiteraturZur ergänzenden Begleitlektüre kann folgendes Buch empfohlen werden:
Schutt, R.K. (2006). Investigating the Social World: The Process and Practice of Research, 5th ed. Pine Forge Press: Thousand Oaks, CA
701-0729-01LEmpirical Social Research Methods Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP2GS. Wehrli, I. Günther
KurzbeschreibungThe course provides an overview of the various methodological approaches in empirical social research and covers the different stages of the research process. Acquired skills are applied in a research project on the topic of "environmental behavior" and "development policy".
LernzielUpon completion of the course, students should be familiar with:
(1) The basic principles behind different empirical social-research methods and the conditions under which their use is appropriate
(2) The steps involved in an empirical study
(3) The application of empirical research methods to a research project
InhaltEmpirical social research employs a wide variety of research methods, such as surveys or laboratory and non-reactive field experiments. The course will begin with an overview of the various methodological approaches, including their advantages and disadvantages and the conditions under which their use is appropriate. It will continue with a discussion of the different stages of the research process, including hypothesis generation, formulating a research plan, measurement, sampling, data collection and data analysis. This knowledge will be applied to conducting a research project on a suitable topic.
LiteraturBabbie, E. (2009). The Practice of Social Research (11th ed.). Belmont, CA: Wadsworth.
Bryman, A. (2008). Social Research Methods (3rd ed.). Oxford: University Press.
Diekmann, A. (2007). Empirische Sozialforschung (18. Aufl.). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Wählbare Fächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0782-00LPraxissicht und Forscherblick: Lernprozesse für eine gelungene ZusammenarbeitW1 KP1GP. Fry
KurzbeschreibungUmsetzungsprobleme zwischen Forschung und Praxis werden analysiert und wissenschaftlich begründet. Die Studierenden lernen die Sichtweisen verschiedener Akteure sowie Methoden für eine erfolgreiche Zusammenarbeit kennen und wenden ihre Erkenntnisse in eigenen Fallstudien an. Diese Lehrveranstaltung eignet sich als Vorbereitung für den Berufsalltag zwischen Forschung und Praxis.
LernzielDiese Lehrveranstaltung bereitet die Studierenden auf den Berufsalltag zwischen Forschung und Praxis vor. Die Studierenden lernen die Bedeutung von gemeinsamen Lernprozessen in der Zusammenarbeit mit den Akteuren kennen. Sie erklären Konflikte zwischen Forschung und Praxis indem sie die Sichtweisen und Wahrnehmungsprozesse verschiedener Akteure analysieren. Methoden und Theorien des Wissensmanagements bieten den Studierenden eine Basis, um die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis erfolgreich zu gestalten. Dabei wird der Einsatz von Videos speziell beleuchtet.
InhaltDie Lehrveranstaltung greift Umsetzungsprobleme zwischen Forschung und Praxis im Umweltbereich auf, liefert wissenschaftlich fundierte Erklärungen dafür und stellt erprobte Methoden der "Wissensarbeit" aus der Privatwirtschaft vor, welche den Wissensaustausch zwischen den Akteuren fördert.

Folgende Fragestellungen werden in der Lehrveranstaltung behandelt:
1. Weshalb sind Lernprozesse zwischen den Akteurgruppen wichtig und wie können diese ermöglicht werden?
Der Berufsalltag an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis ist anspruchsvoll: Einerseits muss das Wissen aus verschiedenen Disziplinen zusammengeführt werden. Andererseits muss das wissenschaftliche Wissen in praxisrelevante Handlungen übersetzt werden. Dies ist eine grosse Herausforderung. Praxisrelevantes Handlungswissen wird mit allen beteiligten Akteuren gemeinsam erarbeitet. Ein gegenseitiger Lernprozess ist dabei eine wichtige Voraussetzung.

2. Wie können unterschiedliche Sichtweisen der Akteure erkannt und zugelassen werden?
An der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis treffen Akteure mit unterschiedlichen Wertorientierungen (Zielen, Interessen, Methoden), unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen Fachsprachen aufeinander. Ein Fallbeispiel aus dem Bodenschutz (FRY 2001) dient als roter Faden, um die unterschiedlichen Sichtweisen zu analysieren und geeignete Methoden vorzustellen. Dabei wird der Einsatz von Video als Prozessgestaltungsmethode speziell diskutiert. Methoden, die unterschiedliche Sichtweisen berücksichtigen, werden von den Studierenden in eigenen Fallbeispielen angewendet und diskutiert.

3. Welche theoretischen Grundlagen sind für die Wissensarbeit relevant und welche Methoden können für den Umweltschutz angewendet werden?
Die für die Umsetzung relevanten klassischen Theorien aus der Wissenschaftsforschung, insbesondere die Theorie des impliziten Wissens (POLANYI) und die Lehre des Denkstils (FLECK) werden vorgestellt. Auf diesen Theorien bauen verschiedene praxiserprobte Methoden der Wissensarbeit aus der Privatwirtschaft auf (DAVENPORT und PRUSAK 1998). Diese Methoden, aber auch die Rahmenbedingungen, unter denen
sie funktionieren, werden in der Lehrveranstaltung anhand von eigenen Fallstudien ausführlich diskutiert.
SkriptFolienhandouts und ausgewählte Literatur werden abgegeben. Das Buch "Bauernsicht und Forscherblick" dient als Grundlage (vgl. Fry 2001).
Literatur- FRY, P. (2015): Social learning videos: A Method for successful collaboration between science and practice. In: Padmanabhan, Martina (editor). Transdisciplinarity: How research is changing to meet the challenges of sustainability. Routledge Series: Studies in Environment, Culture and Society. Editors: Bernhard Glaeser & Heike Egner. Im Erscheinen.
-RAVN, Johan E. 2004. Cross-System Knowledge Chains: The Team Dynamics of Knowledge Development. Systemic Practice and Action Research 17 (3):161-175.
- ROUX, Dirk J., Kevin H. Rogers, Harry C. Biggs, Peter J. Ashton, and Anne Sergeant. 2006. Bridging the Science-Management Divide: Moving from Unidirectional Knowledge Transfer to Knowledge Interfacing and Sharing. Ecology and Society 11 (1):4. [online] URL: Link.
- DAVENPORT, T.H., L. PRUSAK 1998: Working Knowledge. How Organisations Manage What They Know. Harvard Business School Press. Boston Massachusetts. 199 S.
- FRY, P. 2001: Bodenfruchtbarkeit - Bauernsicht und Forscherblick. Reihe Kommunikation und Beratung. Hrsg. H. Boland, V. Hoffmann und U.J. Nagel. Margraf-Verlag, Weikersheim. 170 S.
- FLECK, L. 1980: Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv. Erstmals im Jahr 1935 veröffentlicht. 3. Auflage 1994. Suhrkamp Taschenbuch. Frankfurt am Main. 190 S.
- POLANYI, M., 1985: Implizites Wissen. Suhrkamp. Frankfurt am Main. 94 S.
-Einsatz von Video und Begleitgruppen als Umsetzungshilfe:
Link
Link
Voraussetzungen / BesonderesDas Fallbeispiel aus dem Bodenschutz in der Landwirtschaft dient als roter Faden für die gesamte Vorlesung. Wir werden Gelegenheit haben verschiedene Akteure aus der Praxis des Bodenschutzes kennen zu lernen. Dazu werden wir auch ins "Feld" gehen, das heisst an den Ort, wo "praktisches Wissen produziert" wird. Zudem liegt mit dem Projekt "Von Bauern für Bauern" ein erfolgreiches Beispiel vor, wie mit Hilfe von Film und Netzwerken "Umsetzung" gefördert werden kann. Die Übertragung sämtlicher Schritte auf andere Themen wird durch die Bearbeitung von eigenen Fällen ermöglicht.
In der Vorlesung werden vor allem Methoden eingesetzt, die eine aktive Teilnahme der Studierenden ermöglicht: Vorträge, Diskussionen, Arbeitsgruppen, Literaturstudium, Feldexkursion, Filmanalyse usw.

Voraussetzungen: Die Lehrveranstaltung eignet sich als Vorbereitung und/oder als Nachbereitung des Berufspraktikums und der Fallstudien. Fachliche Voraussetzungen werden keine gestellt. Interesse an praxisrelevanten Fragen werden vorausgesetzt.
701-0784-00LMarketing für Nachhaltigkeit: Konzepte, Technik, FallbeispieleW2 KP2GB. Sintzel Saurer
KurzbeschreibungAls Wissenschaftler/-innen wollen wir Produkte, Projekte oder Dienstleistungen generieren, die nachhaltig sind und in der Gesellschaft Mehrwerte schaffen. Immer öfter ist es aber so, dass ein nachhaltiges Produkt nicht reicht, um sich durchzusetzen. Um erfolgreich zu sein, braucht es Wissen über Marketing, eine geeignete Positionierung des Angebots und glaubhafte, gewiefte Öffentlichkeitsarbeit.
LernzielDie Teilnehmenden kennen die Grundsätze des Marketings und können Produkte, Projekte oder Dienstleistungen mit geeigneter Kommunikation auf die anvisierten Zielgruppen ausrichten.
Sie setzten sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander und lernen mit herkömmlichen und modernen Kommunikationsmitteln (Viral Marketing, Social Media etc.) die Angebote in den Zielmärkten zu verankern. Die Vorlesung ermöglicht den Teilnehmenden den Einstieg in das Thema Marketing als gute Grundlage für den späteren Berufsalltag.
InhaltIn der Vorlesung bauen wir auf Marketing-Grundsätzen auf und transferieren sie ins Thema Marketing für Nachhaltigkeit, Social Marketing, Green-Marketing, welches zum Ziel hat, nachhaltige Produkte, Projekte oder Dienstleistungen gut zu positionieren, um damit die Wirkung zu erzeugen, welche wir geplant haben.
Am Beispiel von aktuellen Kampagnen und Firmen wird die Theorie vertieft, was zu spannenden und abwechslungsreichen Vorlesungen führt. Eine eigene kleine Fallstudie ermöglicht die Umsetzung der Theorie in ein eigenes Aktionsfeld, sei es eine Umsetzung in einer NGO, einer bestehenden Firma oder einer Businessidee, welche eine Auseinandersetzung mit dem zukünftigen Berufsfeld ermöglicht.

In einem ersten Teil der Vorlesungen beschäftigen wir uns mit der Frage, was unter Marketing für Nachhaltigkeit oder Social Marketing zu verstehen ist und wie es sich vom klassischen Marketing unterscheidet. Wir setzen uns mit unserem Produkt, dem Markt und unseren Dialoggruppen auseinander. Welchen Ansprüchen muss ein Produkt, ein Projekt oder eine Dienstleistung genügen, um als nachhaltig bezeichnet zu werden? Und wie müssen wir unsere Ideen kommunizieren, um im Dschungel von Marketing-Massnahmen wahrgenommen zu werden?
In einem zweiten Teil der Vorlesung bauen wir basierend auf der klassischen Theorie ein Marketing-Konzept auf mit einer Situationsanalyse, einem Strategieteil und der Anwendung des Marketing-Mix. Anhand unserer Fallstudien werden die entsprechenden Schritte direkt ausgeführt und die Theorie direkt angewendet.
SkriptSkript und Folien zum Download
LiteraturMarketingkonzept, Grundlagen mit zahlreichen Beispielen, Repetitionsfragen mit Lösungen und Glossar, Stefan Michel ISBN: 978-3-7155-9390-6
Business Campaigning - Strategien für turbulente Märkte, knappe Budgets und grosse Wirkungen; Peter Metzinger; ISBN-10 3-540-28381-1
Vom Kunden zum Menschen - Die neue Dimension des Marketings; Philip Kotler, Mermawan Kartajaya, Iwan Setiawan; ISBN- 978-3-593-39343-8
Social Marketing für eine bessere Welt - Praxishandbuch für Politik, Unternehmen und Institutionen; Philip Kotler, Nancy R. Lee; ISBN 978-3-86880-093-7
701-0788-00LMedienproduktion, Mediennutzung und Medienwirkung Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 25
W1 KP1VT. Friemel
KurzbeschreibungEinleitend werden die Hintergründe der Medienproduktion aus ökonomischer und politischer Sicht thematisiert. Darauf aufbauend werden Methoden der Medieninhalts- und Mediennutzungsforschung diskutiert. Der Bereich der Medienwirkungsforschung thematisiert sodann aus psychologischer und soziologischer Sicht, welche Wirkungen die Massenmedien auf das Individuum und die Gesellschaft haben.
LernzielDie Studierenden kennen zentrale Modelle, Theorien und empirische Befunde der Publizistik- und Medienwissenschaft. Sie kennen die Arbeitsbedingungen der publizistischen Medien, sind fähig, aktuelle Medienangebote systematisch zu analysieren und können die Rolle der Medien für ihren Fachbereich reflektieren.
SkriptAlle Folien werden den Studierenden als Handout zur Verfügung gestellt. Weiterführende Literatur wird angegeben bzw. zur Verfügung gestellt.
LiteraturHeinz Bonfadelli, Otfried Jarren und Gabriele Siegert (2010): Publizistik- und Kommunikationswissenschaft - ein transdisziplinäres Fach. In: Heinz Bonfadelli, Otfried Jarren und Gabriele Siegert (Hrsg.): Einführung in die Publizistikwissenschaft (3. Aufl.). Bern: Haupt
Modul Geisteswissenschaften
Obligatorische Fächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0707-00LMethoden der Textanalyse Information W2 KP2GC. J. Baumberger, G. Hirsch Hadorn
KurzbeschreibungDie Lehrveranstaltung behandelt Grundlagenwissen und Methoden für die kritische Auseinandersetzung mit Texten und die Analyse von Argumentationen. An Textbeispielen zu Umweltfragen und an philosophischen Texten wird gelernt und geübt, Inhalt und Argumentationsgang eines Textes zu erfassen, zusammenzufassen, zu analysieren und kritisch zu beurteilen.
LernzielÜber Grundlagenwissen der Textanalyse verfügen und den Inhalt und Argumentationsgang von Texten erfassen, zusammenfassen, analysieren und kritisch beurteilen können.
InhaltDie Lehrveranstaltung behandelt Grundlagenwissen (Sprechakttheorie, Semiotik, Begriffs- und Argumentationstheorie) sowie Methoden für die kritische Auseinandersetzung mit Texten und die Analyse von Argumentationen. Innerhalb der Wissenschaft ebenso wie im Kontakt mit der Öffentlichkeit und im praktischen Leben versuchen wir, in strittigen Angelegenheiten mit Argumenten zu überzeugen und Zustimmung zu erzielen. Aber wann sind Aussagen klar und Argumente überzeugend? Wie werden Argumente in Debatten zielführend eingesetzt? Wann liegen Argumentationsfehler vor? An Textbeispielen zu Umweltfragen und an philosophischen Texten wird gelernt und geübt, Inhalt und Argumentationsgang eines Textes zu erfassen, zusammenzufassen, zu analysieren und kritisch zu beurteilen. Dafür gilt es nicht nur die Bezüge im Text, sondern auch den Kontext, in dem der Text steht, sowie das Vorverständnis, das jemand selbst von der Thematik hat, einzubeziehen.
SkriptWir arbeiten mit einem Lehrbuch.
LiteraturBrun, Georg; Gertrude Hirsch Hadorn 2014. Textanalyse in den Wissenschaften. Inhalte und Argumente analysieren und verstehen. Zürich: vdf/UTB 3139 (2. Auflage)
Voraussetzungen / BesonderesDie Lehrveranstaltung ist obligatorisch für den Schwerpunkt Geisteswissenschaften und kann für den Schwerpunkt Gesellschaftswissenschaften anstatt der obligatorischen Lehrveranstaltung "Methoden der empirischen Sozialforschung" gewählt werden. Die Veranstaltung kann auch im Rahmen des D-GESS Pflichtwahlfaches belegt werden. Für 2 ECTS-credits müssen die Übungen, welche im Verlauf des Kurses abgegeben werden, gelöst werden.
Wählbare Fächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0101-01LEinführung in die praktische Philosophie
Besonders geeignet für Studierende D-MAVT, D- MATL
W3 KP2GL. Wingert
KurzbeschreibungDie praktische Philosophie hat es beschreibend und bewertend mit dem Praktischen, also mit dem Bereich des Handelns und der Praktiken, mit Normen für Handlungen und mit Werten von Personen und Gesellschaften zu tun. Ethik und politische Philosophie sind ein Teil von ihr. In diesem Einführungskurs werden eine Reihe von zentralen Autoren und Problemen der praktischen Philosophie erörtert werden.
LernzielAm Ende des Kurses hat man bei aktiver Teilnahme (1) kulturell bis heute einflussreiche Antworten auf einige zentrale Fragen (siehe unter "Inhalt") der praktischen Philosophie kennengelernt. Man kann (2) ihre Überzeugungskraft schon etwas abschätzen, und (3) man denkt präziser in normativen, darunter ethischen Fragen. Denn man macht im eigenen Urteilen einen disziplinierteren Gebrauch von Schlüsselbegriffen wie dem Guten, dem Richtigen, von Moralität, Recht, Freiheit usw.
InhaltDie Ethik ist die Lehre vom Guten, das vom bewussten, intentionalen Verhalten (=vom Handeln) erreicht werden kann. Sie ist ein wesentlicher Teil der praktischen Philosophie. Deshalb gehört zu den zentralen Fragen der praktischen Philosophie, die im Kurs behandelt werden, die Frage:

1. Was bedeutet "gut" und "schlecht" in der ethischen Sprache? Was meint man mit "gut", wenn man sagt: "Freiwilligen Arbeit beim <Roten Kreuz> ist gut"? Meint man zum Beispiel, das Tun sei nützlich oder es sei altruistisch oder fair?

Weitere Fragen werden sein:

2. Lassen sich moralische Urteile wie "Niedrigere Steuern für reiche Ausländer im Kanton <Zug> sind ungerecht" oder "Jede Person muss das Recht haben, jede Religionsgemeinschaft zu verlassen" begründen? Wenn ja, wie weit reicht die Begründung dafür?
Stimmt es, wenn man sagt: "Man kann zwar nachweisen, dass die Aussage wahr ist: (a) Die Stickstoffdioxid-Belastung in Zürich hat den zulässigen Grenzwert überschritten (80 mg/m3). Man kann aber nicht nachweisen, dass die Aussage wahr ist: (b) Heutzutage hat die Ungleichverteilung von Reichtum auf der Erde die zulässigen Grenzen überschritten. (a) stellt objektive Tatsachen fest, (b) drückt eine bloß subjektive, wenn auch vielleicht verbreitete Wertung aus."

3. Was charakterisiert gerechte Gesetze, und wie ist das Verhältnis zwischen Recht und Moral zu verstehen?

4. Recht und Moral setzen voraus, dass Personen frei sind. Ist diese vorausgesetzte Freiheit eine Illusion?

Solche Fragen sollen zum Teil im Rückgriff auf klassische Texte aus der westlichen Philosophiegeschichte behandelt werden (u.a. Platon, Aristoteles, Thomas Hobbes, David Hume, Immanuel Kant). Zeitgenössische Philosophen wie Jürgen Habermas, Thomas Nagel, Ernst Tugendhat oder Bernard Williams werden ebenfalls einbezogen werden.
LiteraturZur Vorbereitung:

-Dieter Birnbacher, Analytische Einführung in die Ethik, 2. Aufl. Berlin: de Gruyter Verlag 2006.
- Simon Blackburn, Denken, Darmstadt: Primus Verlag 2001, Kapitel 3 und 8.
- Philippa Foot, <Tugenden und Laster> sowie <Moral, Handlung und Ergebnisse> beide in: dies., Die Wirklichkeit des Guten. Moralphilosophische Aufsätze, Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuch 1997.
- H.L.A. Hart, <Der Positivismus und die Trennung von Recht und Moral> (1958), in: ders., Recht und Moral, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1971, S. 5-57.
- Detlef Horster, Rechtsphilosophie zur Einführung, Hamburg: Junius Verlag 2002
- Robert Kane, <Introduction: The Contours of the Contemporary Free Will Debates>, in: ders., (Hg.), The Oxford Handbook of Free Will, Oxford 2002.
– Thomas Nagel, Die Grenzen der Objektivität. Philosophische Vorlesungen, Stuttgart: Reclam 1991.
- Ulrich Pothast, <Einleitung> in: ders., (Hg.), Seminar: Freies Handeln und Determinismus, Frankfurt/M.: suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1978, S. 7-31.
- Bernard Williams, Der Begriff der Moral. Eine Einführung in die Ethik, Reclam: Stuttgart 1976.
- Peter Winch, Die Idee der Sozialwissenschaft und ihr Verhältnis zur Philosophie, Frankfurt/M.: suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1974 (Kap. II: <Das Wesen sinnvollen Verhaltens>).
Voraussetzungen / BesonderesDer Kurs wird eine Mischung aus Vorlesung und Seminar sein. Leistungspunkte können durch Essays zu vorgegebenen und zu frei gewählten Themen erworben werden.
Wahlfächer D-GESS (für alle Module wählbar)
» Politologie
» Recht
» Soziologie
» Ökonomie
» Psychologie, Pädagogik
» Geschichte
» Wissenschaftsforschung
» Philosophie
Naturwissenschaftliche und technische Wahlfächer
Naturwissenschaftliche Module
Biomedizin
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0612-01LGrundlagen in der ÖkotoxikologieW3 KP2VR. Eggen
KurzbeschreibungDie Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in die Methoden und Grundlagen der Ökotoxikologie. Das Verhalten und die Bioverfügbarkeit von Schadstoffen in der Umwelt werden behandelt. Mechanismen und Effekte der Schadstoffeinwirkung von der molekularen bis zur Ökosystem-Ebene werden besprochen. Absolventen des Kurses können von der Molekülstruktur Verhalten und Effekte eines Schadstoffes ableiten.
LernzielDie Studierenden können
- das Verhalten und die Verteilung von Schadstoffen in der Umwelt abschätzen.
- die Grundkonzepte der zellulären, biochemischen und molekulare Mechanismen der toxischen Wirkung von Fremdsubstanzen nennen und anhand von Beispielen erklären.
- durch mechanistische umweltchemische und ökotoxikologische Überlegungen das Risiko von Schadstoffen für den Menschen abschätzen.
InhaltUebersicht, Konzepte, und spezifische und vernetzte Mechanismen anhand von vielen Beispielen.
Organ- und zellselektive Toxizität. Transmembran-Transport und selektive Akkumulation von toxischen Substanzen. Bioaktivierung und reaktive Metaboliten. Oxidativer Stress und Signaling. Apoptose und Nekrose. Kovalente Interaktionen mit Proteinen und DNA. Immunmechanismen. Rezeptor-vermittelte Toxizität. Inaktivierung von spezif. Enzymen. Störungen des zellulären Energiehaushalts. Transkriptionsfaktoren und Regulation der Genexpression.
SkriptSkript nicht vorhanden. Relevante Unterlagen werden während Unterricht verteilt.
LiteraturWayne G. Landis and Ming-Ho Yu: Introduction to Environmental Toxicology (free download from the web).
701-0614-00LAllergie und UmweltW1 KP1VP. Schmid-Grendelmeier
KurzbeschreibungAllergien sind ausgesprochen häufig und am Zunehmen. In diesem Kurs sollen Klinik und Pathophysiologie vin allergischen Erkrankungen wie Pollinose, Asthma und Ekzeme sowie deren Abklärung und Behandlung vorgestellt werden. Die mannigfaltigen Zusammenhänge zwischen Umweltbedingungen wie Luftqualität, Klima, Ernährung und Auftreten von Allergien werden diskutiert.
LernzielKenntnis der Grundlagen der allergischen Erkrankungen bei Menschen, insbesonders der sogenannten Atopien. Kenntnis der Umweltallergene und der möglichen Mechanismen, welche für die Zunahme der allergischen Reaktionen verantwortlich sind. Kenntnis der Wechselbeziehungen zwischen individueller genetischer Prädisposition, Umweltallergenen und anderen Umweltfaktoren wie Luftschadstoffen.
InhaltGrundtypen der allergischen Erkrankungen. Begriff von Atopien und Pseudoallergien. Pathophysiologie IgE-vermittelter Reaktionen inkl. Mechanismen der IgE-Regulation. Epidemiologische Daten über die Zunahme der Allergien als Umweltkrankheiten Nr. 1 und Gründe für ihre Zunahme. Besprechung der wichtigsten inhalativen und nutritiven Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Pilzsporen, Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusätze.
SkriptMerkblätter resp Vorlesungsunterlagen werden abgegeben.
LiteraturAxel Trautmann und Jörg Kleine-Tebbe:
Allergie-Diagnose/Allergie-Therapie
Thieme-Verlag. 2 Auflage (2013)
ISBN 978-3-13-142181-4
376-0150-00LAnatomie II, Physiologie II und HistologieW6 KP4V + 2GM. Ristow, D. P. Wolfer, G. Colacicco, K. De Bock, A. Oxenius, L. Slomianka, C. Spengler
KurzbeschreibungKenntnis der Grundlagen der Anatomie und Physiologie des Verdauungstraktes, der endokrinen Organe, des Harnapparates, und des Geschlechtsapparates. Kenntnis elementarer pathophysiologischer Zusammenhänge. Studium sämtlicher Gewebe und ausgewählter Organsysteme des Menschen anhand von histologischen Schnitten.
LernzielKenntnis der Grundlagen der Anatomie und Physiologie des Menschen und Kenntnis elementarer pathophysiologischer Zusammenhänge.
InhaltDie Vorlesung gibt einen kurzgefassten Überblick über Humananatomie und -physiologie.
3. Semester:
Grundbegriffe der Gewebelehre und Embryologie. Anatomie und Physiologie: Nervensystem, Muskel, Sinnesorgane, Kreislaufsystem, Atmungssystem.
4. Semester:
Anatomie und Physiologie: Verdauungstrakt, endokrine Organe, Stoffwechsel und Thermoregulation, Haut, Blut und Immunsystem, Harnapparat, zirkadianer Rhythmus, Reproduktionsorgane, Schwangerschaft und Geburt.
LiteraturAnatomie: Martini, Timmons, Tallitsch, "Anatomie", Pearson; oder Schiebler, Korf, "Anatomie", Steinkopff / Springer;

Physiologie: Thews/Mutschler/Vaupel: Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Menschen,
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart

oder

Schmidt/Lang/Thews: Physiologie des Menschen, Springer-Verlag, Heidelberg
Voraussetzungen / BesonderesDer Besuch der Anatomie und Physiologie I - Vorlesung ist Voraussetzung, da die Anatomie und Physiologie II - Vorlesung auf dem Wissen der im vorangegangenen Semester gelesenen Anatomie und Physiologie I - Vorlesung aufbaut.
Bodenwissenschaften
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0362-00LBöden und Vegetation der Alpen Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP2PA. Widmer, R. Kretzschmar
KurzbeschreibungExkursion: Kennen der Beziehungen Pflanzen-Umwelt (insbesondere Klima und Boden) in den Alpen (am Beispiel der Region Davos); Standorte auf verschiedenen Ausgangsgesteinen (Dolomit, saures und basisches Silikat, Serpentinit) in der subalpinen und alpinen Stufe; Aufbau und Eigenschaften der Böden, Auswirkungen auf die Pflanzen, wichtige Pflanzengesellschaften und Arten der entsprechenden Standorte.
LernzielKennen der Beziehungen Pflanzen-Umwelt (insbesondere Klima und Boden) in den Alpen (am Beispiel der Region Davos).
InhaltExkursion in die Region von Davos: Standorte auf verschiedenen Ausgangsgesteinen (Dolomit, saures und basisches Silikat, Serpentinit) in der subalpinen und alpinen Stufe; Aufbau und Eigenschaften der Böden, Auswirkungen auf die Pflanzen, wichtige Pflanzengesellschaften und Arten der entsprechenden Standorte.
SkriptEin Exkursionsführer wird abgegeben.
LiteraturLandolt E. 2003: Unsere Alpenflora. 7.Aufl., SAC-Verlag.
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzung: "Bodenchemie" (R. Kretzschmar).

Besonderes
Die viertägigen Exkursion in der Region Davos findet statt von Mittwoch 6. bis Samstag 9.7.2016.
Der Besuch der Vorlesung "Flora und Vegetation der Alpen" (Nr. 551-0250-00V. M.Baltisberger) ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion. Nur für Studierende mit Vertiefung in Bodenkunde, sowie Doktorierende der Bodenwissenschaften kann ausnahmsweise die Vorlesung "Bodenchemie" (Nr. 701-0533-00L, R.Kretzschmar) als Voraussetzung für die Exkursion akzeptiert werden; dies muss aber vorgängig mit allen Dozenten abgesprochen werden.
Die Reisekosten werden von der ETH übernommen; die Departemente Biologie und Umweltsystemwissenschaften leisten einen Kostenbeitrag für die Unterkunft, die restlichen Kosten für die Unterkunft (inkl. Vollpension) sowie den Exkursionsführer von 240 Fr. müssen von den Teilnehmenden übernommen werden.

Die Exkursionen finden in den Bergen statt. Die Teilnehmenden müssen geländegängig sein, auch in steilem Gelände. Bei Bedenken bitten wir um Kontaktaufnahme, dann werden wir die Situation analysieren und besprechen.
701-0518-00LBodenschutz und LandnutzungW3 KP2GR. Schulin
KurzbeschreibungBodenschutz und Landnutzung
LernzielZiele, Probleme, Rahmenbedingungen, Konzepte und Handlungsansätze des Bodenschutzes als Tei nachhaltiger Landnutzung kennen und verstehen
InhaltEinführung in Problemstellungen, Philosophie und Handlungsbereiche des Bodenschutzes als Teil nachhaltiger Landnutzung; Bodenfunktionen, Bodenfruchtbarkeit und Formen von Bodenbelastungen; Bodenerosion; Eingriffe in den Wasser- und Lufthaushalt von Böden und Bodensackung; Bodenverbesserung mit Pflanzenkohle; Bodenverdichtung; Bodenversalzung; Bodenbelastungen durch toxisch wirkende Substanzen; Sanierung von schadstoffbelasteten Böden; planerische und gesetzliche Umsetzung des Bodenschutzes
SkriptUnterlagen werden abgegeben.
701-0522-01LAngewandte Bodenökologie Information W2 KP2GR. Schulin
KurzbeschreibungAngewandte Bodenökologie: E-learning-Kurs mit acht Modulen, von denen drei frei wählbar sind.
LernzielDas Ziel dieses Kurses ist es, anhand von ausgewählten praxisrelevanten Problemen anwendbares Wissen über wichtige Bereiche der angewandten Bodenökologie anschaulich zu vermitteln.
InhaltDer Kurs besteht aus 8 Modulen: 1. Wasserspeicherung von Böden, 2. Dynamik organischer Böden, 3. Bodenerosion, 4. Bodenbelüftung und -verdichtung, 5. Bodenversauerung, 6. Bodenfruchtbarkeit und nachhaltige Nutzung, 7. Bodenverschmutzung und -sanierung, 8. Bodenversalzung
701-0524-00LBodenbiologieW3 KP2VO. Daniel, B. W. Frey
KurzbeschreibungGrundlagen der biologischen Strukturen und Funktionen im Boden. Kenntnisse der relevanten Interaktionen, Stoffflüsse und Energieflüsse im Boden.
LernzielGrundkenntnis der Strukturen und Funktionen der Biozönosen im Boden. Verständnis von Konzepten, die erlauben, die biologisch katalysierten Prozesse im Boden qualitativ und quantitativ zu erfassen.
InhaltStruktur des Biotops Boden: Chemische, physikalische und biologische Faktoren Kopplung Boden-Wasser-Luft. Struktur der Biozönosen im Boden. Interaktionen Bodenfauna-Umwelt und Bodenmikroorganismen-Umwelt. Stoffkreisläufe und biologisch katalysierte Prozesse im Boden. Evaluation von bodenbiologischen Methoden.
SkriptSkript und Übungsaufgaben werden abgegeben.
LiteraturRelevante Literatur wird im Verlaufe der Vorlesung vorgestellt.
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzungen: Grundlagen der Bodenphysik, Bodenchemie, Zoologie und Mikrobiologie.
701-1802-00LÖkologie von WaldbödenW3 KP2GS. Zimmermann, J. Luster
KurzbeschreibungFestigung, Anwendung und Erweiterung der ökologischen Grundkenntnisse über Waldböden aus der Bachelor-Stufe durch selbständiges Arbeiten sowie Anschauungsunterricht anhand von Fallbeispielen.
Lernziel- Festigung, Anwendung und Erweiterung der ökologischen Grundkenntnisse über Waldböden aus der Bachelor-Stufe.
- Kennenlernen aktueller Problemkreise der Waldbodenökologie anhand von Fallbeispielen aus laufenden Projekten mit praxisnahen Fragestellungen.
- Vertiefung durch selbständiges Bearbeiten ausgewählter Fragestellungen zur Ökologie von Waldböden. Dies beinhaltet auch eine selbständige Standortansprache im Feld.
Inhalt- Übersicht über Waldböden der Schweiz / Konzept der Leitprofile
- Wald und Wasser (Nassböden, Wasserrückhalt, Hochwasserschutz und Waldböden)
- Physikalischer Bodenschutz im Wald: Bodenschonende Holzernte, Regeneration von mechanischen Belastungszuständen
- Versauerung von Waldböden
- Belastung mit anorganischen Schadstoffen, insbesondere Schwermetalle
- räumliche Bodeninformationen (Bodenkarten, Extrapolation Punkt-Fläche)
- Langfristige Waldökosystem-Forschung: Zeitliche Entwicklung von Stoffeinträgen und der Reaktion des Bodens (Bodenlösung / Bodenfestphase)
- Nährstoffausstattung von Waldböden / Nährstoffkreisläufe
- Boden-Pflanze-Interaktionen / Prozesse in der Rhizosphäre
- Kohlenstoff-Haushalt und Klimawandel
- Einfluss der Landnutzung auf den Kohlenstoff-Haushalt
- Trockenheit und Waldböden
SkriptPower-Point Folien zu allen Vorlesungen, Arbeitsunterlagen und Übungsbeispiele werden abgegeben.
Literatur- Walthert, L., Zimmermann, S., Blaser, P., Luster, J., Lüscher, P., 2004: Waldböden der Schweiz. Band 1. Grundlagen und Region Jura. Birmensdorf, Eidgenössische Forschungsanstalt WSL. Bern, Hep Verlag, 768 S.
- Blaser, P., Zimmermann, S., Luster, J., Walthert, L., Lüscher, P. 2005: Waldböden der Schweiz. Band 2. Regionen Alpen und Alpensüdseite. Birmensdorf, Eidgenössische Forschungsanstalt WSL. Bern, Hep Verlag, 920 S.
- Zimmermann, S., Luster, J., Blaser, P., Walthert, L., Lüscher, P. (2006): Waldböden der Schweiz. Band 3. Regionen Mittelland und Voralpen. Birmensdorf, Eidgenössische Forschungsanstalt WSL. Bern, Hep Verlag. 848 S.
- Ott, E., Frehner, M., Frey, H.-U., Lüscher, P., 1997: Gebirgsnadelwälder. Ein praxisorientierter Leitfaden für eine standortgerechte Waldbehandlung. Haupt, Bern. 287 S.
- Blume, H.P., Brümmer, G., Horn, R., Kandeler, E., Kögel-Knabner, I., Kretzschmar, R., Stahr, K., Wilke, B.M. 2010. Scheffer/Schachtschabel, Lehrbuch der Bodenkunde, 16. Auflage, Spektrum Akademischer Verlage, Heidelberg, 569 S.
Voraussetzungen / Besonderes- Selbständige Standortsansprache (Profilansprache) im Gelände als Grundlage für eine Präsentation gehören zum Unterricht. Aufwand ca. 1 Tag.
- Arbeitsweise im Hörsaal: Eine Stunde Vorlesung / eine Stunde selbständiges Arbeiten zum Thema
- Voraussetzung sind praktische Kenntnisse in Bodenkunde (empfohlen sind: Integriertes Praktikum Boden, 4. Semester und Teil Standort des Praktikums Wald und Landschaft, 6. Semester)
Methoden der statistischen Datenanalyse
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0104-00LStatistical Modelling of Spatial DataW3 KP2GA. J. Papritz
KurzbeschreibungIn environmental sciences one often deals with spatial data. When analysing such data the focus is either on exploring their structure (dependence on explanatory variables, autocorrelation) and/or on spatial prediction. The course provides an introduction to geostatistical methods that are useful for such analyses.
LernzielThe course will provide an overview of the basic concepts and stochastic models that are used to model spatial data. In addition, participants will learn a number of geostatistical techniques and acquire familiarity with R software that is useful for analyzing spatial data.
InhaltAfter an introductory discussion of the types of problems and the kind of data that arise in environmental research, an introduction into linear geostatistics (models: stationary and intrinsic random processes, modelling large-scale spatial patterns by linear regression, modelling autocorrelation by variogram; kriging: mean square prediction of spatial data) will be taught. The lectures will be complemented by data analyses that the participants have to do themselves.
SkriptLecture material, descriptions of the problems for the data analyses and worked out solutions to them will be provided. The course material is available from the Moodle repository Link .
LiteraturP.J. Diggle & P.J. Ribeiro Jr. 2007. Model-based Geostatistics. Springer.

Bivand, R. S., Pebesma, E. J. & Gómez-Rubio, V. 2013. Applied Spatial Data Analysis with R. Springer.
Voraussetzungen / BesonderesFamiliarity with linear regression analysis (e.g. equivalent to the first part of the course 401-0649-00L Applied Statistical Regression) and with the software R (e.g. 401-6215-00L Using R for Data Analysis and Graphics (Part I), 401-6217-00L Using R for Data Analysis and Graphics (Part II)) are required for attending the course.
Course material in English will be provided and the course will be taught in English if participants are not sufficiently fluent in German.
401-0102-00LApplied Multivariate StatisticsW5 KP2V + 1UM. H. Maathuis
KurzbeschreibungMultivariate Statistics studies methods to analyze data on several random variables simultaneously. This course introduces the basic concepts and provides an overview of classical and modern methods of multivariate statistics, with an emphasis on applications.
LernzielAfter the course, you should be able to:
- describe the various methods and the concepts behind them
- identify adequate methods for a given statistical problem
- use the statistical software "R" to efficiently apply these methods
- interpret the output of these methods
InhaltVisualization / Principal component analysis / Multidimensional scaling / The multivariate Normal distribution / Factor analysis / Classification / Cluster analysis
SkriptNone
LiteraturWe will use parts of the book "Introduction to Statistical Learning: With Applications in R" by Gareth, Witten, Hastie and Tibshirani. An electronic version is available from the ETH library.
Voraussetzungen / BesonderesThis course is targeted at students with a non-math background.
Prerequisite: A basic course in probability and statistics.
401-6624-11LApplied Time Series AnalysisW5 KP2V + 1UM. Dettling
KurzbeschreibungThe course starts with an introduction to time series analysis (examples, goal, mathematical notation). In the following, descriptive techniques, modeling and prediction as well as advanced topics will be covered.
LernzielGetting to know the mathematical properties of time series, as well as the requirements, descriptive techniques, models, advanced methods and software that are necessary such that the student can independently run an applied time series analysis.
InhaltThe course starts with an introduction to time series analysis that comprises of examples and goals. We continue with notation and descriptive analysis of time series. A major part of the course will be dedicated to modeling and forecasting of time series using the flexible class of ARMA models. More advanced topics that will be covered in the following are time series regression, state space models and spectral analysis.
SkriptA script will be available.
Voraussetzungen / BesonderesThe course starts with an introduction to time series analysis that comprises of examples and goals. We continue with notation and descriptive analysis of time series. A major part of the course will be dedicated to modeling and forecasting of time series using the flexible class of ARMA models. More advanced topics that will be covered in the following are time series regression, state space models and spectral analysis.
Ökologie und Naturschutz
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0303-00LWaldvegetation und Waldstandorte Information W2 KP1GH.‑U. Frey
KurzbeschreibungEine systematische Übersicht über die Vegetationstypen Mitteleuropas, ihre Standorte, charakteristische Pflanzenarten und Bewirtschaftung wird vermittelt. Grundlegende Konzepte und Methoden der Vegetationskunde werden erlernt: Aufbau und Dynamik von Pflanzengemeinschaften, Anpassungen an Klima und Boden, vegetationskundliche Datenerhebung und multivariate Datenauswertung.
LernzielDie Studierenden können
- Grundkonzepte der Vegetationskunde definieren.
- das pflanzensoziologische System erklären und anwenden
- Pflanzengesellschaften der Schweiz an ihrer Erscheinung, Charakterarten und Standortsbedingungen erkennen.
- die ökologischen Merkmale wichtiger Pflanzengesellschaften beschreiben und ihre regionale Verbreitung in der Schweiz skizzieren.
- diese Muster mit den Merkmalen der dominanten Pflanzenarten begründen.
- Mechanismen beschreiben, welche die Artenzusammensetzung und Diversität von Pflanzengemeinschaften bestimmen.
- angewandte Probleme mit Bezug auf diese Mechanismen erklären oder Massnahmen vorschlagen.
- die Datenerhebung und Datenauswertung bei vegetationskundlichen Untersuchungen erklären und die Ergebnisse solcher Untersuchungen interpretieren.
Inhalt- Grundkonzepte der Vegetations- und Standortskunde
- System der Pflanzengesellschaften Mitteleuropas
- Planung und Durchführung von Vegetationsuntersuchungen
- Auswertung von Vegetationsdaten
- Systematische Übersicht der Pflanzengesellschaften der Schweiz und ihrer Standorte: Wälder der tiefen Lagen und Berggebiete, Feuchtgebiete, alpines Grünland und Wirtschaftsgrünland
- Struktur und Dynamik von Pflanzengemeinschaften: Artenpools, Artenvielfalt, Aufbauregeln
- Bewirtschaftung und Nutzung der Pflanzengemeinschaften
SkriptWird während dem Unterricht verteilt.
Die Unterlagen stehen auch unter Link, Rubrik Lehre/Lehrmaterialien/Lehrmaterialien zum Herunterladen zur Verfügung (nethz-Zugriff).
LiteraturEllenberg, H. (1996) Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen 5.Aufl. Ulmer, Stuttgart.
Frey, W. & Lösch, R. (1998) Lehrbuch der Geobotanik. Fischer, Stuttgart.
Delarze, R., Gonseth, Y. & Galland, P. (1999) Lebensräume der Schweiz. Ott Verlag Thun.
Ott E., Frehner M., Frey, H.U., Lüscher, P. (1997) Gebirgsnadelwälder. Haupt, Bern.
Schmider, P., Küper M., Tschander B., Käser B. (1993) Die Waldstandorte im
Kanton Zürich. Vdf, Zürich.
701-0310-00LNaturschutz und Naturschutzbiologie Information W2 KP2GF. Knaus
KurzbeschreibungIn dieser Vorlesung setzen sich die Studierenden mit philosophischen und ökologischen Grundlagen, konzeptionellen Modellen und praktischen Umsetzungsmöglichkeiten des Naturschutzes auseinander. Anhand konkreter Beispiele werden sie sich unterschiedlicher Betrachtungsweisen und Wertvorstellungen im Zusammenhang mit naturschützerischen Aktivitäten bewusst.
LernzielStudierende dieser Vorlesung können:
- die Entstehung des aktuellen Zustands der Biodiversität nachvollziehen und mögliche weitere Entwicklungen abschätzen
- die ökonomischen, rechtlichen, politischen und philosophischen Grundlagen des Naturschutzes darlegen
- die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, wie Naturschutz in der Praxis umgesetzt werden kann
- normative Elemente im Naturschutz identifizieren und kritisch hinterfragen
- ein Naturschutzprojekt von A-Z analysieren und evaluieren
InhaltDie Vorlesung deckt folgende Inhalte ab:
- Beschreiben und analysieren des aktuellen und zukünftigen menschlichen Einflusses auf die Natur und Umwelt.
- Erkunden unterschiedlicher Ansätze des Naturschutzes und deren Umsetzungsinstrumente wie Arten- und Lebensraumschutz, Vertragsnaturschutz, Renaturierungen, Natur- und Nationalparks.
- Betrachten von ethisch-moralischen, gesetzlichen, ökonomischen, praktischen und anderen Beweggründen für den Naturschutz.
- Kennenlernen von relevanten Theorien rund um den Naturschutz, z.B. Verletzlichkeit von kleinen Populationen, Ecosystem Services, Biodiversität, etc.
- Vertraut werden mit aktuellen Forschungsbeispielen aus der Naturschutzbiologie.
- Kennenlernen von praktischen Beispielen auf Exkursionen, selbständiges analysieren und bewerten von konkreten Naturschutzprojekten.
SkriptKein Skript
LiteraturKüster H. 1999: Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa. Von der Eiszeit bis zur Gegenwart. Beck, München, Germany. 424p.
Piechocki R. 2010: Landschaft, Heimat, Wildnis. Schutz der Natur - aber welcher und warum? Beck'sche Reihe, Beck, München, Germany. 266p.
Primack R.B. 2008: A primer of Conservation Biology. Fourth Edition. Sinauer Associates, Sunderland MA, USA. 349p.
Voraussetzungen / BesonderesKenntnisse aus den folgenden LV sind vorausgesetzt:
- Allgemeine Biologie I
- Allgemeine Biologie II
- Biologie III: Ökologie
- Biologie IV: Diversität der Pflanzen und Tiere
701-0314-00LPflanzendiversität: kollin/montan Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 12.

Der Exkursionsbeitrag muss bis 18.03.16 bezahlt werden. Nicht bezahlte Plätze werden bis 01.04.16 an Studierende auf der Warteliste vergeben.
W3 KP6PR. Berndt, A. Guggisberg
KurzbeschreibungIm Praktikum beschäftigen wir uns mit der Flora und Vegetation der Nord- und der Zentralalpen von der kollinen bis in die untere alpine Stufe. Während zweier Geländepraktika in Visp und Kandersteg vertiefen die Studierenden ihre Artenkenntnis und lernen wichtige Vegetationseinheiten und deren standörtliche Besonderheiten kennen. Die Exkursionen werden durch Kurse in Zürich vorbereitet und ergänzt.
LernzielKennenlernen der wichtigsten Vegetationstypen, deren Pflanzenarten und ökologischen Bedingungen in den nördlichen Randalpen (Berner Oberland) und in einem zentralalpinen Trockental (Wallis). Vertiefung taxonomischer und pflanzenmorphologischer Kenntnisse und Erwerb von Bestimmungspraxis mit einer wissenschaftlichen Bestimmungsflora. Grundlegende Herbartechniken.
InhaltVorlesungen/Kurs: Einführung in die Nomenklatur der Pflanzen. Vertiefung Familienkenntnis und Pflanzenmorphologie. Anpassungen der Pflanzen an ihren Standort. Klimatische, geologische und biogeographische Gliederung der Alpen. Florengeschichte der Alpen. Arbeitstechniken im Herbarium; wissenschaftliche Bedeutung von Herbarien und biologischen Sammlungen im allgemeinen.
Exkursionen: Kennenlernen und Bestimmen von Gefässpflanzen. Erkennen von Vegetationstypen und deren Pflanzengesellschaften und ökologischen Bedingungen. Interaktion von Pflanzen mit ihrer Umwelt: Beispiele aus der Blüten-, Fortpflanzungs- und Verbreitungsbiologie; Standortanpassungen.
Literatur-Baltisberger M., Nyffeler R. & Widmer A. 2013: Systematische Botanik. 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Aufl. v/d/f Hochschulverlag AG an der ETH Zürich.
-Hess H.E., Landolt E., Hirzel R. & Baltisberger M. 2010: Bestimmungsschlüssel zur Flora der Schweiz. 6., aktualisierte und überarbeitete Aufl., Birkhäuser Verlag, Basel/Boston/Berlin.
Voraussetzungen / BesonderesAm Praktikum können nur Studierende teilnehmen, die die einführenden Vorlesungen zur Systematischen Botanik von Prof. Leuchtmann oder Prof. Baltisberger sowie die zugehörigen Exkursionen und Übungen erfolgreich absolviert haben. Wir erwarten ferner, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den grundlegenden Umgang mit einer Bestimmungsflora beherrschen und mit der dazu notwendigen pflanzenmorphologischen Terminologie vertraut sind.
Studierende anderer Universitäten nehmen bitte Kontakt mit den Dozierenden auf.

Programm:
13.6. Einführung (Zürich, Hönggerberg, Geb. HPW)
14.-18.6. Exkursion Zentralalpen (Visp): kolline und montane Stufe
21.6. Prüfung (Zürich, Zentrum, Geb. CHN)

Die Exkursion findet in den Bergen und bei jedem Wetter statt. Sie erfordert deshalb Geländegängigkeit und angepasste Ausrüstung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Feste Bergschuhe sind Pflicht!

Kosten:
Die Transportkosten werden von der ETH übernommen. Die Departemente Biologie und Umweltsystemwissenschaften beteiligen sich zusätzlich an den Kosten für die Unterkunft (inkl. Vollpension), so dass für die Studierenden Reisekosten von CHF 280.- anfallen.
701-0314-01LPflanzendiversität: subalpin/alpin Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 12.

Voraussetzung: Erfolgreiche Abschluss der Lerneinheit "Pflanzendiversität: kollin/montan (701-0314-00L)".

Der Exkursionsbeitrag muss bis 18.03.16 bezahlt werden. Nicht bezahlte Plätze werden bis 01.04.16 an Studierende auf der Warteliste vergeben.
W3 KP6PA. Guggisberg, R. Berndt
KurzbeschreibungIm Praktikum beschäftigen wir uns mit der Flora und Vegetation der Nordalpen von der hochmontanen bis in die untere alpine Stufe. Während eines Geländepraktikums in Kandersteg vertiefen die Studierenden ihre Artenkenntnis und lernen wichtige Vegetationseinheiten und deren standörtliche Besonderheiten kennen. Die Exkursion wird durch eine Einführung in Zürich vorbereitet.
LernzielKennenlernen der wichtigsten Vegetationstypen, deren Pflanzenarten und ökologischen Bedingungen in den nördlichen Randalpen (Berner Oberland). Vertiefung taxonomischer und pflanzenmorphologischer Kenntnisse und Erwerb von Bestimmungspraxis mit einer wissenschaftlichen Bestimmungsflora. Grundlegende Herbartechniken.
InhaltVorlesungen/Kurs: Einführung in die Nomenklatur der Pflanzen. Vertiefung Familienkenntnis und Pflanzenmorphologie. Anpassungen der Pflanzen an ihren Standort. Klimatische, geologische und biogeographische Gliederung der Alpen. Florengeschichte der Alpen. Arbeitstechniken im Herbarium; wissenschaftliche Bedeutung von Herbarien und biologischen Sammlungen im allgemeinen.
Exkursionen: Kennenlernen und Bestimmen von Gefässpflanzen. Erkennen von Vegetationstypen und deren Pflanzengesellschaften und ökologischen Bedingungen. Interaktion von Pflanzen mit ihrer Umwelt: Beispiele aus der Blüten-, Fortpflanzungs- und Verbreitungsbiologie; Standortanpassungen.
Literatur-Baltisberger M., Nyffeler R. & Widmer A. 2013: Systematische Botanik. 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Aufl. v/d/f Hochschulverlag AG an der ETH Zürich.
-Hess H.E., Landolt E., Hirzel R. & Baltisberger M. 2010: Bestimmungsschlüssel zur Flora der Schweiz. 6., aktualisierte und überarbeitete Aufl., Birkhäuser Verlag, Basel/Boston/Berlin.
Voraussetzungen / BesonderesAm Praktikum können nur Studierende teilnehmen, die die einführenden Vorlesungen zur Systematischen Botanik von Prof. Leuchtmann oder Prof. Baltisberger sowie die zugehörigen Exkursionen und Übungen erfolgreich absolviert haben. Wir erwarten ferner, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den grundlegenden Umgang mit einer Bestimmungsflora beherrschen und mit der dazu notwendigen pflanzenmorphologischen Terminologie vertraut sind.
Studierende anderer Universitäten nehmen bitte Kontakt mit den Dozierenden auf.

Programm:
21.6. Einführung (Zürich, Zentrum, Geb. CHN)
27.6.-1.7. Exkursion Nordalpen (Kandersteg): hochmontane bis alpine Stufe
4.7. Prüfung und Besuch des Herbariums (Zürich, Zentrum, Geb. CHN).

Die Exkursion findet in den Bergen und bei jedem Wetter statt. Sie erfordert deshalb Geländegängigkeit und angepasste Ausrüstung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Feste Bergschuhe sind Pflicht!

Kosten:
Die Transportkosten werden von der ETH übernommen. Die Departemente Biologie und Umweltsystemwissenschaften beteiligen sich zusätzlich an den Kosten für die Unterkunft (inkl. Vollpension), so dass für die Studierenden Reisekosten von CHF 360.- anfallen.
701-0322-00LPraxisseminar NaturschutzW2 KP2SR. Holderegger, K. Bollmann
KurzbeschreibungIn diesem Seminar treffen sich Studierende mit Fachleuten aus der Naturschutzpraxis und bearbeiten zusammen aktuelle Themen. Der Input erfolgt durch Referate der Fachleute, gefolgt von einer vertieften Auseinandersetzung mit den Konzepten, Methoden und Problemen der Praxis durch die Studierenden.
LernzielZiel des Seminars ist es Studierende mit Fachleuten aus der Naturschutzpraxis in Kontakt zu bringen und aktuelle Probleme des Naturschutzes in der Schweiz genauer zu betrachten.
InhaltDas Seminar besteht aus verschiedenen Blöcken, von denen jeder ein anderes Thema oder Problem des praktischen Naturschutzes behandelt. Jeder Block wird durch ein Referat eingeführt und anschliessend wird das Thema mittels Gruppenarbeiten etc. vertieft. Die eingeladenen Fachleute aus der Praxis arbeiten in der eidgenössischen Verwaltung, bei Kantonen und Gemeinden, bei Ökobüros, NGOs oder bei Forschungsanstalten.
SkriptKein Skript. Es werden verschiedene Materialien zu Verfügung gestellt.
LiteraturEs wird kein Lehrbuch vorgeschlagen. Allerdings wird die Lektüre des Lehrbuchs der Vorlesung "ecological and evolutionary applications" von Jukka Jokela empfohlen: Townsend C.R. 2008. Ecological Applications. Toward a sustainable world. Blackwell, Malden.
Voraussetzungen / BesonderesDieses Seminar wird in Deutsch gehalten.
Der zusätzliche Aufwand für die Studentierenden ausserhalb der eigentlichen Unterrichtszeit beträgt rund 2 Stunden pro Woche.
Die Leistungsbeurteilung ist integraler Bestandteil des Seminars.
701-0324-00LRain Forest EcologyW2 KP2GC. Kettle, J. Ghazoul, C. D. Philipson
KurzbeschreibungTropical rain forests contain most of the world's terrestrial biodiversity as well as immense carbon stores, and support the livelihoods of 1.5 billion people. This course addresses the ecology and management of tropical rain forests with a view to understanding the impact of land use change on their biodiversity, as well as food security, carbon storage, poverty alleviation and climate change.
LernzielThe course has several learning objectives organised in three sections:

Overview of rain forest formations
1. Explore the diversity and functioning of one of the world's most important biomes: tropical rain forests.

The ecology and dynamics of rain forest systems
2. Introduce and evaluate competing ecological and biogeographic theories of species coexistence.
3. Understand how interacting ecological processes acting over multiple time and spatial scales can shape patterns of species diversity.
4. Explore how species, functional groups and environment interact to shape rain forest structure and function.

Conservation and management of tropical rain forest regions
5. Recognise and understand the complexity of threats facing rain forests and their implications to human wellbeing.
6. Apply ecological theory and ecosystem understanding to current conservation challenges.
7. Understand conservation and land management strategies in the tropics and evaluate the conditions for their success

A primary objective of the course is to encourage students to use basic ecological knowledge to infer conclusions and evaluate strategies that address more applied environmental challenges. In so doing students would be encouraged to draw upon the ecological knowledge gained from this course, but also from other courses in ecology, ecological genetics, ecosystem function, conservation, agriculture and land use.
InhaltThe course will first address the fundamental ecological processes underlying tropical rain forest form, diversity and function. Building upon this foundation, issues of more applied relevance will be introduced, including threats to rain forests and their biodiversity, and strategies for biodiversity conservation forest protection. This will gradually be developed to incorporate increasingly broader and global considerations that are highly relevant to tropical rain forests including land use in the context of increasing global food demands and the need to reduce global carbon emissions. The course will draw on ecological theory, biodiversity assessment, economic theory, remote sensing technologies, spatial modelling, environmental services, ecosystem management and land use planning, and will therefore be complementary to a variety of other courses offered at Bachelor and Masters level.
SkriptLeture notes will be provided as necessary for each session. A list of references and case studies will also be given. Several classes will incorporate class discussions of conservation-relevant issues and material will be provided in support of such discussions.
LiteraturGhazoul, J and Sheil, DS (2010) Tropical rain forest ecology, diversity and conservation. Oxford University Press. And topical papers selected from the recent literature
701-0364-00LFlora, Vegetation und Böden der Alpen Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP1V + 2PA. Widmer, R. Kretzschmar
KurzbeschreibungVorlesung: Umweltfaktoren und Beziehungen Pflanze-Umwelt im Lebensraum "Alpen"; Entstehung der Flora der Alpen; Höhenstufen und ihre wichtigen Vegetationen.
Exkursion: Standorte auf verschiedenen Ausgangsgesteinen in der subalpinen und alpinen Stufe; Aufbau und Eigenschaften der Böden, Auswirkungen auf die Pflanzen, wichtige Pflanzengesellschaften und Arten.
LernzielKennenlernen der Umweltfaktoren und der Beziehungen Pflanze-Umwelt (insbesondere Klima und Boden) im Lebensraum "Alpen".
InhaltVorlesung: Umweltfaktoren in den Alpen; Anpassungen der Pflanzen; Verbreitungsmuster; Entstehung der Alpenflora; Höhenstufen; wichtige Vegetationen.
Exkursion in die Region Davos: Standorte auf verschiedenen Ausgangsgesteinen (Dolomit, saures und basisches Silikat, Serpentinit) in der subalpinen und alpinen Stufe; Aufbau und Eigenschaften der Böden, Auswirkungen auf die Pflanzen, wichtige Pflanzengesellschaften und Arten der entsprechenden Standorte.
SkriptAnstelle eines Skriptes wird das Buch von E. Landolt angeboten (siehe Literatur). Für die Exkursion wird ein Exkursionsführer abgegeben.
LiteraturLandolt E. 2003: Unsere Alpenflora. 7.Aufl., SAC-Verlag.
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzungen:
Kenntnisse in systematischer Botanik und Ökologie; erfolgreiche Absolvierung des Blockkurses "Pflanzendiversität" (Nr. 701-2314-00L) resp. der beiden Kurse "Pflanzendiversität: kollin und montan" (701-0314-00L) und "Pflanzendiversität: subalpin und alpin" (701-0314-01L).

Besonderes:
Die Veranstaltung besteht aus der Vorlesung ("Flora und Vegetation der Alpen", FS, Mo 17-18, CHN G42) und der viertägigen Exkursion ("Böden und Vegetation der Alpen") im Juli (Mittwoch 6. bis Samstag 9.7.2016).

Die Prüfung umfasst den Stoff von Vorlesung und Exkursion.

Die Reisekosten werden von der ETH übernommen; die Departemente Biologie und Umweltsystemwissenschaften leisten einen Kostenbeitrag für die Unterkunft, die restlichen Kosten für die Unterkunft (inkl. Vollpension) sowie den Exkursionsführer von 240 Fr. müssen von den Teilnehmenden übernommen werden.

Die Exkursionen finden in den Bergen statt. Die Teilnehmenden müssen geländegängig sein, auch in steilem Gelände. Bei Bedenken bitten wir um Kontaktaufnahme, dann werden wir die Situation analysieren und besprechen.
Umweltchemie/Ökotoxikologie
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0206-00LAusgewählte Kapitel der Physikalischen Chemie Information W2 KP2GP. Funck
Kurzbeschreibung1. Kinetik komplexer Reaktionsysteme
2. Thermodynamik von Mehrphasen-Mehrstoffsystemen: Verteilung zwischen Phasen, kolligative Eigenschaften von Lösungen, Koexistenzbedingungen mehrerer Phasen, Gibbssche Phasenregel, Phasendiagramme
3. Phasengrenzflächen: Oberflächenspannung, Grenzflächenkonzentration, Adsorption, Kolloiden
LernzielVertieftes Verständnis makroskopischer chemisch-physikalischer Erscheinungen
Inhalt1. Kinetik komplexer Reaktionssysteme: Vorgelagertes Gleichgewicht, Bodenstein-Näherung, Enzymkinetik
2. Thermodynamik von Mehrphasen-Mehrstoffsystemen: Chemisches Potential, Standardzustände und Aktivitäten, Verteilung zwischen Phasen, kolligative Eigenschaften von Lösungen, Koexistenzbedingungen mehrerer Phasen, Gibbssche Phasenregel, Phasendiagramme reiner Stoffe und binärer Gemische
3. Phasengrenzflächen: Oberflächenspannung, Grenzflächenkonzentration, Adsorption an Festkörperoberflächen, Stabilität von Kolloiden
SkriptEin Skript wird im Laufe der Vorlesung verteilt und kann nachträglich unter Link heruntergeladen werden
Literatur- Wedler, G., Freund, H.-J., Lehrbuch der physikalischen Chemie, 6. Aufl., Wiley-VCH, Weinheim 2012
- Atkins, P., de Paula, J., Physical Chemistry, 10th edition, Oxford University Press, 2014
- Shaw, D.J., Introduction to Colloid and Surface Chemistry, 4th ed., Butterworth-Heinemann 1992
701-0208-00LE in die Umweltchemie und Umweltmikrobiologie
Voraussetzungen: Chemie I und Chemie II, Biochemie, Mikrobiologie
W1 KP1GG. Furrer, M. Lever, K. McNeill
KurzbeschreibungIm Rahmen von Exkursionen erhalten die Studierenden Einblicke in Forschung und Praxis auf dem Gebiet der Umweltchemie und Umweltmikrobiologie. Themenkreise umfassen u.a. Abwasserreinigung, Deponien, Trinkwasseraufbereitung, Einfluss der Landwirtschaft auf die Gewässerqualität und Chemikalienbeurteilung.
LernzielKennenlernen typischer Fragestellungen der Umweltchemie/Umweltmikrobiologie. Anwendung der chemischen und mikrobiologischen Grundkenntnisse auf umweltrelevante Probleme.
InhaltDiskussion ausgewählter Fallbeispiele, verbunden mit Exkursionen.
SkriptMoodle (Link)
Zusätzliche Unterlagen werden evtl. abgegeben.
Voraussetzungen / BesonderesChemie I und Chemie II, Biochemie, Mikrobiologie
701-0252-00LMolekularbiologieW2 KP2GW. Gruissem, J. Fütterer
KurzbeschreibungVorgestellt werden:
(i) Molekularbiologische Prozesse, die für die Stabilität und Variabilität von Genomen und die Kontrolle von Genaktivitäten, besonders in Eukaryonten, verantwortlich sind. (ii) Methoden, mit denen diese Prozesse heute untersucht werden. (iii) Praktische Anwendungen in Grundlagenforschung, Züchtung, Gentechnik und Diagnostik.
LernzielVertieftes Verständnis von Aufbau und Funktion des genetischen Materials sowie der Prozesse seiner natürlichen und künstlichen Veränderung (z.B. Gentechnologie). Kenntnis der wichtigsten molekularbiologischen Methoden.
701-0612-01LGrundlagen in der ÖkotoxikologieW3 KP2VR. Eggen
KurzbeschreibungDie Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in die Methoden und Grundlagen der Ökotoxikologie. Das Verhalten und die Bioverfügbarkeit von Schadstoffen in der Umwelt werden behandelt. Mechanismen und Effekte der Schadstoffeinwirkung von der molekularen bis zur Ökosystem-Ebene werden besprochen. Absolventen des Kurses können von der Molekülstruktur Verhalten und Effekte eines Schadstoffes ableiten.
LernzielDie Studierenden können
- das Verhalten und die Verteilung von Schadstoffen in der Umwelt abschätzen.
- die Grundkonzepte der zellulären, biochemischen und molekulare Mechanismen der toxischen Wirkung von Fremdsubstanzen nennen und anhand von Beispielen erklären.
- durch mechanistische umweltchemische und ökotoxikologische Überlegungen das Risiko von Schadstoffen für den Menschen abschätzen.
InhaltUebersicht, Konzepte, und spezifische und vernetzte Mechanismen anhand von vielen Beispielen.
Organ- und zellselektive Toxizität. Transmembran-Transport und selektive Akkumulation von toxischen Substanzen. Bioaktivierung und reaktive Metaboliten. Oxidativer Stress und Signaling. Apoptose und Nekrose. Kovalente Interaktionen mit Proteinen und DNA. Immunmechanismen. Rezeptor-vermittelte Toxizität. Inaktivierung von spezif. Enzymen. Störungen des zellulären Energiehaushalts. Transkriptionsfaktoren und Regulation der Genexpression.
SkriptSkript nicht vorhanden. Relevante Unterlagen werden während Unterricht verteilt.
LiteraturWayne G. Landis and Ming-Ho Yu: Introduction to Environmental Toxicology (free download from the web).
701-0996-00LStofforientierte RisikoanalyseW4 KP3GK. Hungerbühler, N. von Götz
KurzbeschreibungGrundverständnis und Anwendung der Methodik von Risikoabschätzungen (Risk Assessment, RA) und Life Cycle Assessment (LCA) für Chemikalien
LernzielIm Zentrum steht die risiko- und umweltorientierte Charakterisierung und Bewertung stofflicher Systeme mittels Risk Assessment und Life Cycle Assessment Methoden. Inhaltliche Schwerpunkte sind die wissenschaftlichen Bewertungsmethoden, ihre naturwissenschaftlichen Grundlagen und die problemorientierte Anwendung über den gesamten Lebenszyklus einer Chemikalie.
InhaltQualitative und quantitative Methoden der Risikocharakterisierung und Risikobeurteilung: Expositionsmodellierung mit Sensitivitäts- und Unsicherheitsanalyse; Dosis/Wirkungsabschätzung; Risikoabschätzung über das Verhältnis von Exposition zu toxikologischem Effekt; Nutzung molekularer Struktur- und Stoffparameter als Deskriptoren für stoffspezifische Gefahrenpotentiale bezüglich Mobilität, Toxizität, Persistenz etc.; Ableitung von Designkriterien und Entscheidungsoptionen für inhärente Sicherheit und ökologische Effizienz bei chemischen Stoffen und Produkten. Life Cycle Analysis. Einen Schwerpunkt bildet die Methodik zur Risikoabschätzung für Mensch und Umwelt, die anhand von Fallstudien erläutert wird.
LiteraturBuch: Hungerbühler, Ranke, Mettier
"Chemische Produkte und Prozesse - Grundkonzepte zum umweltorientierten Design"

Springer Verlag
ISBN 3-540-64854-2
Voraussetzungen / BesonderesLehrbegleitende Industrie-Fallstudie (Gruppenarbeit)
529-0289-00LInstrumentalanalyse organischer Verbindungen
Jahreskurs nur für Umweltnaturwissenschaften Bachelor
W2 KP2GR. Zenobi, M. Badertscher, P. Sinués Martinez-Lozano, Y. Yamakoshi
KurzbeschreibungÜbungen zur Interpretation von Molekülspektren
LernzielBeherrschung der Praxis der Interpretation von Molekülspektren.
InhaltAnhand von Übungsaufgaben können die Teilnehmenden mit Hilfe der Dozenten und Assistenten den selbständigen Umgang mit den Massen-, 1H-NMR-, 13C-NMR-, IR-, und UV/VIS-Spektren erlernen. Zwei Probleme werden dann jeweils von einem Dozenten besprochen.
SkriptDie Aufgabenstellungen werden abgegeben
LiteraturE. Pretsch, P. Bühlmann, M. Badertscher, Spektroskopische Daten zur Strukturaufklärung organischer verbindungen, 5. Auflage, Springer, Berlin/Heidelberg, 2010.
Voraussetzungen / BesonderesDie Lösungen sind in der darauffolgenden Woche auf dem Internet verfügbar
Voraussetzung:
529-0051-00 "Analytische Chemie I (3. Semester)"
529-0058-00 "Analytische Chemie II (4. Semester)" parallel zu diesem Kurs oder in einem früheren Semester abgeschlossen
Umweltphysik
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0106-00LMathematics V: Applied Deepening of Mathematics I - IIIW3 KP2GM. A. Sprenger, A. Cannas da Silva
KurzbeschreibungAusgewählte mathematische Themen und Konzepte, die allenfalls schon in den Vorlesungen Mathematik I-III eingeführt worden sind, werden im Sinne einer Vorbereitung auf spätere Spezialvorlesungen anhand von Beispielen aus der Praxis verknüpft, illustriert, vertraut gemacht und vor allem angewandt. Es wird bei Gelegenheit auch neuer Stoff behandelt.
LernzielDas Ziel besteht darin, auf spätere Spezialvorlesungen vorzubereiten. Die Studierenden sollen vertrauter gemacht werden mit dem schon behandelten mathematischen Stoff, den mathematischen Konzepten und vor allem mit deren Anwendungs- und Interpretationsmöglichkeiten.
InhaltEs werden Beispiele aus der Praxis zu folgenden Themen behandelt: Gewöhnliche Differentialgleichungen; Eigenwertproblem der linearen Algebra; Lineare und nichtlineare Differentialgleichungssysteme; Partielle Differentialgleichungen (Diffusionsgleichung, Transportgleichung, Wellengleichung)
701-0234-00LMessmethoden in der Atmosphärenchemie Information W1 KP1VU. Krieger
KurzbeschreibungEs werden Methoden und Geräte vorgestellt: Überwachung der Luftreinhalteverordnung, Spurengasanlysemethoden, Remote Sensing, Aerosolmessgeräte, Messverfahren bei Labormessungen.
Lernziel: Erkennen der spezifischen Probleme bei Messungen in der Atmosphäre, Kriterien für die Wahl der optimalen Methode. Kenntnis verschiedener Messmethoden und spektroskopischen Grundlagen.
LernzielErkennen der spezifischen Probleme bei Messungen in der Atmosphäre und erarbeiten von Kriterien für die Wahl der optimalen Methode für eine gegebene Fragestellung. Kenntnis der verschiedenen Messmethoden und spektroskopischen Grundlagen sowie von ausgewählten Messinstrumenten.
InhaltEs werden Methoden und Geräte vorgestellt und theoretisch analysiert, die in atmosphärenchemischen Messungen Verwendung finden: Geräte zur Überwachung im Rahmen der Luftreinhalteverordnung, Spurengasanlysemethoden, "remote sensing", Aerosolmessgeräte, Messverfahren bei Labormessungen zu atmosphärischen Fragestellungen.
LiteraturB. J. Finnlayson-Pitts, J. N. Pitts, "Chemistry of the Upper and Lower Atmosphere", Academic Press, San Diego, 2000
Voraussetzungen / BesonderesMethodenvorlesung zu den Praktika 701-0460-00 und 701-1230-00. Die Kontaktzeiten in diesen Praktika sind so abgestimmt, dass der (empfohlene) Besuch der Vorlesung möglich ist.

Voraussetzungen: Atmosphärenphysik I und II
701-1236-00LMessmethoden in der Meteorologie und KlimaforschungW1 KP1VM. Hirschi, D. Michel, S. I. Seneviratne
KurzbeschreibungPhysikalische, technische und theoretische Grundlagen der Messung physikalischer Grössen in der Atmosphäre. Überlegungen zur Planung von Messkampagnen und zur Datenauswertung.
LernzielErkennen der spezifischen Probleme bei Messungen in der Atmosphäre unter schwierigen Umweltbedingungen. Kenntnis der verschiedenen Messmethoden, Erarbeiten von Kriterien für die Wahl der optimalen Methode bei gegebener Fragestellung. Finden der optimalen Beobachtungsstrategie bezüglich Wahl des Instrumentes, Beobachtungshäufigkeit, Genauigkeit etc.
InhaltProbleme der Zeitreihenanalyse, Abtasttheorem, Zeitkonstanten und Abtastrate. Theoretische Analyse der verschiedenen Sensoren für Temperatur, Feuchte, Wind und Druck. Diskussion störender Einflüsse auf Messinstrumente, Funktionsweise aktiver und passiver Fernerkundungssysteme. Prinzip der Messung von turbulenten Flüssen (z.B. Wärmefluss) mittels Eddy-Korrelation. Beschreibung der technischen Ausführung von Sensoren und komplexer Messsysteme (Radiosonden, automatische Wetterstationen, Radar, Windprofiler). Demonstration von Instrumenten.
SkriptStudierende können eine Kopie der Vorlesung als PDF-Datei herunterladen.
Literatur- Emeis, Stefan: Measurement Methods in Atmospheric Sciences, In situ and remote. Bornträger 2010, ISBN 978-3-443-01066-9
- Brock, F. V. and S. J. Richardson: Meteorological Measurement Systems, Oxford University Press 2001, ISBN 0-19-513451-6
- Thomas P. DeFelice: An Introduction to Meteorological Instrumentation and Measurement. Prentice-Hall 2000, 229 p., ISBN 0-13-243270-6
- Fritschen, L.J., Gay L.W.: Environmental Instrumentation, 216 p., Springer, New York 1979.
- Lenschow, D.H. (ed.): Probing the Atmospheric Boundary Layer, 269 p., American Meteorological Society, Boston MA 1986.
- Meteorological Office (publ.): Handbook of Meteorological Instruments, 8 vols., Her Majesty's Stationery Office, London 1980.
- Wang, J.Y., Felton, C.M.M.: Instruments for Physical Environmental measurements, 2 vol., 801 p., Kendall/Hunt Publ. Comp., Dubuque Iowa 1975/76.
Voraussetzungen / BesonderesDie Vorlesung konzentriert sich auf die physikalischen atmosphärischen Grössen, während sich die Vorlesung 701-0234-00 mit den chemischen Grössen beschäftigt. Die beiden Vorlesungen sind komplementär, zusammen vermitteln sie die instrumentellen Grundlagen zu den Praktika 701-0460-00 und 701-1230-00. Die Kontaktzeiten in diesen Praktika sind so abgestimmt, dass der (empfohlene) Besuch der Vorlesungen möglich ist.

Voraussetzungen: Atmosphärenphysik I und II
402-0048-00LFortgeschrittene Physik für Umwelt- und ErdwissenschaftlerInnen Information W6 KP4V + 2UH.‑A. Synal
KurzbeschreibungGrundkonzepte der Quanten- und Kernphysik ausgerichtet auf umwelt- und erdwissenschaftliche Fragestellungen
LernzielDiese Vorlesung soll die Grundlagen der Quanten- und Kernphysik vermitteln und deren Bedeutung in Umwelt- und Erdwissenschaften aufzeigen. Dazu werden in ausgesuchten Beispielen und zahlreichen Demonstrationsexperimenten Umweltphänomene diskutiert , die nur durch quantenmechanische oder kernphysikalische Modelle erklärt werden können.
InhaltQuantenphysik:
Grundlagen der Quantenmechanik: Plancksche Strahlung mit Bezug zum Strahlungshaushalt und Klima der Erde, Photoeffekt, Materiewellen, Unschärferelation.
Atom- und Molekülphysik:
Schrödingergleichung, Energiezustände , Absorption und Emission elektromagnetischer Strahlung, Auswahlregeln, Laser.  
Grundlagen der optischen Spektroskopie mit Beispielen aus der Umweltanalytik.
Kernphysik:
Aufbau des Atomkerns (Kernmodelle, Kernkräfte), Radioaktivität (Zerfallsarten), Wechselwirkung von Strahlung mit Materie, natürliche und künstliche. Radioaktivität in der Umwelt, Radioisotope als natürliche Tracer, Altersbestimmungen mit Radioisotopen.
SkriptSkript und einzelne Unterlagen
Literatur- H. Haken, H. C. Wolf: Atom- und Quantenphysik, 8. Aufl. (Springer, 2004)
- S. Svanberg: Atomic and Molecular Spectroscopy: Basic Aspects and Practical Applications, 4th ed. (Springer, 2004)
- F. K. Kneubühl, M.W. Sigrist: Laser, 7. Aufl. (Vieweg+Teubner, 2008)
- K. Bethge, G. Walter, B. Wiedemann: Kernphysik, 2. Aufl. (Springer, 2001)
- T. Mayer-Kuckuck:Kernphysik, Teubner-Studienbücher Physik, ISBN 3-519-23021-6
Modul Technik und Planung
Raum- und Verkehrsplanung
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0953-00LGIS Fallstudie
Voraussetzung: Teilnahme an der Lehrveranstaltung 701-0951-00L "GIST - Einführung in die räumlichen Informationswissenschaften und -technologien" im HS oder eine gleichwertige Vorbildung.
W2 KP2AM. A. M. Niederhuber, S. Salvini
KurzbeschreibungDie Lehrveranstaltung vertieft die praktische Anwendung von GIS im Rahmen von selbständigen Fallstudien (Projektarbeiten) in Kleingruppen. Die Studierenden erarbeiten eine Projektplanung, konzipieren einen Analyseablauf, führen eine mehrstufige räumliche Analyse zu einer Umweltfragestellung durch und präsentieren ihre Ergebnisse im Plenum.
LernzielDie Studierenden ...
- vertiefen ausgewählte theoretische und praktische Fertigkeiten des GIST-Basiskurses an einem konkreten Fall;
- sind in der Lage sich in eine komplexe räumliche Fragestellung selbstständig einzuarbeiten;
- können die für die Umsetzung notwendigen Daten- und Prozessmodelle erstellen;
- können ein Projekt von der Planung bis zur Präsentation selbstständig managen und durchführen;
- lernen mit Forschern aus der Praxis zusammenzuarbeiten.
InhaltDie Studierendene führen eine praxisorientierte GIS-Analyse durch und präsentieren am Ende ihre Ergebnisse.
Skriptkein Skript
Voraussetzungen / BesonderesEinführungskurs "Räumliche Informationswissenschaften und Technologien" oder gleichwertige Vorkenntnisse.
101-0408-00LPraktikum Siedlung und VerkehrW3 KP2PB. Vitins
KurzbeschreibungDieses Praktikum übt die Inhalte der Vorlesungen des Moduls. Die Studenten erarbeiten an einem realen Beispiel die vier Schritte der Verkehrsnachfragerechnung.
LernzielVermittelt wird
-Vorgehen zur Analyse und Lösung verkehrsplanerische Fragestellungen
-Erstellung von Netzmodellen zur Lösung planerischer Aufgaben
-Plausibilisierung und Kalibration der Modelle
-Ausarbeitung von Lösungen, Vorschlag von Massnahmen
-Ermittlung von Massnahmeauswirkungen
101-0414-00LVerkehrsplanung (Verkehr I) Information W3 KP2GK. W. Axhausen
KurzbeschreibungDie Vorlesung stellt die wesentlichen Konzepte der Verkehrsplanung vor und erläutert in Theorie und Praxis deren wesentliche Ansätze und Verfahren.
LernzielDie Vorlesung gibt den Studenten die grundlegenden Werkzeuge und Theorien der Verkehrsplanung an die Hand.
InhaltGrundlegende Zusammenhänge zwischen Verkehr, Raum und Wirtschaftsentwicklung; Grundbegriffe; Messung und Beobachtung des Verkehrsverhaltens; die Methoden des Vier-Stufen-Ansatzes; Kosten-Nutzen-Analyse.
LiteraturOrtuzar, J. de D. and L. Willumsen (2011) Modelling Transport, Wiley, Chichester.
102-0516-01LUmweltverträglichkeitsprüfungW3 KP2GA. Grêt-Regamey, G. Nussbaumer
KurzbeschreibungSchwerpunkt der Lehrveranstaltung sind Verfahren, Ablauf und Inhalt der Umweltverträglichkeitsprüfung sowie gesetzlichen Grundlagen und Methoden zur Erarbeitung eines Umweltverträglichkeitsberichtes.
Mittels Exkursionen ein vertiefter Einblick in die UVP ermöglicht.
Am Beispiel eines Projektes werden Methoden zur Wirkungsabschätzung und der Ablauf einer UVP erarbeitet und kritisch beurteilt.
Lernziel- Verständnis des Zusammenhangs von Raumplanung und Umweltschutz
- Fähigkeit zur Anwendung der zentralen Instrumente und Planungsabläufe zur Abschätzung der Umweltfolgen und -risiken von Vorhaben
- Fähigkeit zur Anwendung von quantitativen Methoden zur Abschätzung der Umweltfolgen und -risiken von Vorhaben
- Wissen über den Ablauf und Inhalt einer UVP
- Fähigkeit zur kritischen Beurteilung von Umweltverträglichkeitsprüfungen
Inhalt- Nominaler und funktionaler Umweltschutz in der Schweiz
- Instrumente des Umweltschutzes
- Abstimmungsbedarf zwischen Umweltschutz und Raumplanung
- Umweltschutz und Umweltverträglichkeitsprüfung
- gesetzliche Grundlagen der UVP
- Verfahrensablauf der UVP
- Inhalt der UVP
- Anwendung der Wirkungsanalyse
- Monitoring und Controlling
- Ausblick bezüglich Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung
- Exkursionen zu UVP-pflichtigen Vorhaben
SkriptKopien der Vorlesungsfolien
Verschiedene Artikel zur Thematik
Literatur- Bundesamt für Umwelt 2009: UVP-Handbuch. Richtlinie des Bundes
für die Umweltverträglichkeitsprüfung. Umwelt-Vollzug Nr. 0923,
Bern. 156 S.
- Leitfäden zur UVP (werden in der Vorlesung bekannt gegben)
103-0357-00LUmweltplanungW3 KP2GG. Nussbaumer, S.‑E. Rabe
KurzbeschreibungIn der Vorlesung werden Instrumente, Methoden und Verfahren der
Landschafts- und Umweltplanung erarbeitet. Mittels Exkursionen wird deren praktische Umsetzung veranschaulicht.
LernzielKenntnis über die verschiedene Instrumente und Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung der Umweltplanung.
Kenntnis der vielfältigen Wechselbeziehungen der Instrumente.
Inhalt- Forstliche Planung
- Inventare
- Eingriff und Ausgleich
- ökologische Vernetzung
- Agrarpolitik
- Landschaftsentwicklungskonzept
- Pärke
- Landschaftskonzept
- Gewässerraum
- Naturgefahren
- Exkursionen
SkriptKurzskript zu den Instrumenten. Die Unterlagen, bestehend aus Präsentationsunterlagen der einzelnen Referate werden abgegeben und stehen auf der Homepage des Fachbereichs PLUS zum Download bereit.

Download: Link
Erneuerbare Energien
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0962-02LEnergietechnik und UmweltW3 KP2V + 1KT. Nussbaumer
KurzbeschreibungEinführung in die Ingenieurgrundlagen von Energieumwandlungsprozessen, Rolle der Energie für Klima und Luftverschmutzung sowie thermodynamische Grundlagen der Enerigeumwandlung, Techniken zur Wärme- und Krafterzeugung, zur Energieeinsparung im Gebäude sowie Anwendungen von Solarenergie und Bioenergie. Techniken zur Schadstoffminderung und Wirkungsgradsteigerung.
LernzielVerständnis der physikalischen Prozesse der Energieumwandlung.
Kenntnis der Anwendungen der Energietechnik sowie deren Wirkungsgrade, Umweltbelastungen und Verbesserungsmöglichkeiten als Grundlage für eine kompetente Beurteilung von Energietechniken. Kompetenz zur Beurteilung der Potenziale der erneuerbaren Enerigen und des Vergleichs verschiedener Prozessketten sowie der Anwendungen von Effizienzmassnahmen.
Inhalt- Grundlagen der Thermodynamik für das Verständnis von Energieumwandlungsverfahren.
- Ressourcen, Energiebedarf und Bedarfsentwicklung.
- Ökobilanz von Energiesystemen.
- Energiesparen in Gebäuden.
- Techniken zur Wärme- und Krafterzeugung aus fossilen und erneuerbaren Brennstoffen.
- Funktion von Verbrennungsmotor, Wärmekraftkopplung, Wärmepumpe, Wärmeübertrager, Gasturbine, Dampfturbine, Kombiprozess und Brennstoffzelle.
- Verbrennungsprozessen mit Schadstoffbildung und -minderung.
- Anwendung von Solarenergie und Bioenergie.
SkriptVollständiges Skript (400 Seiten) wird als pdf bereit gestellt.
Zum Kolloquium wird jede Woche eine Übung abgegeben, die in der Folgewoche mit Abgabe einer Musterlösung behandelt wird.
Literatur- Diekmann, B.; Heinloth, K.: Energie, 2. Auflage, Teubner-Verlag Stuttgart 1997, ISBN 3519130572
- Quaschning 2008, Volker: Regenerative Energiesysteme, 5. Auflage, Hanser, München 2007
- Kugeler, K; Phlippen, P.: Energietechnik, Springer1990 und Springer 1992 (2. Auflage)
Einzelfächer
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0316-00LGehölzpflanzen MitteleuropasW2 KP2GO. Holdenrieder
KurzbeschreibungBäume und Sträucher sind wesentliche Strukturelemente in der Landschaft und Gestalter von Ökosystemprozessen. Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die Gehölzflora Mitteleuropas anhand von ausgewählten Arten und vermittelt damit Grundlagen für Massnahmen zum Schutz und zur Nutzung von Gehölzarten, Wäldern und Landschaften.
LernzielStudierende können
- die für Gehölzpflanzen als Lebensform charakteristischen Merkmale und Eigenschaften anhand verschiedender Beispiele beschreiben.
- die Bedeutung von spezifischen biologisch-ökologischen Merkmalen für den Schutz und die Nutzung von Gehölzpflanzen erklären.
- Gehölzpflanzen anhand von morphologischen Merkmalen identifizieren.
InhaltLebensformen, Architektur, funktionelle Morphologie und Physiologie von Gehölzpflanzen. Systematik und Evolution, Reproduktions- und Ausbreitungsbiologie, Autökologie, intraspezifische Diversität, Verbreitung, Schutz und Nutzung von einheimischen und in der Schweiz verwilderten Gehölzarten. Bestimmungsmerkmale von Bäumen und Sträuchern in verschiedenen ontogenetischen und phänologischen Phasen.
SkriptBestimmungsschlüssel von G. Aas
LiteraturBartels, H.: Gehölzkunde, Uni Taschenbücher 1720, Stuttgart, E. Ulmer 1993
Voraussetzungen / BesonderesDie Veranstaltung baut auf der dem Kurs 701-0266-00L Biologie IV: Einführung in die Dendrologie auf. Die Anlage eines Herbars wird empfohlen.
» Fächer der Systemvertiefungen
701-0972-00LE in biologische Landbausysteme Information W3 KP2VP. J. Mäder, D. M. Dubois, B.  Oehen, O. Schmid
KurzbeschreibungZiel:
Die Studierenden sollen:
- die Grundelemente ökologischer Landbausysteme kennen,
- die verschiedenene Landbaumethoden (biologischer Landbau, integriert, konventionell) vergleichen und deren Resultate, Leistungen und Defizite beurteilen.
Lernzielsiehe Einführungstext und Moodle Link
InhaltLehrinhalt Block I: Vorlesung: Einführung in biologische Landbau-Systeme

EINFÜHRUNG
1. Ziele der Vorlesung
Wurzeln des Biolandbaus, heutige Verbreitung, Grundprinzipien Richtlinien Biolandbau, Kritischer Rückblick

PFLANZENBAU
2. Pflanzenschutz im Ackerbau
Pflanzenschutz in Spezialkulturen

3. Bodenfruchtbarkeit - Ergebnisse von Langzeit-Versuchen

4. Schonende Bodenbearbeitung und nicht-chemische Unkrautregulierung

5. Nachhaltige Fruchtfolgesysteme
Düngungskonzepte und Pflanzenernährung

6. Förderung der Biodiversität
Strategien Sortenwahl, Züchtung ohne Gentechnologie


TIERHALTUNG
7. Tiergesundheit und komplementäre Tiermedizin

8. Artgerechte Tierhaltung, Verbindung Milch- und Fleischproduktion, Tierzüchtung und Tierfütterung in der Praxis

MARKT
9. Marktentwicklung
Labelproduktion IP-Suisse
Labelproduktion Bio

10. Lebensmittelqualität
Politikevaluation

EXKURSION
11. Exkursion nach Dietikon, Biobetrieb Fondli (S. Spahn)

ÖKONOMIE
12. Ökonomische Aspekte der Umstellung auf Biolandbau:
Volkswirtschaftliche Aspekte
Betriebswirtschaftliche Aspekte

13. Nachhaltigkeitsbewertung landwirtschaftlicher Betriebe
Mit Übungsbeispiel

14. Schriftliche Prüfung (Multiple choice, Fallstudie)
SkriptAbgabe schriftlicher Unterlagen im Unterricht.

Skripte auf Moodle für eingeschriebene Studierende
LiteraturAls Grundlage empfehlenswert:

Lehrmittel "Biologischer Landbau" (O. Schmid und Robert Obrist, Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale, Zollikofen, 2001)
Voraussetzungen / BesonderesDieser Kurs ist die Voraussetzung für den Blockkurs "Vergleich von Landbausystemen"

Die Vorlesung kann auch für sich allein besucht werden ohne Blockkurs

Voraussetzung für die Kreditpunkte ist ein Test.

Struktur:
Block I: 14 x 2 Wochenstunden Vorlesung
Block II: Einwöchige Studienwoche mit Exkursionen und Übungen (Ende Frühjahr-Semester).
701-0974-00LVergleich von LandbausystemenW3 KP3GB.  Oehen, D. M. Dubois, O. Schmid
KurzbeschreibungZiel:
Die Studierenden sollen:
- die Grundelemente ökologischer Landbausysteme kennen,
- die verschiedenene Landbaumethoden (biologischer Landbau, integriert, konventionell) vergleichen und deren Resultate, Leistungen und Defizite beurteilen.
Lernzielsiehe Kurzbeschreibung
InhaltLehrinhalt Block II: Vergleich von Landbau-Systemen (IP und Bio)

1. TAG (2. Tag) EXKURSION ART Reckenholz-Zürich
- Forschung von ART für den Biolandbau
- Ökologischer Ausgleich im Ackerbau; funktionelle Biodiversität
- Demonstrationsversuch Düngung von Ackerkulturen
- Messung der Nitratauswaschung in der Lysimeter-Anlage
ReferentInnen: Mitarbeiter ART: David Dubois,Katia Jacot
René Flisch, Volker Prasuhn

2. TAG EXKURSION FIBL

SYSTEM-ANSATZ OBSTBAU UND TIERHALTUNG

Vormittag:
- Systemansatz im biologischen Obstbau

Nachmittag:
- Systemansatz in der Tierhaltung: Herdenmanagement, Tiergesundheit, Parasitenregulierung
ReferentInnen: F. Weibel, C. Daniel, M. Walkenhorst, V. Maurer oder F. Heckendorn


3. TAG: SYSTEM-ANSATZ ACKERBAU UND SPEZIAL¬KULTUREN
Vormittag:
Exkursion nach Dällikon/ZH Betrieb Günthart
- Systemansatz im Intensiv-Ackerbau und Feldgemüsebau,
- Biogaserzeugung auf Landwirtschaftsbetrieb

Nachmittag:
Exkursion nach Murimoos/AG
- Systemansatz in der Pflanzenernährung & Kompost, Bodenbearbeitung
Exkursion auf Wilhof, Muri
Referentinnen: Landwirte: Kaspar Günthardt, Alois Kohler, H. P. Müller, u.a.

Übernachtung in Nähe Willisau auf Hof

4. TAG: GRASLAND¬SYSTEME UND REGIONAL-ENTWICKLUNG
Vormittag:
- Systemansatz im Futterbau (Betriebsbesichtigung)
- Exkursion nach Burgrain/LU - Betrieb Agrovision
- Tierhalter-Gemeinschaft Alberswil (mit Melkroboter)

Nachmittag:
- Agrovision Burgrain - Hofverabeitung und Hofladen mit Restaurant
ReferentInnen: Xaver Egli, J. Häfliger, Andreas Nussbaumer, Andi Lieberherr

4. TAG: ZUKUNFTS-PERSPEKTIVEN, ENTWICKLUNGSPOTENTIALE

Vormittag:
- Lebensmittelqualität auf dem Prüfstand - Trends, Entwicklungspotentiale
- Einzelbetriebliche Entwicklungspotentiale
- Evaluationsberichte über die besuchten Betriebe (Gruppenarbeit)

Nachmittag:
- Vorstellen Gruppenarbeiten
- Zukunftsszenarien 2020 für den Ernährungssektor und den Lebensraum Schweiz:
- Vorstellung der vorbereiteten Gruppenarbeiten (1. Bioland Schweiz, 2. Freier Weltmarkt, 3. Landschaftspflege)
- Schlussdiskussion
ReferentInnen: Bernadette Oehen, Urs Niggli, Otto Schmid, D. Dubois, StudentInnen
SkriptAbgabe schriftlicher Unterlagen im Unterricht.

Skripte auf Internet abrufbar über Zugangscode über MOODLE: Link
LiteraturAls Grundlage empfehlenswert:

Lehrmittel "Biologischer Landbau" (O. Schmid und Robert Obrist, Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale, Zollikofen, 2001)

Dierks R./Heitefuss R. (Hrsg.), 1994: Integrierter Landbau. Verlagsunion Agrar.
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzung für diesen Kurs ist der Besuch des Einführungskurses "Einführung in biologische Landbau-Systeme" in Vorjahren.

Der Kurs kann nicht für sich allein besucht werden ohne Besuch der Einführungsvorleung "Biologischer Landbau" oder guter ausgewiesener Vorkenntnisse des Biolandbaus

Voraussetzung für Kreditpunkte ist der aktive Besuch des Kurses.

Struktur:
Einwöchige Studienwoche mit Exkursionen und Übungen.
701-1638-00LMountain Forest Ecology (Field Course)W2 KP4PC. Bigler, P. Bebi
KurzbeschreibungDer Feldkurs bietet einen Einblick in das Gebiet Gebirgswaldökologie und Management von Gebirgswäldern. Die Studierenden lernen in einer Gruppe anhand einer selbst ausgearbeiteten Fragestellung ein Projekt durchzuführen.
LernzielDie Teilnehmenden bekommen einen Überblick über wichtige walddynamische Prozesse und Muster in Gebirgswäldern. Sie erhalten Einblick in die Forschung zu den Themen Gebirgswaldökologie und Management von Gebirgswäldern. Sie lernen Forschungsziele zu definieren, Hypothesen zu formulieren und ein Forschungsgesuch auszuarbeiten. In einer Gruppe lernen die Studierenden ein kleines Forschungsprojekt vorzubereiten, durchzuführen und die Forschungsergebnisse zu präsentieren.
InhaltWährend eines Besuches des SLF (Institut für Schnee- und Lawinenforschung) erhalten wir einen Einblick in die Bedeutung des Schnees für die Landschaft Davos. Auf einer kurzen Exkursion mit dem Förster lernen wir verschiedene Aspekte des Managements von Gebirgswäldern kennen. Während einer weiteren, ganztägigen Exkursion im Gebiet des Dischma - Stillberg (Davos) und anhand von Präsentationen erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über wichtige walddynamische Prozesse und Muster in Gebirgswäldern sowie zum Einfluss von Störungen (Lawinen, Insektenepidemien, Windwurf, Feuer). Die Teilnehmenden erhalten Einblick in aktuelle Forschungsprojekte in der Gebirgswaldökologie. Es wird aufgezeigt, wo Wissenslücken vorhanden sind, und wie Forschungshypothesen formuliert und Themen für Forschungsfragen definiert werden. In kleinen Gruppen werden die Teilnehmenden ein kurzes Gesuch für ein Forschungsprojekt vorbereiten, das während der Woche durchgeführt wird. Dozenten werden die Gruppenarbeiten betreuen. Am letzten Tag werden die Teilnehmenden die Resultate präsentieren.
SkriptZu gegebener Zeit können aktuelle Informationen und Kursmaterial vom Moodle Server runtergeladen werden.

Vor dem Kurs werden eine Einführung zu Klima, Boden und Vegetation der Alpen aus Landolt (2003) sowie ein Exkursionsführer abgegeben.
LiteraturSiehe "Skript".
Voraussetzungen / BesonderesDer Feldkurs findet vom 20. Juni 2016 (Montag) bis 25. Juni 2016 (Samstag) statt.

Zusätzlich zu den Studierenden der ETH Zürich werden auch Studierende der Universität Freiburg (Deutschland) sowie des AgroParisTech in Nancy (Frankreich) dabei sein. Von jeder der drei Institutionen können maximal 7 Studierende akzeptiert werden ("first come first serve"), freie Plätze werden mit Studierenden der anderen Institutionen aufgefüllt. Die Anmeldung ist verbindlich.

Der Kurs wird in Englisch gehalten und findet auf der Clavadeleralp in Davos Sertig (Schweiz) statt. Die Kosten für jede/n Studierende/n werden sich auf ca. CHF 145.- belaufen (inklusive Unterkunft, Frühstück und Abendessen), welche während der Feldwoche bezahlt werden müssen. Die restlichen Kosten werden von der ETH übernommen.

Leistungskontrolle: Für 60 Stunden Gesamtaufwand (2 Kreditpunkte) muss jede/r Studierende/r
- die Informationsveranstaltung besuchen (1 Stunde; Termin wird später angekündigt);
- vor dem Kurs eine Einführung zu Klima, Boden und Vegetation der Alpen sowie den Exkursionsführer lesen (Aufwand 5 Stunden);
- aktiv am Kurs teilnehmen, inklusive Präsentation am letzten Tag (46 Stunden);
- im Anschluss an den Kurs noch einen kurzen Bericht über das Forschungsprojekt schreiben (8 Stunden).

Koordination: Der Kurs wird koordiniert vom Institut für Waldwachstum der Universität Freiburg, vom Schweizerischen Schnee- und Lawinenforschungsinstitut (SLF), von der ENGREF (École nationale du génie rural, des eaux et des forêts) des AgroParisTech und vom Departement Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich.

Zielgruppe: Der Kurs ist offen für interessierte Bachelorstudierende im 3. Studienjahr, auf Anfrage auch für Masterstudierende.

Obligatorische Voraussetzungen: Besuch der Lehrveranstaltungen "Waldökologie" (701-0561-00) und "Praktikum Wald und Landschaft" (701-0560-00).
102-0214-02LSiedlungswasserwirtschaft GZ
Bauingenieure und Umweltnaturwissenschafter haben die Lerneinheit 102-0214-02L (ohne Exkursionen) zu belegen.
W5 KP4GE. Morgenroth, M. Maurer
KurzbeschreibungEinführung in die Siedlungswasserwirtschaft (Wasserversorgung, Siedlungsentwässerung, Abwasserreinigung, Behandlung von Klärschlamm)
LernzielDie Vorlesung vermittelt eine Einführung und einen Überblick über die Siedlungswasserwirtschaft (Wasserversorgung, Siedlungsentwässerung, Abwasserreinigung, Behandlung von Klärschlamm) und und Verständnis der Wechselwirkungen zwischen den entsprechenden technischen und natürlichen Systemen. Es werden einfache Modelle für Berechnungen und die Dimensionierung vorgestellt.
InhaltÜberblick über die Siedlungswasserwirtschaft als Ganzes
Einführung in die Systemanalyse
Charakterisierung und Beurteilung von Wasser
Wasserbedarf und Abwasseranfall, Schmutzstoffanfall
Wasserbeschaffung, Wasseraufbereitung, Wasserversorgung
Siedlungsentwässerung, Regenwasserbehandlung
Abwasserreinigung, Nährstoffelimination, Behandlung von Klärschlamm
Planung in der Siedlungswasserwirtschaft
SkriptGujer, W.: Siedlungswasserwirtschaft, 3. Aufl., Springer Verlag Berlin Heidelberg 2007
Handouts
Voraussetzungen / BesonderesDiese Vorlesung ist Voraussetzung für die Vertiefungsvorlesungen in Siedlungswasserwirtschaft.

Voraussetzungen: Hydraulik I und Hydrologie
252-0842-00LProgrammieren und Problemlösen Information W3 KP2V + 0.5UA. L. Schüpbach
KurzbeschreibungEinführung in die Programmierung in Java und in das Problemlösen mittels Standard-Algorithmen und -Datenstrukturen.
LernzielDie Ziele der Lehrveranstaltung sind einerseits mit der Programmiersprache Java
vertraut zu sein und andererseits gegebene Probleme des eigenen Fachbereichs
(z.Bsp. Datenverarbeitung) mittels eigener Programme lösen zu können.

Die Studierenden sollen bestehende Algorithmen und Datenstrukturen
kennen, diese benutzen können und deren Eigenschaften kennen.
Das Ziel ist es, für ein gegebenes Problem eine geeignete
Datenstruktur und einen geeigneten Algorithmus auswählen zu können
und das eigene Programm, basierend auf dieser Wahl, programmieren
zu können.

Während der Lehrveranstaltung arbeiten die Studierenden an einem
eigenen Projekt, das sie während der letzten Vorlesungsstunde
präsentieren müssen.
InhaltFolgende Themen werden behandelt:
- Programmierkonzepte vs. Programmiersprachen
- Einführung in Java
- Arrays
- Methoden und Methodenparameter
- Klassen, Typen und Objekte
- I/O: Tastatureingaben, Bildschrimausgaben, Dateien lesen und schreiben
- Exceptions
- Datenstrukturen
- Objektorientiertes Programmieren
- Einführung in GUI-Programmierung
- Design-Patterns
- Threads


Während der Übungsstunde wird erklärt, wie Java, Eclipse und Subversion
auf dem eigenen Laptop installiert werden können.

Das eigene Projekt muss im Repository gespeichert werden.
Das Projekt muss während der letzten Vorlesung
präsentiert werden.
SkriptVorlesungswebseite: Link
Literatur- Sprechen Sie Java? Eine Einführung in das systematische Programmieren,
Hanspeter Mössenböck, dpunkt.verlag
- Java-API, Oracle, Java-API
- The Java Language Specification Java SE 7 Edition,
James Gosling, Bill Joy, Guy Steele, Gilad Bracha, Alex Buckley JLS7
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzungen:
- Einsatz von Informatikmitteln (252-0839-00)
- Anwendungsnahes Programmieren mit MATLAB (252-0840-01)
751-4802-00LSystembezogene Bekämpfung herbivorer Insekten IIW2 KP2GD. Mazzi
KurzbeschreibungIm Zentrum stehen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Beurteilung von Massnahmen zur Lenkung von Schädlingspopulationen im Spannungsfeld Ökonomie-Ökologie-Gesellschaft. Ein vielfältiges Spektrum von Strategien wird erarbeitet, von natürlichen Gegenspielern, natürlichen und synthetischen Produkten bis zu physikalischen und genetischen Verfahren sowie neuen Forschungsansätzen.
LernzielDie Studierenden erreichen ein gutes Verständnis über verfügbare und potentielle künftige Lenkungsmassnahmen von Schädlingspopulationen in Agrarökosystemen, und können die Handlungsoptionen beurteilen im Spannungsfeld Oekologie - Oekonomie - Gesellschaft. Sie gewinnen zusätzliche Fähigkeiten, kontroverse wissenschaftliche Themen argumentativ aufzuarbeiten und zu debattieren.
SkriptDie Präsentationsunterlagen werden zur Verfügung gestellt.
LiteraturHinweise auf Literatur werden in der Lehrveranstaltung gegeben.
Voraussetzungen / BesonderesDer erste Teil der Veranstaltung "Systembezogene Bekämpfung herbivorer Insekten I" (im HS durchgeführt) ist nicht Voraussetzung zum Verständnis des zweiten Teils.
Systemvertiefung
Biogeochemie
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0420-01LPraktikum Biogeochemie Information O7 KP14PB. Wehrli, T. Kalvelage, P. U. Lehmann Grunder, D. Radny, M. H. Schroth, A. Voegelin
KurzbeschreibungIn der erste Semesterhälfte lernen alle Studierenden wichtige physikalische, mikrobiologische und chemische Methoden und ihre Anwendug auf biogeochemische Fragen kennen. Danach bearbeiten die Studierenden in Gruppe kleine Forschungsprojekte an einem Gewässer und lernen einen methodischen Zugang vertieft kennen.
LernzielDie Studierenden sammeln praktische Erfahrung mit physikalischen, chemischen und mikrobiologischen Analysverfahren im Labor und im Feld. Sie lernen ihr theoretisches Wissen auf selber erhobene Analysedaten anzuwenden, hinterfragen diese kritisch und dokumentieren die Ergebnisse auf verständliche Weise.
SkriptMethodenbeschreibungen werden abgegeben.
701-0426-00LModelling Aquatic Ecosystems Information W3 KP2GN. I. Schuwirth, P. Reichert
KurzbeschreibungKnowledge about processes in aquatic ecosystems will be compiled to mathematical models of such systems. This integration of knowledge stimulates understanding across disciplines and makes it possible to evaluate hypotheses. The participants will be confronted with ecosystem models of increasing complexity und apply them practically based on an implementation in R.
LernzielStudents are able to

- describe the most important biological, biochemical, chemical and physical processes in aquatic ecosystems in the form of mathematical models;

- recognise and explain the interaction of processes in aquatic ecosystems and estimate the resulting behaviour of the entire system;

- mathematically describe important sources of stochasticity and uncertainty in model predictions and quantify their influence on model results;

- formulate models of aquatic ecosystems, implement them in a programming environment and use them to address problems in practice.
InhaltBasic concepts:
Principles of modelling environmental systems, formulation of mass balance equations, formulation of transformation processes.

Formulation of ecosystems processes:
Physical processes (transport and mixing, sedimentation, gas exchange, detachment and resuspension), chemical processes (chemical equilibria, sorption), biological processes (primary production, respiration, death, consumption, mineralization, nitrification, hydrolysis, bacterial growth, colonization).

Consideration of Stochasticity and Uncertainty
Sources, description, and propagation of stochasticity and uncertainty

Didactic models of aquatic ecosystems:
Lake phytoplankton model, lake phyto- and zooplankton model, two box oxygen and phosphorus lake model, model of biogeochemical cycles in a lake, oxygen and nutrient household model of a river, benthic population model of a river.

Research models of aquatic ecosystems:
Research lake models, research river models.

Exercises implementing and practicing the application of the didactic models using libraries of the program package for statistical computing and graphics R (Link).
SkriptManuscript in English
Link
LiteraturChapra, S.C. Surface Water Quality Modeling, McGraw-Hill, 1996.
Soetaert, K. and Herman, P.M.J., A Practical Guide to Ecological Modelling, Springer, 2009.
Voraussetzungen / BesonderesEcology: Basic knowledge about structure and function of aquatic ecosystems.
Mathematics: Basics of analysis, differential equations, linear algebra, and probability.
701-0478-00LIntroduction to Physical OceanographyW3 KP2V + 1UM. Münnich, T. Frölicher, G.‑K. Plattner
KurzbeschreibungDie Vorlesung gibt einen Überblick über Strömungs- und Transportphänomene in natürlichen geschichteten Wasserkörpern. Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt in der Behandlung der Ozeane, deren Strömungen sowie der Rolle des Meere im globalen Klimasystem
LernzielDie Studierenden können
- die grundsätzlichen Erhaltungsprinzipien der Physik auf verschiedene Wasserkörper anwenden.
- die Eigenheiten verschiedener natürlicher Strömungssysteme erklären.
- geschlossene Lösungen und einfache Auswerteverfahren zur Charakterisierung von Strömung und Transport einsetzen.
- die strömungsmechanischen Eigenschaften von Umweltströmungssystemen in einer Übersicht darstellen.
- die Rolle der Ozeane im globalen Klimasystem beschreiben.
Inhalt• Wiederholung der Erhaltungsgleichungen (Navier-Stokes Gleichung, Coriolis Kraft, Skalierung)
• Wellen in Wasserkörpern (Oberflächenwellen, interne Wellen, Rossby Wellen)
• Stratifikation und Mischung in Seen und Meeren (molekulare Diffussion, Reynolds Zerlegung, turbulenter Transport, Turbulenzschliessung, Grenzschichten)
• Windgetriebene Meeresströmungen (Ekman Transport, Sverdrup Transport, westliche Randströme
• Dichtegetriebene Meeresströmungen (Theorie der Thermokline, Tiefenwasserbildung)
• Ozean und Klima (El Nino, Eiszeiten)
SkriptStatt eines Skriptes werden Auszüge von Publikationen und Lehrbüchern ausgegeben.
Voraussetzungen / BesonderesDie Bücher der Open University können als PDF über ScienceDirect kostenfrei bezogen werden.
701-0524-00LBodenbiologieW3 KP2VO. Daniel, B. W. Frey
KurzbeschreibungGrundlagen der biologischen Strukturen und Funktionen im Boden. Kenntnisse der relevanten Interaktionen, Stoffflüsse und Energieflüsse im Boden.
LernzielGrundkenntnis der Strukturen und Funktionen der Biozönosen im Boden. Verständnis von Konzepten, die erlauben, die biologisch katalysierten Prozesse im Boden qualitativ und quantitativ zu erfassen.
InhaltStruktur des Biotops Boden: Chemische, physikalische und biologische Faktoren Kopplung Boden-Wasser-Luft. Struktur der Biozönosen im Boden. Interaktionen Bodenfauna-Umwelt und Bodenmikroorganismen-Umwelt. Stoffkreisläufe und biologisch katalysierte Prozesse im Boden. Evaluation von bodenbiologischen Methoden.
SkriptSkript und Übungsaufgaben werden abgegeben.
LiteraturRelevante Literatur wird im Verlaufe der Vorlesung vorgestellt.
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzungen: Grundlagen der Bodenphysik, Bodenchemie, Zoologie und Mikrobiologie.
Atmosphäre und Klima
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0412-00LKlimasystemeW3 KP2GR. Knutti
KurzbeschreibungDie wichtigsten physikalischen Komponenten des Klimasystems und deren Wechselwirkungen werden eingeführt. Vor dem Hintergrund der Klimageschichte - und variabilität werden die Mechanismen des anthropogenen Klimawandels analysiert. Absolvierende des Kurses sind in der Lage, einfache Problemstellungen aus dem Bereich der Klimasysteme zu identifizieren und erläutern.
LernzielStudierende können:
- die wichtigsten physikalischen Komponenten des goblaben Klimasystems beschreiben und ihre Wechselwirkungen skizzieren.
- die Mechanismen des anthropogenen Klimawandels erklären.
einfache Problemstellungen aus dem Bereich der Klimasysteme identifizieren und erläutern.
SkriptKopien der Folien werden elektronisch zur Verfuegung gestellt.
LiteraturEine vollständige Literaturliste wird abgegeben. Insbesondere empfohlen sind:
- Hartmann, D., 1994: Global Physical Climatology. Academic Press, London, 411 pp.
- Peixoto, J.P. and A.H. Oort, 1992: Physics of Climate. American Institute of Physics, New York, 520 pp.
Voraussetzungen / BesonderesDozierende: Reto Knutti, mehrere Vorträge zu Spezialthemen von anderen Dozenten
Unterrichtssprache: deutsch
Sprache der Folien: englisch
701-0460-00LPraktikum Atmosphäre und Klima Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 35
W7 KP14PU. Krieger, M. Ammann, M. Böttcher, T. Peter
KurzbeschreibungDas Praktikum bietet die Möglichkeit, atmosphärenphysikalische und -chemische Versuche im Rahmen eines Vollpraktikums durchzuführen. Hier bietet sich die Möglichkeit, experimentelle, instrumentelle, numerische und theoretische Aspekte der Atmosphärenwissenschaften kennenzulernen.
LernzielLernziel ist die erfolgreiche Durchführung interdisziplinärer Feldarbeiten innerhalb der Atmosphärenwissenschaften. Dazu werden die TeilnehmerInnen moderne Sondierungs- und Analysemethoden kennenlernen und üben, sowie Datensätze erheben und diese für konkrete Fragestellungen über den Zustand der Atmosphäre und die relevanten Prozesse ausgewerten. Durch die Zusammenarbeit über verschiedene Fachbereiche hinweg (Physik, Chemie, atmosphärische Dynamik und Transport) wird die interdisziplinäre Teamarbeit geübt.
Voraussetzungen / BesonderesAls Voraussetzung für dieses Praktikum werden Kenntnisse der folgenden Kurse benötigt:
- 701-0471-00 Atmosphärenchemie
- 701-0473-00 Wettersysteme
- 251-0840-01 Anwendungsnahes Programmieren mit Matlab
Teilnehmer, die diese Kurse nicht belegt haben, müssen sich die erforderlichen Kenntnisse im Eigenstudium aneignen.

Als Begleitung zu diesem Praktikum wird der Besuch der folgenden Kurse sehr empfohlen:
- 701-0234-00 Messmethoden in der Atmosphärenchemie
- 701-1236-00 Messmethoden in der Meteorologie
Umweltbiologie
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0326-00LEcological and Evolutionary ApplicationsW3 KP2VJ. Jokela
KurzbeschreibungAnwendungen ökologischer Theorien sind für Lebensraum- und Ökosystemrenaturierungen, Management von gefährdeten Arten, und nachhaltiger Ernte relevant. Ökologische Theorien sind zentral für ein nachhaltiges Management eines Ökosystems. Wissen in diesem Bereich wird in verschiedenen Berufen benötigt. Ziel dieses Kurses ist es, einen Überblick über die häufigsten Anwendungen und Methoden zu geben.
LernzielZiele dieses Kurses sind
(i) einen Überblick über die verschiedenen Methoden und Anwendungen von evolutions-ökologischen Theorien geben
(ii) Zeigen, wie Grundlagen- und angewandter Forschung in Ökologie und Evolution zusammenspielen
(iii) Anhand praktischer Beispiele genauere Einblicke in Methoden der Renaturierung- und des Managements von Populationen geben.
Im Kurs wird ein Lehrbuch verwendet. Es beinhaltet ein Skript und weiterführende Literatur. Die Konzepte aus dem Lehrbuch werden in der Vorlesung genauer betrachtet und erläutert.
Literaturtextbook: "Ecological Applications: toward a sustainable world" by Colin R. Townsend. Blackwell publishing.
701-0330-00LEvolutive Epidemiologie von InfektionskrankheitenW3 KP2VJ. Koella
KurzbeschreibungDie evolutive Epidemiologie von Infektionskrankheiten verbindet die evolutive Ökologie und Epidemiologie, um die Übertragung und Kontrolle von Parasiten und Infektionskrankheiten besser zu verstehen. Der Kurs führt ihre theoretischen und empirischen Grundlagen ein. Als Beispiel dient vor allem die Malaria; einige Konzepte werden mit anderen Parasiten von Menschen, Tieren und Pflanzen eingeführt.
Lernziel- Studierende erlangen eine Übersicht der Problemstellungen der evolutiven Epidemiologie
- Studierende verstehen einfache epidemiologische und evolutive Modelle
- Studierende erkennen wie die Epidemiologie von Parasiten durch evolutive Prozesse beeinflusst wird
- Studierende können evolutive Ideen anwenden, um den Erfolg der Kontrollmassnahmen gegen Infektionskrankheiten zu verstehen
Inhalt1. Übersicht von Parasiten mit Bedeutung für unsere Gesundheit oder die Erhaltung der Biodiversität
2. Manipulation des Verhaltens durch Parasiten
3. Evolution der Virulenz
4. Evolution der Resistenz gegen Parasiteninfektion, und Koevolution von Parasiten und Wirten
5. Grundlagen der theoretischen Epidemiologie
6. Evolution und die Kontrolle von Infektionskrankeiten
7. Parasiten in Ökosystemen
8. Evolutive Entstehung von Infektionskrankeiten
701-0340-00LPraktikum UmweltbiologieO7 KP14PC. Vorburger, M. Fischer, S. Güsewell, J. Jokela
KurzbeschreibungIm Systempraktikum entwickeln die Studierenden Forschungskompetenzen in Umweltbiologie. Sie führen kleine Forschungsprojekte in Pflanzenökologie, ökologischer Genetik, aquatischer Ökologie und Populationsbiologie durch. Sie werten die Ergebnisse statistisch aus und präsentieren sie mündlich und schriftlich.
LernzielDie Studierenden lernen, ökologische Forschungsarbeiten durchzuführen. Sie erwerben ein vertieftes Verständnis einiger aktueller Forschungsgebiete, und sie gewinnen praktische Erfahrung in der Untersuchung mehrerer Organismengruppen in verschiedenen Ökosystemen.

Nach dem Kurs können die Teilnehmenden:
- genaue Forschungsfragen und testbare Hypothesen formulieren
- Experimente planen und durchführen
- geeignete Variablen messen (für die betreffenden Organismen und Hypothesen)
- die Daten statistisch auswerten und aus den Ergbnissen Schlüsse ziehen
- die Ergebnisse entsprechend den wissenschaftlichen Standards präsentieren
InhaltDas Semester beginnt mit einer Einführung in Forschungsfragen und Hypothesen, Versuchsplanung und Datenauswertung.

Während des Semesters führen die Studierenden kleine Foschungsarbeiten in aquatischer Ökologie, Pflanzenökologie und ökologischer Genetik durch. Die Untersuchungen befassen sich mit spezifischen Forschungsfragen im Zusammenhang mit Kernthemen der Ökologie, zum Beispiel:
- Ressourcenaneignung und Ressourcennutzung
- Konkurrenz, Beweidung, Prädation, Parasitismus
- Populationsstruktur (Demographie, räumliche Muster)
- Artenzusammensetzung und Artenvielfalt von Lebensgemeinschaften
- Artbildung, Differenzierung und Hybridisierung

Während des Feldkurses (eine ganze Woche nach Semesterende) führen die Studierenden ein eigenes Projekt in Populationsbiologie durch. Sie wählen das Thema, die Organismen und das System, das sie untersuchen wollen, und entwickeln ihre eigenen Forschungsfragen. Sie führen das Forschungsvorhaben aus und präsentieren ihre Ergebnisse mündlich und schriftlich.
Voraussetzungen / BesonderesAnwesenheitspflicht. Allfällige Abwesenheiten müssen kompensiert werden.
Semesterleistungen: Mündliche und/oder schriftliche Präsentationen nach jedem Kursteil.
Mensch-Umwelt Systeme
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0552-00LUmweltpolitik der Schweiz IIW3 KP2GJ. Wilkes-Allemann, G. de Buren
KurzbeschreibungDer Kurs vermittelt aufbauend auf den Grundlagen von Umweltpolitik der Schweiz I vertiefte Kenntnisse der Entwicklung der Schweizer Umweltpolitik (v.a. bezogen auf die Ressourcen Wald, Wasser, Landschaft und Klima). Zudem werden verschiedene Theorien und Frameworks aufgezeigt und diese anhand von praktischen Beispielen der Schweizer Umweltpolitik angewendet.
LernzielNebst der Aneignung des geschichtlichen Hintergrunds der Schweizer Umweltpolitik trägt die Lehrveranstaltung dazu bei, sich mit politikwissenschaftlichen Theorien und Frameworks auseinander zu setzen, mit welchen die umweltpolitischen Entwicklungen analysiert werden können. Die Teilnehmer/-innen lernen dabei, sich kritisch mit unterschiedlichen analytische Ansätze sowie mit komplexen politischen und umweltbezogenen Situationen auseinandersetzen.
InhaltIn diesem Kurs wird die Entwicklung der Schweizer Umweltpolitik anhand von vier natürliche Ressourcen (Wald, Wasser, Landschaft und Klima) aufgezeigt. Dabei werden Eigenheiten der verschiedenen natürlichen Ressourcen und deren Auswirkungen auf die politische Regulierung der jeweiligen Ressource betrachtet.
Um die Regulierung von natürlichen Ressourcen zu analysieren sowie die Rolle der Akteure im umweltpolitischen Prozess sowie eines Wandels der Umweltpolitik zu erklären, kennt die Politikwissenschaft verschiedene Theorien und Frameworks, welche unterschiedliche Aspekte in den Mittelpunkt stellen. Es werden drei dieser Theorien - Institutionelles Ressourcenregime (IRR) (Knoepfel et al., 2001), Institutional Analysis and Development Framework (IAD) von Ostrom (1990), den Advocacy Coalition Framework (ACF) von Sabatier und Weible (2007) - eingeführt und deren Anwendung anhand von Beispielstudien aus der Schweizer Umweltpolitik illustriert.
SkriptAn Stelle eines Skriptes werden verschiedene Texte zur Schweizer Umweltpolitik und zur politikwissenschaftlichen Theorien und Frameworks abgegeben.

Das detaillierte Semesterprogramm wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.
LiteraturKnoepfel, P., Kissling-Näf,I.& Varone, F. (Hrsg.)(2001): Institutionelle Regime für natürliche Ressourcen: Boden, Wasser und Wald im Vergleich. Oekologie & Gesellschaft 17, Basel-Genf-München

Sabatier, P, & Weible, C. (2007): The Advocacy Coalition Framework. In Paul A. Sabatier (Hrsg.). Theories of the Policy Process. Second Edition. Boulder: Westview Press. pp. 189-220.

McGinnis, M. D. (2011): An Introduction to IAD and the Language of the Ostrom Workshop: A Simple Guide to a Complex Framework. Policy Studies Journal, 39: 169-183. doi: 10.1111/j.1541-0072.2010.00401.x
Voraussetzungen / BesonderesBeim empirischen Teil der Veranstaltung wirken Expertinnen und Experten mit.
701-0650-00LRiskoanalyse und -managementW3 KP2GA. Patt, J. Jörin
KurzbeschreibungDieser Kurs bietet den Studenten eine Einführung in die Prinzipien der quantitativen Risikoanalyse mit Bezug auf verschiedene Anwendungsbereiche, u.a. Wetter und Umwelt, Naturgefahren und toxische Substanzen. Die Teilnehmer des Kurses erhalten ebenfalls eine Übersicht über bereits existierende Praktiken des Risikomanagements, inklusiv Regulierungsansätze, Versicherung und Eventualfallplanung.
Lernziel- Kompetenzen in der Anwendung von Methoden der quantitativen Riskoanalyse
- Verständnis der gegenwärtigen Ansätze in Richtung Risikomanagement
- Verständnis über die Wichtigkeit von Risiken und Unsicherheiten im Entscheidungs- und politischen Prozess
- Fähigkeit Risikoinformationen klar und verständlich zu kommunizieren
InhaltStatistik für die Risikoanalyse; Monte Carlo Simulation; Toxikologie und Epidemiologie; Expositionsabschätzung; Fehlerbaumanalyse; Risiken im Entscheidungsprozess; Risikowahrnehmung und Kommunikation; Streuverlust und Versicherung; Eindämmung von Umweltschäden; Risiko- ond Klimawandelpolitik.
Voraussetzungen / Besondereskeine
701-0658-00LSeminar für Bachelor-Studierende: AnthroposphäreW2 KP2SA. Patt, K. T. Seeland, A. Müller, M. Siegrist
KurzbeschreibungAnalyse und Darstellung von wissenschaftlichen Fachartikeln aus dem Bereich Mensch-Umwelt Beziehungen mit Schwergewicht auf den jeweils verwendeten Methoden und theoretischen Grundlagen. Erlernen des Recherchierens zu ausgewählten Themen im ISI Web of Knowledge.
LernzielDie Studierenden erlernen, aktuelle Artikel aus dem Forschungsgebiet Mensch-Umwelt Beziehungen zu lesen, zu verstehen, zusammenfassend zu referieren, die wesentlichen Inhalte zu dokumentieren (inkl. methodisches Vorgehen), eine eigene ISI Recherche durchzuführen und die Beiträge kritisch zu würdigen.
InhaltDas Forschungsfeld Mensch-Umwelt Beziehung ist gekennzeichnet durch eine grosse Themen- und Methodenvielfalt. Dies kommt unter anderem in den wissenschaftlichen Beiträgen der an der Veranstaltung beteiligten Professuren zum Ausdruck. Die Studierenden wählen aus einem breiten Angebot eine wissenschaftliche Publikation aus und referieren darüber im Seminar (s.o. link). Erwartet wird insbesondere das Herausarbeiten der Fragestellung, die Beschreibung der gewählten Methode, die wichtigsten Erkenntnisse des Beitrages sowie offene Fragen bzw. zukünftige Forschungsfragen. Zusätzlich zum verarbeiteten Artikel sollen zwei weitere Publikation aus dem ISI Web of Knowledge zum gleichen Thema recherchiert und zum präsentierten Artikel in Bezug gesetzt werden. Durch Teilnahme an der Diskussion der präsentierten Artikel wird zudem das Stellen und Beantworten von Fragen zur Präsentation geübt.
Skriptkeines
LiteraturEs wird eine Liste von Publikationen aus den an der Veranstaltung beiteiligten Professuren abgegeben.
701-0660-00LPraktikum Anthroposphäre Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W7 KP14PJ. Lilliestam, P. Krütli, A. Patt, O. van Vliet
KurzbeschreibungGegenstand der Lehrveranstaltung ist die Analyse von Wechselwirkungen in Mensch-Umwelt-Systemen. Die Studierenden lernen Energieszenarien zu entwickeln, anhand diverser natürlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in einem vereinfachten Optimierungsmodell. Die unterschiedlichen Szenarien werden anschliessend in einem Multi-Kriterien-Ansatz von Energiekonsumenten bewertet.
LernzielIm Anthroposphärenpraktikum wird gelernt, wie Wechselwirkungen in Mensch-Umwelt-Systemen wissenschaftlich analysiert werden. Innerhalb der vorgegebenen Themenstellung werden unterschiedliche sozial- und naturwissenschaftliche Methoden zur Gewinnung und Bewertung von Umweltinformationen praktisch angewendet und miteinander verknüpft.
InhaltDie Multi-Kriterien Analyse (MCA) ist ein häufig angewendeter methodischer Ansatz zur Unterstützung von Entscheidungen nicht zuletzt im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich, wenn es um die integrierte Abschätzung von quantitativen und qualitativen Aspekten geht. Im Kern dieses Praktikums geht es um den Vergleich von unterschiedlichen vereinfachten globalen Klima- und Energieszenarien. Dabei sollen von den Studierenden, unter Anleitung, einfache Simulationsmodelle entwickelt werden, die als Basis dienen, Trade-offs zwischen Energiekonsum und Klimaänderung zu quantifizieren. Aus den unterschiedlichen alternativen Energie-System Szenarien lassen sich eine Reihe gesellschaftlicher Effekte ableiten, die sich von Interessensgruppen hinsichtlich ihrer relativen Präferenz bewerten lassen.
SkriptWährend der Lehrveranstaltung werden Handouts ausgegeben.
LiteraturLiteraturangaben werden zu Beginn des Praktikums gegeben.
701-0791-01LUmweltgeschichte - Seminar Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1 KP1SD. Speich Chassé
KurzbeschreibungDie Lehrveranstaltung ist gekoppelt an die Vorlesung 701-0791-00 "Umweltgeschichte". Sie dient der Vertiefung ausgewählter Aspekte in der Form von kurzen Essays, die durch die Studierenden weitgehend selbständig erarbeitet werden.
LernzielDer Kurs dient der vertieften Auseinandersetzung des Mensch-Umwelt-Verhältnisses in einer historischen Perspektive.
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzung ist der Besuch der Vorlesung 701-0791-00 "Umweltgeschichte" im HS 2015
Wald und Landschaft
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0552-00LUmweltpolitik der Schweiz IIW3 KP2GJ. Wilkes-Allemann, G. de Buren
KurzbeschreibungDer Kurs vermittelt aufbauend auf den Grundlagen von Umweltpolitik der Schweiz I vertiefte Kenntnisse der Entwicklung der Schweizer Umweltpolitik (v.a. bezogen auf die Ressourcen Wald, Wasser, Landschaft und Klima). Zudem werden verschiedene Theorien und Frameworks aufgezeigt und diese anhand von praktischen Beispielen der Schweizer Umweltpolitik angewendet.
LernzielNebst der Aneignung des geschichtlichen Hintergrunds der Schweizer Umweltpolitik trägt die Lehrveranstaltung dazu bei, sich mit politikwissenschaftlichen Theorien und Frameworks auseinander zu setzen, mit welchen die umweltpolitischen Entwicklungen analysiert werden können. Die Teilnehmer/-innen lernen dabei, sich kritisch mit unterschiedlichen analytische Ansätze sowie mit komplexen politischen und umweltbezogenen Situationen auseinandersetzen.
InhaltIn diesem Kurs wird die Entwicklung der Schweizer Umweltpolitik anhand von vier natürliche Ressourcen (Wald, Wasser, Landschaft und Klima) aufgezeigt. Dabei werden Eigenheiten der verschiedenen natürlichen Ressourcen und deren Auswirkungen auf die politische Regulierung der jeweiligen Ressource betrachtet.
Um die Regulierung von natürlichen Ressourcen zu analysieren sowie die Rolle der Akteure im umweltpolitischen Prozess sowie eines Wandels der Umweltpolitik zu erklären, kennt die Politikwissenschaft verschiedene Theorien und Frameworks, welche unterschiedliche Aspekte in den Mittelpunkt stellen. Es werden drei dieser Theorien - Institutionelles Ressourcenregime (IRR) (Knoepfel et al., 2001), Institutional Analysis and Development Framework (IAD) von Ostrom (1990), den Advocacy Coalition Framework (ACF) von Sabatier und Weible (2007) - eingeführt und deren Anwendung anhand von Beispielstudien aus der Schweizer Umweltpolitik illustriert.
SkriptAn Stelle eines Skriptes werden verschiedene Texte zur Schweizer Umweltpolitik und zur politikwissenschaftlichen Theorien und Frameworks abgegeben.

Das detaillierte Semesterprogramm wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.
LiteraturKnoepfel, P., Kissling-Näf,I.& Varone, F. (Hrsg.)(2001): Institutionelle Regime für natürliche Ressourcen: Boden, Wasser und Wald im Vergleich. Oekologie & Gesellschaft 17, Basel-Genf-München

Sabatier, P, & Weible, C. (2007): The Advocacy Coalition Framework. In Paul A. Sabatier (Hrsg.). Theories of the Policy Process. Second Edition. Boulder: Westview Press. pp. 189-220.

McGinnis, M. D. (2011): An Introduction to IAD and the Language of the Ostrom Workshop: A Simple Guide to a Complex Framework. Policy Studies Journal, 39: 169-183. doi: 10.1111/j.1541-0072.2010.00401.x
Voraussetzungen / BesonderesBeim empirischen Teil der Veranstaltung wirken Expertinnen und Experten mit.
701-0554-00LEntwicklung und Lenkung ländlicher RaumnutzungssystemeW3 KP2GH. R. Heinimann
KurzbeschreibungDie Lerneinheit entwickelt ein Verständnis, wie sich Ausschnitte aus der Erdoberfläche langristig entwickeln. Forstliche Ertragsregelungs-Systeme standen am Anfang der Nachhaltigkeitsdiskussion und werden eingehend behandelt. Die LV führt das Schweizerische Raumentwicklungs-System und auch die forstlichen Planungssysteme und Mechanismen.
LernzielDie erfolgreiche Absolvierung der Lerneinheit befähigt Studierende:
o Raumentwicklung als ein öffentliches, kooperatives Entscheidungs- und Handlungssystem zu verstehen und zu erklären, bei dem Planung den Teil des systematischen, nachvollziehbaren Entscheidens vorbereitet,
o Die Wechselwirkung zwischen verschiedenen Landnutzungsmodellen und Systemen und der gesellschaftlich erwarteten Bereitstellung von Oekosystemgütern und -leistungen sowie deren geschichtliche Entwicklung zu verstehen bzw. zu gestalten,
o Raumnutzungs-spezifische Planungssysteme verstehen, erklären und beurteilen,
o Planungsprozesse als systematische Verfahren kooperativer Koordination und Problemlösung verstehen und unterstützen,
o Probleme und Herausforderungen der heutigen Raumentwicklungssysteme zu identifizieren und Optionen für ihre gezielte Veränderung erkennen.
Inhalt1. Systeme der Raumentwicklung
o Raum als System menschlichen Entscheidens und Handelns (Williamson's 4-Schalenmodell),
o Institutionen (Spielregeln) der Raumentwicklung (Schale 3),
o Governance als Zuweisung von Verfügungsrechten (Schale 2),
o Problem der optimalen Ressourcenallokation (Schale 1).

2. Störungsmuster als treibende Kräfte der Landschaftsgestaltung
o Natur- und Umweltgefahren
o Risiko-Management-Philosophie
o Schnittstellen zur Landnutzung

3. Landnutzungsmodelle und -systeme
o Mittelalterliches Dorf: Wurzeln der kooperativen, genossenschaftlichen Landnutzung
o Wissenschaftlich-rationale Gestaltung der Nutzung (v. Thünen, Faustmann, neuere Entwicklungen NIPF, Adaptive Ecosystem Management)
o Waldnutzungssysteme
o Räumliche und zeitliche Ordnung als Voraussetzung zielorientierten Gestaltens und Lenkens der Landnutzung
o Geschichtlicher Abriss der Entstehung von Waldnutzungssystemen
o Fibre Farming und Plantagen-Wirtschaft
o Systeme mit statischer räumlich-zeitlicher Ordnung
o Systeme mit adaptiver räumlich-zeitlicher Ordnung (z.B. Schweiz Walbausysteme)
o Dauerwaldsysteme
o Oekosystemmanagement-Ansätze: Beispiel der Koordination räumlicher Störungsmuster auf Einzugsgebietsebene und des Schlag-Layouts auf Betriebsebene

4. Planungshierarchien und -systeme
o Entscheidungsprobleme der Landnutzung
o Instrumente der Raumplanung
o Schnittstellen mit sachgebietsbezogenen Planungen,
o Entwicklungsplanung, mittel- bis langfristige Definition bereitzustellender Oekosystemgüter und Dienstleistungen,
o Betriebsplan
o Strategieentwicklung auf betrieblicher Ebene unter öffentlichen Nebenbedingungen.
o Holzernte- und Ausführungsplanung als Problem des optimalen Ressourceneinsatzes

5. Planungsprozesse
o Weltbilder und Planungsansätze,
o Rationaler Problemlösungs-Zyklus als Phasenmodell systematischen Entscheidungsvorbereitens,
o Methoden zur Erfassung und Beschreibung des Systemzustands und der Systementwicklung,
o Entscheidungsunterstützung mit Modellen und Tools,
o Verfahren und Systeme der öffentlichen Mitwirkung,

6. Herausforderungen an die Raumentwicklung der Zukunft
o Umlagerung von Nutzungsaktivitäten als Hauptherausforderung
o Moegliche Mechanismen
SkriptSkript wird abgegeben.
LiteraturDeutsch
701-0560-00LPraktikum Wald und Landschaft Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W7 KP14PH. Bugmann, H.‑U. Frey, F. Kienast, P. Rotach, T. N. Sieber, S. Zimmermann
KurzbeschreibungIn diesem Praktikum lernen die Studiernden wichtige Feld- und Labormethoden der Wald- und Landschaftsforschung und -bewirtschaftung kennen und wenden sie im Rahmen von kleinen Projekten selbständig an. Das Praktikum besteht aus drei Teilen: Ökologie (Wald & Landschaft), Standortskunde und Landnutzung.
LernzielDie Studierenden
- kennen die wichtigsten Methoden der Feldforschung in ausgewählten Bereichen von
Wald und Landschaft
- können diese Methoden selbständig anwenden, um ein Projekt zu bearbeiten
- können selber erhobene Daten korrekt interpretieren und für die Beantwortung
angewandter Fragestellungen einsetzen
Voraussetzungen / BesonderesFür dieses Praktikum sind - neben den Kernfächern der Vertiefung "Wald und Landschaft" - Kenntnisse der folgenden Gebiete von Vorteil:
- Geographische Informationssysteme (Wahlmodul, 5. Semester)
- Standortskunde (Wahlfach "Standorte und Pflanzengemeinschaften", 5. Semester)
- praktische Kenntnisse in Bodenkunde (Integriertes Grundpraktikum, 4. Semester)
701-0582-00LWaldnutzungskonzepteW3 KP2GP. Rotach
KurzbeschreibungWaldnutzungskonzepte
LernzielWald und Landschaft sind geprägt durch eine Vielzahl menschlicher Ansprüche. Ihr heutiger Zustand ist das Ergebnis historischer wie neuer Nutzungsformen und Nutzungskonzepte. Für das Verständnis solcher Systeme in quantitativer wie qualitativer Hinsicht wie auch für die Entwicklung neuer, adaptiver Waldnutzungskonzepte (Ökosystemmanagement) sind grundlegende Kentnisse der bisherigen Waldnutzungskonzepte notwendig

Lernziele:

Die Studierenden haben einen Überblick über historische und moderne Formen von Waldnutzungskonzepten. Sie kennen deren wesentlichen Produkte und Funktionen. Sie verstehen die Auswirkungen dieser Nutzungskonzepte auf Wald und Landschaft. Sie sind fähig, die verschiedenen Nutzungskonzepte zu beurteilen, insbesondere in Bezug auf ihre ökonomische Effizienz sowie ihre Auswirkungen auf Ökosystemfunktionen und -strukturen, Habitatsqualität, Biodiversität und ökologische Konsequenzen
InhaltHistorische Waldnutzungsformen, Erfahrungen, lessons learned - Produkte und Dienstleistungen des Waldes - Grundlegende Nutzungskonzepte (Dauerwald-, Schlagwald konzepte, historische Nutzungskonzepte, multifunktionale Nutzungskonzepte) und ihre Eignung für die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen - Vor- und Nachteile der verschiedenen Nutzungskonzepte (Ökonomie, Ökologie, Wald- und Landschaftsfunktionen, Umwelt, Habitate, Biodiversität, Kreisläufe) - Wald- und Landnutzungsformen in tropischen und subtropischen Gebieten - Gemischte Nutzungs- konzepte (Agro-Forst-Systeme)
SkriptKein Skript
Abgabe der Vorlesungsfolien
LiteraturKeine
Voraussetzungen / BesonderesDieser Kurs wird auf Deutsch gehalten
Bachelor-Arbeit
Die Studierenden können zwischen einer Bachelor-Arbeit mit 10KP oder zwei Bachelor-Arbeiten mit je 5KP auswählen.
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
701-0010-02LKleine Bachelor-Arbeit in Sozial- und Geisteswissenschaften Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W5 KP11DDozent/innen
KurzbeschreibungDie Studierenden lernen (a) eine Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden und Konzepten zu bearbeiten, (b) einen Bericht nach wissenschaftlichen Standards zu verfassen und (c) Wissen aus der Literatur korrekt zu zitieren. Je nach Ausrichtung der Arbeit lernen sie dies anhand einer empirische Untersuchung, einer Literaturstudie, einer Planungsaufgabe oder eines praktischen Projekts.
LernzielMit der Bachelor-Arbeit lernen die Studierenden (a) eine Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden und Konzepten zu bearbeiten, (b) einen Bericht nach wissenschaftlichen Standards zu verfassen und (c) Wissen aus der Literatur korrekt zu zitieren.
InhaltEine Bachelor-Arbeit im Bereich "Sozial- und Geisteswissenschaften" behandelt üblicherweise eine Fragestellung an der Schnittstelle dieser Wissenschaften und der Umwelt und Nachhaltigkeit. Es kommen sozial- und geisteswissenschaftliche Methoden der Datenerhebung, -analyse und Interpretation zum Einsatz. Sie umfasst in der Regel einen illustrierten Text von 15 - 20 Seiten.
701-0010-03LKleine Bachelor-Arbeit in Naturwissenschaften und Technik Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W5 KP11DDozent/innen
KurzbeschreibungDie Studierenden lernen (a) eine Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden und Konzepten zu bearbeiten, (b) einen Bericht nach wissenschaftlichen Standards zu verfassen und (c) Wissen aus der Literatur korrekt zu zitieren. Je nach Ausrichtung der Arbeit lernen sie dies anhand einer empirische Untersuchung, einer Literaturstudie, einer Planungsaufgabe oder eines praktischen Projekts.
LernzielMit der Bachelor-Arbeit lernen die Studierenden (a) eine Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden und Konzepten zu bearbeiten, (b) einen Bericht nach wissenschaftlichen Standards zu verfassen und (c) Wissen aus der Literatur korrekt zu zitieren.
InhaltEine Bachelor-Arbeit im Bereich "Naturwissenschaften und Technik" befasst sich entweder mit einem Thema an der Schnittstelle der Naturwissenschaften und der Umwelt und Nachhaltigkeit. Dabei werden naturwissenschaftliche Methoden der Datenerhebung, -auswertung und Interpretation verwendet.
Eine Arbeit im Bereich "Technik" setzt sich mit den Umweltauswirkungen einer Nutzung auseinander. Es kann sich um eine Analyse, eine Beurteilung oder um die zukünftige Gestaltung einer Nutzung handeln. Sie umfasst in der Regel einen illustrierten Text von 15 - 20 Seiten.
701-0010-10LBachelor-Arbeit Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W10 KP21DDozent/innen
KurzbeschreibungDie Studierenden lernen (a) eine Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden und Konzepten zu bearbeiten, (b) einen Bericht nach wissenschaftlichen Standards zu verfassen und (c) Wissen aus der Literatur korrekt zu zitieren. Je nach Ausrichtung der Arbeit lernen sie dies anhand einer empirische Untersuchung, einer Literaturstudie, einer Planungsaufgabe oder eines praktischen Projekts.
LernzielMit der Bachelor-Arbeit lernen die Studierenden (a) eine Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden und Konzepten zu bearbeiten, (b) einen Bericht nach wissenschaftlichen Standards zu verfassen und (c) Wissen aus der Literatur korrekt zu zitieren.
InhaltDie Bachelor-Arbeit wird entweder im Bereich "Sozial- und Geisteswissenschaften" oder im Bereich "Naturwissenschaften und Technik" verfasst. Sie kann auch inter- und transdisziplinär ausgerichtet sein.
Eine Bachelor-Arbeit im Bereich "Sozial- und Geisteswissenschaften" behandelt üblicherweise eine Fragestellung an der Schnittstelle dieser Wissenschaften und der Umwelt und Nachhaltigkeit. Es kommen sozial- und geisteswissenschaftliche Methoden der Datenerhebung, -analyse und Interpretation zum Einsatz. Eine Bachelor-Arbeit im Bereich "Naturwissenschaften" befasst sich mit einem Thema an der Schnittstelle der Naturwissenschaften und der Umwelt und Nachhaltigkeit. Dabei werden naturwissenschaftliche Methoden der Datenerhebung, -auswertung und Interpretation verwendet. Eine Arbeit im Bereich "Technik" setzt sich mit den Umweltauswirkungen einer Nutzung auseinander. Es kann sich um eine Analyse, eine Beurteilung oder um die zukünftige Gestaltung einer Nutzung handeln. In inter- oder transdisziplinären Arbeiten werden Erkenntnisse verschiedener Fachbereiche anhand einer übergreifenden Fragestellung zusammengeführt, oder gesellschaftliche Akteure in die Arbeit mit einbezogen. Sie umfasst in der Regel einen illustrierten Text von 30 - 40 Seiten.